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Leopold V.#

* 1157

† 31. 12. 1194, Graz (Steiermark)

Babenberger

Herzog Leopold V. Lithographie, 19. Jh.
Herzog Leopold V. Lithographie, 19. Jh.
© Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.
Sohn Herzog Heinrichs II., Vater der Herzöge Friedrich I. und Leopold VI. Ab 1177 Herzog von Österreich, ab 1192 durch die Georgenberger Handfeste auch Herzog von Steiermark. Als treuer Gefolgsmann Kaiser Friedrichs I. Barbarossa erreichte er die Festlegung der Grenze zu Böhmen, auch die lehensrechtlichen Bindungen von Oberösterreich an Bayern erloschen. An der Grenze der Herzogtümer Österreich und Steiermark gründete Leopold V. 1194 Wiener Neustadt. Unter ihm entstanden im Grenzbereich Burgstädte und Burgen sowie bedeutende Bauten der Romanik (Heiligenkreuz, Zwettl, Schotten in Wien). In Klosterneuburg schuf Nikolaus von Verdun 51 kunstvolle Emailtafeln (Verduner Altar), der Minnesang blühte, und das Rittertum stand auf dem Höhepunkt.

1191 nahm Leopold V. am 3. Kreuzzug und an der Eroberung von Akkon teil und wurde von Richard I. Löwenherz beleidigt. Auf seiner Heimreise geriet Richard Löwenherz am 21./22. 12. 1192 in Erdberg bei Wien in Gefangenschaft Leopolds V., der ihn dann an Kaiser Heinrich VI. auslieferte. Seinen Anteil am beträchtlichen Lösegeld verwendete Leopold V. für den Ausbau mehrerer Städte. Er wurde gebannt, starb nach einem Unfall und wurde in Heiligenkreuz begraben.

Literatur#

  • Neue Deutsche Biographie

Weiterführendes#


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