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Der Wiener Heldenplatz #

Blick zum Burgtor © P. Diem
Blick zum Äußeren Burgtor- Foto: P. Diem
Erzherzog Carl-Denkmal und Blick zur Hofburg © P. Diem
Blick zur Hofburg - Foto: P. Diem

Erzherzog Carl-Denkmal © P. Diem
Erzherzog Carl-Denkmal - Foto: P. Diem
Prinz Eugen-Denkmal © P. Diem
Prinz Eugen-Denkmal - Foto: P. Diem

Erzherzog Carl-Denkmal © P. Diem
Erzherzog Carl- Denkmal - Foto: P. Diem
Nationalbibliothek © P. Diem
Nationalbibliothek - Foto: P. Diem
Prinz Eugen-Denkmal © P. Diem
Prinz-Eugen-Denkmal - Foto: P. Diem

Der Äußere Burgplatz der Hofburg wurde unter Kaiser Franz Joseph als Teil des Kaiserforums konzipiert, aber nie vollendet; im Nordosten durch den Leopoldinischen Trakt, im Südosten durch die Neue Hofburg (Hofburg, Kaiserforum) und gegen Südwesten zur Ringstraße durch das Äußere Burgtor (Heldendenkmal) abgeschlossen. Die unverbaut gebliebene Nordwestseite bietet einen umfassenden Rundblick über die westliche Ringstraße (Parlament, Rathaus, Burgtheater). Auf dem Heldenplatz stehen die beiden von A. Fernkorn geschaffenen Reiterdenkmäler Prinz Eugens und Erzherzog Karls.

8.9.1933 Allgemeiner deutscher Katholikentag, Feierlichkeiten anlässlich des 250. Jahrestages der Befreiung Wiens von den Türken

15.3.1938 Anschlusskundgebung
Hier die Kernaussage der Rede Adolf Hitlers im O-Ton sowie
ein kurzer Film über die Kundgebung

Ernst Jandl - wien: heldenplatz

Heldenplatz
15.3.1938 - Foto: Bildarchiv Austria
der glanze heldenplatz zirka
versaggerte in maschenhaftem männchenmeere
drunter auch frauen die ans maskelknie zu heften heftig sich versuchten, hoffensdick und brüllzten wesentlich.
verwogener stirnscheitelunterschwang
nach nöten nördlich, kechelte
mit zu-nummernder aufs bluten feilzer stimme hinsensend sämmertliche eigenwäscher.
pirsch!
döppelte der gottelbock von Sa-Atz zu Sa-Atz mit hünig sprenkem stimmstummel.
balzerig würmelte es im männechensee
und den weibern ward so pfingstig ums heil
zumahn: wenn ein knie-ender sie hirschelte.


23. 1. 1993 "Lichtermeer"
Großdemonstration, die als Protest gegen das „Österreich zuerst“-Volksbegehren (oft auch als „Anti-Ausländer“-Volksbegehren bezeichnet) der FPÖ gedacht war und im Kontext zahlreicher ähnlicher Veranstaltungen in Deutschland stand. Bei dieser größten Demonstration der Zweiten Republik zogen rund 350.000 Menschen (lt. Schätzung der Veranstalter) mit Kerzen und Fackeln durch die Wiener Innenstadt. Sie demonstrierten für Solidarität und gegen Fremdenfeindlichkeit.

Aus der Rede von Helmut Schüller:

... Wir haben Lichter angezündet für die Mitmenschlichkeit. Sie sollen brennen für all jene, denen es an wirklichen Mit-Menschen fehlt...

Wir haben dieses Lichtermeer entzündet aus Betroffenheit und Sorge um unsere Gesellschaft. Aus Sorge darüber, dass wir uns von einer Angst um uns selbst in Menschenverachtung und Aggression treiben lassen. Dass wir gefühllos werden für die Würde jedes Menschen. Unaufmerksam für sein Schicksal. Taub für seine Bitte um Schutz, gleichgültig gegenüber seiner Hoffnung auf unsere Hilfe.

Wir haben dieses Meer von Lichtern entzündet, weil wir einen Vormarsch der Dunkelheit in politischen Reden und in Gesetzen, in Versammlungen und an den Wahlurnen feststellen müssen. Demokratie ist keine Moral: Sie setzt Moral voraus, Bewusstsein um unaufgebbare Werte. Auch wir in den Kirchen müssen eingestehen, dass wir dem stillen Abschied von diesen Werten weniger entgegengesteuert als zu oft zugesehen haben.

Von hier aus rufen wir unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, nicht alle Probleme und Sorgen, alle Ängste und allen Ärger, alle Enttäuschungen und allen Zorn unseren ausländischen Mitmenschen aufzulasten. Auf sie, von denen uns so viele längst Aufgaben erfüllen und Lasten tragen helfen. Auf sie, von denen wir tagtäglich so viele Dienstleistungen entgegennehmen, die wir österreichische Staatsbürger einander nicht mehr leisten können oder leisten wollen...

Vgl. hiezu den Beitrag über das Heldendenkmal im Äußeren Burgtor

Redaktion: P. Diem

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