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und erstlich laut beiligendes Scheins zu reissen geben Fünffzig Gulden, so hat
er aufs wenigist von einem Stuckh zu schneiden müssen geben dreij Gulden,
bringt ungefärlich so er mier gestollen sechshundert und fünffzig Gulden.
16) Zum sechzehenden, so hab ich zu Franckhfort in meinem Gewelb gefunden,
etliche abgerissene Stuckh auss der Bibel, so er auch one mein Vorwissens,
auch von meinem Geldt reissen und schneiden, und zu seinem Vortl [sic] un-
ter seinem Namen truckhen lassen wöllen.
Auss dissem und anderen seinen Verbrechen, die unzahlich vill, will ich in, ausser
des Legats, allen dings Privirt, und von aller meiner Verlassung enterbt haben; es
soll auch genandten Octavius disen meinem Testament, zu wider wöder meinen ehe-
lichen Sohn Pauln, noch legitimierten Sohn Thobiam, hierinen, meines Guets hal-
ben, wöder vor zeitlichen noch weltlichen Rechten, zu cetiern, und derwegs kheins
Anspruchens zu machen, noch turbiren, khein Macht haben, durchauss gar nichts;
auf das auch meiner Khinder vor ime versichert. So bitt ich hiemit ein hochlöblich
Magistrat umb Gottes und des Jungsten Gerichts willens, sij wöllen hierinen ernstliche
Fürsehung thuen, darmit ob solichen meinem Testament auch vermöcht allerdings
handtgehabt, und volzogen werde.
– Dan so will ich das mit meiner Libereij truckhten und geschriben Büechern, auch
Medaijen und anderen Antiquiteten, also gehalten soll werden, nämblichen das
dieselben, sovil deren Buecher mane scripta laut hierinligender Verzeichnuss
alle verhandten sein, das dieselben alle (weill mein ehelicher Sohn Paulum khein
Lust darzue hat) meinem legitimiertn Sohn Thobiam dargestellt erfolgen soll, das
dieselben alspaldt nach meinem Abgang zu Franckhfort an Maijn beij meinen
Buchtruckher getruckht werden sollen. Doch mit dem Anhang, zum Fall mein ehe-
licher Sohn der Paul gleiche Verlag darauf wenden will, das sij beide auf gleichen
Taill Gewin und Verlust tragen sollen. Damit aber nun obgedachter mein legitimi-
erter Sohn Thobia oder desselben nach gesezte Curatores solichen Verlag anstatt
des ungevogten Thobia dessto fürdelicher thuen mögen, so hat albereit mein eheli-
cher Sohn Paul Bevelch und Gewaldt (ausser halb obbemelte Büecher mane scripta
sambt der zuegehörigen Figuren, es seij gerissen oder geschniten, die alspalldt nach
meinem Abgang sollen verpetschiert werden) die Librey ganz, Kunst Camer nicht
bevor behalten, an die bewissten Orth, strackhs nach meinem Abgang durch ein
Missiff zuverehren und zuverschenckhen; und was ime von denselben Orts darfür
verehrt oder presendiert wierdt, das solls halb den ehelichen Sohn Pauln freij eigen
bleiben, und der ubrig Halbthaill zu Handten der verornden [?] Curatorn zuver-
richtung obgedachter Verlag der Truckhereij zuegesteldt werden.
– Sovil aber Hauss und Hoff sambt aller farenden Hab, auch Parschafft verbrieffte und
unverbrieffte Schulden, von dem allen, sollen nach Abrichtung aller meiner Schul-
den, meinem legitimierten Sohn Thobiam den drite teill, und die ubrigen zweij
Teill den ehelichen Pauln erblichen zuegetheilt werden; doch mit dissem Anhang,
wo ermelter Thobias vor seinen vogtbaren Jaren mit Todt abgieng, so soll sein des
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Buch Jacopo Strada and Cultural Patronage at the Imperial Court - The Antique as Innovation, Band 2"
Jacopo Strada and Cultural Patronage at the Imperial Court
The Antique as Innovation, Band 2
- Titel
- Jacopo Strada and Cultural Patronage at the Imperial Court
- Untertitel
- The Antique as Innovation
- Band
- 2
- Autor
- Dirk Jacob Jansen
- Verlag
- Brill
- Ort
- Leiden
- Datum
- 2019
- Sprache
- englisch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-90-04-35949-9
- Abmessungen
- 15.8 x 24.1 cm
- Seiten
- 542
- Kategorien
- Biographien
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- 11 The Musaeum: Strada’s Circle 547
- 12 The Musaeum: its Contents 576
- 12.1 Introduction 576
- 12.2 Strada’s own Descriptions of his Musaeum 577
- 12.3 Strada’s Acquisitions for Duke Albrecht V of Bavaria 580
- 12.4 Strada’s own Cabinet of Antiquities 592
- 12.5 Acquisitions of Other Materials in Venice 599
- 12.6 Commissions in Mantua 610
- 12.7 ‘Gemalte Lustigen Tiecher’: Contemporary Painting in Strada’s Musaeum 615
- 12.8 Conclusion 628
- 13 Books, Prints and Drawings: The Musaeum as a centre of visualdocumentation 629
- 13.1 Introduction 629
- 13.2 Strada’s Acquisition of Drawings 630
- 13.3 ‘Owls to Athens’: Some Documents Relating to Strada’s GraphicCollection 634
- 13.4 The Contents of Strada’s Collection of Prints and Drawings 641
- 13.5 Later Fate of Strada’s Prints and Drawings 647
- 13.6 Drawings Preserved in a Context Linking Them withStrada 649
- 13.7 Strada’s Commissions of Visual Documentation: Antiquity 673
- 13.8 Strada’s Commissions of Visual Documentation: Contemporary Architecture and Decoration 692
- 13.9 Images as a Source of Knowledge 711
- 13.10 Conclusion 717
- 14 ‘Ex Musaeo et Impensis Jacobi Stradae, S.C.M. Antiquarius, CivisRomani’: Strada’s Frustrated Ambitions as a Publisher 719
- 14.1 Is There Life beyond the Court? 719
- 14.2 Strada’s Family 719
- 14.3 Ottavio Strada’s Role 725
- 14.4 The Publishing Project: Strada Ambitions as a Publisher 728
- 14.5 The Musaeum as an Editorial Office? 739
- 14.6 Financing the Programme 752
- 14.7 The Index Sive Catalogus 760
- 14.8 Strada’s Approach of Christophe Plantin 775
- 14.9 The Rupture with Ottavio 781
- 14.10 Strada’s Testamentary Disposition 783
- 14.11 Conclusion: The Aftermath 786
- 15 Le Cose dell’antichità: Strada as a Student of Antiquity 799
- 16 Strada & Co.: By Appointment to His Majesty the Emperor 830
- 16.1 Strada as an Imperial Antiquary and Architect 830
- 16.2 Strada’s Role as an Agent 836
- 16.3 Strada as an Independent Agent 840
- 16.4 ‘Ex Musaeo Iacobi de Strada’: Study, Studio, Workshop, Office, Showroom 843
- 16.5 Strada’s Influence: An Agent of Change 849
- 16.6 Conclusion: Strada’s Personality 863
- 16.7 Epilogue: Back to the Portrait 868
- Appendices 877
- Chronological List of Sources 915
- Bibliography 932
- List of Illustrations 986
- Index 1038