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Architekturstudierende jubeln in Shanghai#

Fünf Studierende der TU Graz nahmen am „International Construction Festival 2016“ an der Tongji University in Shanghai teil – und landeten mit ihrem Pavillonentwurf auf dem hervorragenden 3. Platz.#

Jakob Bock, Irnes Fatkic, Hannes Stockklauser, Uranbayar Basbayar und Uyanga Boldbaatar von der TU Graz
Ein Pavillonentwurf aus Graz: (v.l.) Jakob Bock, Irnes Fatkic, Hannes Stockklauser, Uranbayar Basbayar und Uyanga Boldbaatar von der TU Graz freuen sich über den 3. Platz beim Construction Festival in Shanghai.
Foto: KOEN

Einen Pavillon für eine „Micro Community“ entwerfen und bauen, in nur fünf Tagen und mit exakt vorgegebenem Baumaterial: Die Aufgabe des Konstruktionswettbewerbes der chinesischen Tongji University hatte es dieses Jahr in sich und brachte rund 500 Architekturstudierende aus acht Ländern ordentlich ins Schwitzen. Erstmals war heuer ein Team der TU Graz mit dabei, eingeladen anlässlich des erst im April 2016 eröffneten Verbindungsbüros der TU Graz an der Partneruni in Shanghai. Die fünf Studierenden des 2. Semesters ergatterten ihr Ticket ins Reich der Mitte in einem anonymen Auswahlverfahren am Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens der TU Graz – und jubelten schließlich über den sensationellen 3. Platz.

Mit 40 Platten zum Pavillon#

Rund 58 Teams von 22 Universitäten, in Summe ca. 500 Studierende, nahmen am „International Construction Festival 2016“ teil: 35 Teams der Tongji Universität, 16 Teams von anderen chinesischen Universitäten, und 7 internationale Teams – aus Österreich, Frankreich, Deutschland, den USA, Kanada, Südkorea und Spanien. Diesjähriges Thema war der Entwurf und Bau eines Pavillons für eine „Micro Community“. Das vorgegebene Baumaterial beschränkte sich auf 40 Hohlstegplatten aus Polypropylen, jeweils 180 x 180 x 0,5 Zentimeter groß. Innerhalb von fünf Tagen hatten die Studierenden die Konstruktion zu entwerfen und zu bauen. „Light-House” aus Graz

Der Pavillon des Grazer Teams 'Light-House'
Der Pavillon des Grazer Teams "Light-House" besteht aus zwei Modulen, lässt sich ab- und wiederaufbauen und wird in der Nacht zum Leuchtkörper.
Foto: KOEN

Das Projekt des Grazer Teams „Light-House“ beschäftigte sich mit den Themen der Nachhaltigkeit und des minimalen Wohnraums. Ihr Pavillon nutzt das maximal gestaltbare Volumen des Bauwerks unter minimalem Arbeitsaufwand und ohne Materialverschnitt. Ziel des Teams: bei diesem Projekt keinen Müll zu hinterlassen. Die Konstruktion besteht aus zwei Modulen und lässt sich ab- und wiederaufbauen. Der Pavillon ist wetterfest und über die Tür- und Dachöffnung natürlich quer lüftbar. Der zweischalige Sandwichaufbau von Wand und Decke isoliert und dämmt. Den Boden des Pavillons bilden Reststücke der Arbeiten der Konkurrenzteams – damit findet sich im Pavillon von „Light-House“ eine Spur der unterschiedlichen Kulturen in der Micro Community. Untertags dient das transluzente Material als Schutz vor direktem Sonnenlicht und erzeugt ein diffuses Licht im Innenraum, das Piktogramme und Symbole sichtbar werden lässt. In der Nacht wird der Pavillon zum Leuchtkörper.

Die Studierenden der TU Graz am 3. Platz:#

  • Uranbayar Basbayar
  • Jakob Bock
  • Uyanga Boldbaatar
  • Irnes Fatkic
  • Hannes Stockklauser

Das Team wurde betreut von Petra Petersson und Claus Plasencia Kanzler vom Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens.


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