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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 - Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Seite - 114 -
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114 8.Zusammenfassung Wiewohl Friedrich Tscherne aufgrund seiner Begabung, seines Fleißes, der Vorgaben seiner Familie, und der vielfältigen ihm in die Wiege gelegten Fähigkeiten, die er zum eigenen, wie auch zum Nutzen anderer einsetzte, großes Ansehen, Wohlstand und allerseits Anerkennung genoss, war doch auch sein Lebensweg zeitweilig von großen Mühen und Sorgen überschattet. Tscherne errichtete auf den von seinem Onkel und Vater geschaffenen Fundamenten ein mächtiges Geschäftsimperium, das, wie er selbst, in Linz seinen Hauptsitz hatte. Neben dem Geschäfts- und Wohnhaus Hauptplatz 15 (30) /Pfarrgasse 2, dem Lager in der Museumsstraße und anderen Realitäten, ausgedehnten Firmenlokalitäten in Urfahr, besaß und betreute er einige Jahre hindurch sogar eine große und bedeutende Niederlassung, eine Raffinerie in Drösing an der Nordbahn. Seine mit damals modernsten Maschinen und dem besten Know-how geführten Firmen florierten und konnten sich mit anderen in bedeutenden Städten Europas messen. Er hatte, ua aufgrund seiner umfassenden Sprachkenntnisse, diverse internationale Verbindungen aufgebaut, Absatzmärkte im In- und Ausland erschlossen, Niederlassungen gegründet und galt als bedeutender Großkaufmann. Flexibel setzt er sich mit jeder Erfolg versprechenden Neuerung auseinander, arbeitete mit den Methoden der überragendsten Fachbetriebe und zog so manchen Blick auf seine Heimatstadt Linz. Tscherne hatte als junger Mann zum Teil Privatlehrer, zum Teil erwarb er sich betriebliches Wissen und diverse Kenntnisse im Ausland, besuchte Schulungen in europäischen Handelsstädten und- häfen, um aus der Masse der Kollegen hervorzuragen und seinen Kunden das Bestmöglichste und Modernste bieten zu können, was ihm auch gelang und ihn als begehrten Partner, Lehrmeister und Gremienmitglied prädestinierte. Dies wird ua durch die umfangreiche Liste seiner Mitgliedschaften und Tätigkeiten belegt. Dabei ist es kaum vorstellbar, dass er neben all diesen Tätigkeiten und Pflichten noch Zeit fand, sich in seiner Sommervilla im Hagen und später am Traunsee tatsächlich zu erholen, mit seiner Frau und den Kindern Ausfahrten mit seiner prächtigen Kutsche oder dem Automobil zu unternehmen, Gäste zu empfangen, mit den Kindern Tennis zu spielen, die eigene Kegelbahn und das Schwimmbad zu nützen. Noch verwunderlicher erscheint die Tatsache, dass er oft stundenlang bei seinem Freund Josef Weingärtner in dessen Schloss Hagen, speziell im Schlossarchiv, zubrachte und sich begeistert der historischen Forschung über den gesamten Hagen, sowie der entsprechenden Abschriftentätigkeit widmete und sogar ein Manuskript verfasste. Vermutlich bedeutete dies für ihn einen gewissen entlastenden Ausgleich zu seinen geschäftlichen Aktivitäten. Betrachtet man seinen vormaligen Reichtum, seine große Hinterlassenschaft, sein Eintreten für die Interessen der Kaufmannschaft, für Handel und Wirtschaft in Linz, für seine Mitbürger, so bedauert man, dass sein unermüdlicher beruflicher, öffentlicher und privater Einsatz, die dadurch erzielten Erfolge und das so erwirkte Renommee für die Branche und die Stadt Linz, so gut wie vergessen sind. Nicht einmal in dem von der Wirtschaftskammer herausgegebenen Buch „Der Handel in Oberösterreich, seine Tradition und Zukunft“, wurde er, - der gerade in diesem Bereich in zahlreichen Gremien und Ausschüssen tätig war, ua beratende Funktionen und hohe Ämter ausübte und innehatte, zB die Lebensmittelversorgung im ersten Weltkrieg für Linz und OÖ teilweise mit- verhandelte und -bewerkstelligte, - auch nur eines einzigen anerkennenden Satzes gewürdigt.
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Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928 Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Titel
Der kaiserliche Rat Friedrich Tscherne 1862-1928
Untertitel
Ein bedeutender Sohn der Stadt Linz
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag
Ort
Linz
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.01 x 29.71 cm
Seiten
170
Kategorie
Geographie, Land und Leute

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Geleit 4
  2. Herkunft 6
  3. Friedrich Georg Tscherne und Familie 22
  4. Berufliche Entwicklung und Erfolge 64
  5. Ehrenämter, Mitgliedschaften, Titel, Vereinsarbeit 73
  6. Der Heimatforscher Friedrich Tscherne 79
  7. Das Wohnhaus Hauptplatz 15 (30) 81
  8. Die Sommervilla Hagen 91
  9. Zusammenfassung 114
  10. Literaturnachweis 116
  11. Abkürzungsverzeichnis 119
  12. Anhang (Stammtafel, Bildmaterial, Firmenbuch, Preisliste) 120
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