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Adalbert Stifters Umzug nach Linz
und sein Kontakt zum Hagen
Stifter wurde am 23. Oktober 1805 als Sohn eines Webermeisters in Oberplan, Böhmerwald,
geboren. Nach dem Schulbesuch im Stift Kremsmünster, begann er 1826 das Studium an der
Universität Wien, studierte Rechtswissenschaften, brach aber das Studium ab und verdiente sein
Geld als Hauslehrer. 1837 vermählte er sich mit Amalie Mohaupt (geb. 10. Juli 1811, gest. 3.
Februar 1883). 37
Adalbert Stifter bezog am 6. Mai 1848 seine neue Wohnung in Linz, im sogenannten Hartl´schen
Hause, Linz Nr. 1313, 38
zunächst im südseitigen Teil des 1. Stockes. Ab 1. Juli 1849 bewohnte er
den gesamten nordseitig gelegenen Trakt des 2. Stockwerkes mit fünf nach Westen gerichteten
Fenstern, 39
von wo aus er einen freien Blick auf die Donau, den Pöstlingberg und Hagen genießen
konnte. Dieses Haus war in den Jahren 1844 bis 1846 (gemeinsam im Verband der Häuser Untere
Donaulände Nr. 6 bis 10) von dem in Wien geborenen Linzer Baumeister Johann Metz errichtet
worden, welcher 1848 als erster Besitzer aufscheint. 1849 erwarb es der Cafetier Josef Hartl, 1857
die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft. 40
Mit Metz verband Adalbert Stifter ein freundschaftliches
Verhältnis, was sich auch in seiner Kirschschlager Phase (ab Herbst 1865) manifestierte. 41
Wohnhaus Stifters (ehem. Hartl´sches Haus), Linz, Adalbert Stifter - Platz Nr.1; Foto Schäffer 2011
37
Schultes, Linz, 176 ff. Großschopf, Stifter, 30 f. Gruber, Romanführer, Bd 1, 312 ff. Schäffer, GHft Hagen, Bd II;
Reder, Burgstaller, u.a. diverse PI; J. Steinbüchler, PI 2. Dezember 2002.
38
Vgl BG Linz: GB, EZ 292, S. 355 ff, EZ 276, = Haus Untere Donaulände Nr. 8, Konskr. Nr. 1313 (ab 24. April 1900
Kaiserin- Elisabeth- Kai Nr.8). Häufiger Wechsel der Straßenbezeichnung: 23. Februar 1857 Kaufvertrag zu Gunsten
der DDSG, 5./12. September 1973 Land Oberösterreich. 1974 UDL 8 und Konskr. 1313 gelöscht. Kreczi, Linzer
Häuserchronik, 182, Nr. 293: Besitzer 1848 Johann Metz, 1849-1857 Joseph und Anna Hartl, 1857 DDSG. ( Metz
besaß auch die 1844 erbauten Häuser UDL 8 und 10: Kreczi, Linzer Häuserchronik, 181 Nr. 291, 292.) Schimböck, PI
4. Juli 2013: Eintragung im Bauarchiv: Stifterhaus 1929 =Untere Donaulände 6. Vgl Mayrhofer, Linzer Straßen, 11.
1857 Kaufvertrag zu Gunsten der „Administration der ersten kk priv. Donau Dampfschiffahrts Gesellschaft“. Aufgrund
des Kaufvertrags vom 5./12. September 1973 wird das Eigentumsrecht für das Land Oberösterreich einverleibt. BG
Linz, GB, EZ 276, S. 358.
39
Großschopf, Stifter, 115.
40
Kreczi, Linzer Häuserchronik, 181 f, Nr. 291, 292, 293.
41
Pfeffer, Kirchschlag, 30 ff; 33, 38.
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Adalbert Stifter und Schloss Hagen
- Titel
- Adalbert Stifter und Schloss Hagen
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag
- Ort
- Linz
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 97
- Schlagwörter
- Oberösterreich, Biedermeier
- Kategorien
- Biographien
- Geschichte Vor 1918
Inhaltsverzeichnis
- Zum Geleit 1
- Kurzinformation zum Landgut/Schloss Hagen 7
- Adalbert Stifters Umzug nach Linz u. sein Kontakt zu Hagen 11
- Parallelen im Hagen zu Stifters "Nachsommer" 29
- Vergleich - identifizierbare Details zu den äußeren Gegebenheiten Hagens 36
- Vergleich - identifizierbare Details in Innenbereich des Schlosses Hagen 58
- Anregungen zum historischen Epos "Witiko" 76
- Ausklang 82
- Anhang: Wappenwand d. Johannes-Kapelle d. Schloss Hagen 85
- Abkürzungsverzeichnis 88
- Literaturliste 89
- Kurzer Blick auf die Autoren 91