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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1258 -
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1258 Slowenenzehent Otto Kronsteiner: Orte in denen der Slowenenzehent eingehoben wurde Walter Brunner, Das Admon- ter Zehentbestandsregister Inštitut za slovenski jezik Frana Ramovša Slowenenzehent, literaturüblich auch »Slawenze- hent«, lat. decima sclavonica, slow. slovenska oder slo- vanska desetina. Der S. wurde zwischen 800 und 1100 hauptsächlich in der Steiermark/Štajerska (Mur- und Mürztal), aber auch in Kärnten/Koroška eingehoben. Er wurde vom Salzburger Erzbischof Arno († 821) eingeführt. Um 1080 beendete der Salzburger Erzbi- schof Gebhard diese Vergünstigungen des für Slowe- nen geringer bemessenen Zehents. Im 11. Jh. heißt es in einer lateinischen Urkunde : »…  von den Weingärten waren drei Eimer Zehentwein zu geben, von den Besit- zungen in Kraubath und Rein der übliche Zehent, den man vorher gemäss slowenischer Gewohnheit (secundum consuetudinem Sclavorum) gegeben hatte.« Der S. war eine eigene Zehentvereinbarung im slowenischen Ge- biet. Die Karte zeigt, welche Besitzungen um 1100 demnach als »slowenisch« galten (→  Rechtsinstitute, karantanerslowenische ; →  Karantanische Mark). Lit./Web : ES (P. Štih : slovanska desetina). – J. Mal : Probleme aus der Frühgeschichte der Slowenen. Ljubljana 1939 ; E. Klebel : Zehente und Zehentprobleme im bairisch-österreichischen Rechtsgebiet. In : Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 1938, 234–261 ; F. Tremel : Der Slawenzehent als Quelle der Siedlungsgeschichte. In : Das östli- che Mitteleuropa in Geschichte und Gegenwart. Wiesbaden 1966, 109–113 ; O. Kronsteiner : Der Slawenzehent (Karte 5). In : Die alpen- slawischen Personennamen. Wien 1975, ²1981 (Österreichische Na- menforschung, Sonderreihe 2), 96, 199 ; W. Brunner : Die Admonter Zehentbestandregister für die Jahre 1407 bis 1410 und ein Diskurs über den »Wanzehent«. (Web : www.landesarchiv.steiermark.at). Otto Kronsteiner Slowenisch in Kärnten/Koroška. Nach den kraini- schen Übersetzungen der Bibel durch →  Trubar und →  Dalmatin und dem damit verbundenen Entstehen einer neuen Literatursprache wird die alte (ab dem 8. Jh. bestehende) →  karantanerslowenische Literatursprache, wie sie vor allem in der Kirche noch in Verwendung war, marginalisiert. Man passt sich mehr und mehr der
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
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