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Schwermetalle in Pflanzen#

Ao. Univ.Prof. Dr. Ursula Lütz-Meindl
Ao. Univ.Prof. Dr. Ursula Lütz-Meindl
Quelle: Universität Salzburg

Die Pflanzenphysiologin Ursula Lütz-Meindl von der Universität Salzburg hat mit ihrer Arbeitsgruppe eine Elektronenmikroskopie-Untersuchungsmethode so adaptiert, dass man damit exakt erkennen kann, wo sich in einer Pflanzenzelle einzelne Schwermetalle ablagern. Mit ihren Forschungen hat Lütz-Meindl unter anderem einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der Frage liefern können, warum Cadmium so stark toxisch wirkt.

Schwermetalle haben einen schlechten Ruf. In Spuren sind sie zwar manchmal lebenswichtig, aber schon in geringster Überkonzentration können sie für den menschlichen Organismus hochgiftig sein. Stoffe wie Aluminium, Blei, Cadmium, Eisen, Kupfer oder Zink gelangen meist über die Nahrungskette in den menschlichen Körper. Dabei spielen Pflanzen eine entscheidende Rolle, weil sie Schwermetalle aus dem Boden oder aus Luftschadstoffen aufnehmen und anreichern können. Die Methode der sogenannten „Elektronen-Energieverlustspektroskopie“ beruht - wie der Name schon sagt- auf dem Prinzip, dass ein Elektronenstrahl beim Auftreffen auf eine Probe Energie verliert. Der Energieverlust variiert von Schwermetall zu Schwermetall. So lassen sich verschiedene Schwermetallmengen in den verschiedenen Pflanzenteilen bestimmen.

In welchen Bereichen einer Zelle sich Schwermetalle anreichern, war bisher nicht erforscht, ist aber von grundlegender Bedeutung für die Auswirkungen der verschiedenen Schwermetalle auf den Stoffwechsel der Pflanzen. „Ob die Schwermetalle zum Beispiel in der Zellwand, im Zellkern oder in den Chloroplasten angreifen, macht einen Riesenunterschied für die Frage der Toxizität“, sagt Lütz-Meindl.


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