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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
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1211 Schwabegg/Žvabek, Neuhaus/Suha und Leifling/Libeliče : Kulturarbeit seit 1882 Primizfeier von Aleš Zechner in Schwabegg/Žvabek 1926 »Leute waren in Schwabegg/ Žvabek zusammenge- strömt, wie wohl noch nie! Überall herrschte festliche Stimmung«, Archiv Engelbert Logar totnik, Kassier : Franz Schwanzer, Vorstandsmit- glieder : Lindl, Hauser, Ravnjak. Die Gründung des Krščansko prosvetno društvo Drava [Christlicher Kulturverein Drava (Drau)] in Schwabegg/Žvabek. Der Gründer und Motor des Krščansko-slovensko izobraževalno društvo za Žvabek [Christlich-slowenischer Bildungsverein für Schwa- begg] war der Ortspfarrer Franc →  Uranšek. Er »be- reitete gute Volksstücke vor, vervollständigte die Ver- einsbücherei, lud fremde Vortragende ein und sorgte für wohlklingenden Kirchengesang aber auch für den Volksgesang heimischer Lieder«. Bereits im Jahr sei- ner Ankunft in Schwabegg/Žvabek (1905) kam es am Ostermontag zu einem besonderen Ereignis. Es wurde »erstmals in Schwabegg in einem großen Saal der Volksgaststätte beim Lukner eine geschmackvolle Bühne errichtet. Es traten ausschließlich heimische Volksschauspieler auf, die ihre Rollen unerwarteter- weise so gut beherrschten, dass wir davon ganz einge- nommen waren«, heißt es im Bericht. Es wäre nicht erkennbar gewesen, dass lauter Anfänger mitgewirkt haben. Es kam Vošnjak’s Stück Ne vdajmo se, ein we- nig erweitert und ausgeschmückt, zur Aufführung, an- schließend gab es Volksgesang. In der Folge riss die Kette der Aufführungen des Volkstheaters in Schwabegg/Žvabek nicht mehr ab. Am 27. Jänner 1907 fand im Gasthaus Lukner eine Veran- staltung statt, bei der das Lustspiel Jeza nad petelinom in kes und die Posse Kmet in fotograf zur Aufführung kamen. Dazwischen sangen die hiesigen Sänger und es spielte eine Streichermusik. Im Bericht darüber in der Zeitung Mir wird der Pfarrer Uranšek als »die Seele und das Herz allen volksbewussten Tuns« bezeichnet und die Tatsache, dass eine Theatergruppe mit zwei Stücken auftrat und dass der hiesige Sängerchor »allgemeinen Lob erntete« auf seine Bemühungen zurückgeführt. Am Lichtmesstag, dem 2. Februar 1908, führten die Thea- terspieler aus Schwabegg/Žvabek in Leifling/Libeliče das Stück Sv. Cita »mit Gesang und allerlei Lustigem dazwischen« auf. Im Artikel der Zeitung Mir werden in diesem Zusammenhang als Ausführende erstmals die »Mitglieder des Bildungsvereines aus Schwabegg« genannt. Es gab aber zu diesem Zeitpunkt diesen Bil- dungsverein in Schwabegg/Žvabek noch gar nicht, denn er wurde erst am 4. Mai 1910 »nicht untersagt« (»Bildung nicht untersagt«, 4. 5. 1910 Z.1777/Präs., Zweck des Vereines »rein gewöhnlich« F.2177). Am 15. Februar 1908 berichtete die Zeitung Mir von einer Veranstaltung in Schwabegg/Žvabek, bei der man Lizika U. und den Messner in komödiantischen Rollen bewundern und »den heimischen Chor wunder- schön singen hören« konnte. Das Besondere an diesem Abend war aber, dass einander »Kramolčev Jurij« aus Šentanel (St.  Daniel) und die »Janeževa Tilka« (Mat- hilde vulgo Janež) begegneten und »… nach 14 Tagen standen sie schon vor dem Traualtar«. Diese Hochzeit bot nicht nur Gelegenheit zu Gesang, sondern es wurde auch die Posse Kmet in fotograf aufgeführt. Am 20. Februar 1909 wird aus Schwabegg/Žvabek berichtet, die Gründung des Bildungsvereines stünde unmittelbar bevor und es wurden die Stücke Čašica kave und Zamujeni vlak einstudiert und aufgeführt, wozu es in den Pausen Gesangseinlagen gab. Im Februar des Jahres 1911 berichtete die Zeitung Mir von der Gründungsversammlung des Krščansko- -slovensko izobraževalno društvo za Žvabek, als dieser »mit großer Begeisterung« am vergangenen Sonn- tag gegründet wurde. Die Anwesenden erfreuten da- bei die Tamburizzagruppe aus St. Michael/→  Šmihel »mit ihrem hervorragenden Spiel sowie der heimische Männerchor, der das erste Mal auftrat« (→  Tambu- rizzamusik, →  Chorwesen). Zum Vorsitzenden des Krščansko-slovensko izobraževalno društvo za Žvabek wurde der Pfarrer Franz Uranšek gewählt. Da im Zweiten Weltkrieg alle Vereinsakten ver- brannt oder vernichtet wurden und über die weiteren Mitglieder des Vereinsvorstandes in den hier benützten Quellen und in anderen Institutionen kaum Angaben darüber aufzufinden waren, sind die folgenden Ausfüh- rungen nur bruchstückhaft. Besonders hervorzuheben sind jedoch die kulturell tätigen Personen : Gregor Li-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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