Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geographie, Land und Leute
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Seite - 1334 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 1334 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž

Bild der Seite - 1334 -

Bild der Seite - 1334 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž

Text der Seite - 1334 -

1334 Tamburaško društvo »Strel« Tamburizzachor in Achomitz/ Zahomec, Archiv Martin Wiegele KS, 30. 3. 1927 Oktet Suha Dekleta iz Rikarje vasi, Navzgor se širi rožmarin Kirchenlieder ist dem zugrunde liegenden Gedanken, der Überlegung oder dem emotional betonten Inhalt untergeordnet. Für manche Lieder, die aus Liederbü- chern des slowenischen Zentralraums übernommen wurden, ist die geringere Präsenz der Kärntner Ele- mente kennzeichnend (so das Lied Nr. 88 Na Črno nedelo [Lied zum Schwarz-/Fastensonntag]), doch verspürt man in ihnen noch immer die Präsenz einer Überarbeitung in der Tradition der bukovniki, und zwar in jenem Maße, als es für das Verständnis und die Aus- sprache in Kärnten/Koroška notwendig war. Die künstlerische Besonderheit und Schönheit des Ausdrucks, der Empfindungen, der stilistischen funk- tionalen Nutzung aller sprachlichen Elemente der außergewöhnlichen Kirchenlieder der T.  H. ist den modernen Lesern ohne entsprechende Kenntnis des dialektalen und sprachhistorischen Hintergrunds bzw. ohne sprachhistorischen Kommentar nicht erschließ- bar. Quellen : P. Zdovc : Tinjski rokopis, Pesmarica iz Rakol pri Tinjah na Koroškem. (Samizdat) Dunaj 2000 ; M. Majar : Pesmarica cerkvena ali Svete pesme. Celovec 1846. Lit.: M. Smolik : Odmev verskih resnic v slovenski cerkveni pesmi (od začetkov do konca 18. stoletja), (Phil. Diss.) Ljubljana 1963 ; A. Nadrah : Cerkvene ljudske pesmi v liturgiji. Stična 1969 ; H. Paulitsh : Das Phä- nomen »Bukovništvo«. Klagenfurt/Celovec 1992 ; M. Orožen : Tinjska rokopisna pesmarica. Maribor 2005 ; M. Orožen : Cerkvena pesem kot načrtno oblikovana leposlovna jezikovna zvrst knjižne prekmurščine. In : Kulturološki pogled na razvoj slovenskega knjižnega jezika. Maribor 2011. Martina Orožen ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Tamburaško društvo »Strel«, →  Borovlje. Slovensko prosvetno društvo »Borovlje« [Slowenischer Kulturverein »Borovlje« (Ferlach)]. Tamburizzamusik. Die Wurzeln des heutigen Tam- burizzainstruments gehen zurück auf die alte Kultur Mesopotamiens. Archäologische Funde haben gezeigt, dass die Sumerer, Vorfahren der Babylonier, vor 4.000 Jahren ein mit der heutigen Tamburizza vergleichbares Instrument gekannt haben. Gut erhaltene Bilddenkmä- ler aus Theben in Ägypten zeigen Vorgänger der Tam- bura. Diese Instrumente hatten einen dünnen langen Hals und einen birnenförmigen Körper. Nicht erkenn- bar ist, ob die Instrumente bereits Bünde aufwiesen. Solche langhalsigen lutnje tauchen auch, wenngleich seltener, in der griechischen Antike und in Rom auf. Es wird vermutet, dass die Griechen das Instrument p(h) andoura nannten. Mit den Türken kam die lutnje auf die Balkanhalbinsel und bürgerte sich dort als Tambura ein. Ende des 19. Jh.s entwickelte sich auf dem Ge- biet der Batschka die Tamburizza (o. Tamburica), die bislang lediglich als Soloinstrument eingesetzt worden war, zu einem Chorinstrument nach dem Vorbild der dortigen Romakapellen. Pajo Kolarić (1821–1876) gründete 1847 in Osi- jek das erste Tamburizzaensemble in Kroatien und setzte damit den Grundstein für die orchestrale Tam- burizzamusik. Die Auftritte kroatischer Tamburizza- gruppen in den slowenischen Kronländern lösten auch dort große Begeisterung für die Tamburizza aus. Die Anfänge der Tamburizza bei den Slowenen sind nicht restlos erforscht. Dennoch deutet einiges darauf hin, dass eine rege Tätigkeit bereits am Anfang des letzten Dezenniums des 19. Jh.s einsetzte. Im August 1890 wurde in →  Trieste/Trst/Triest der erste Tamburiz- zachor gegründet, im Jahr 1892 bestand in Ljubljana ein Tamburizzaverein namens »Zvezda« unter der Lei- tung von Emil Adamič. Am 24. Oktober 1894 trat der Tamburizzachor des Gesangsvereins »Lira« aus Kam-
zurück zum  Buch Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž"
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 3 : PO - Ž
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
3 : PO - Ž
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
566
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Lemmata Band 3 Po–Ž 1049
  2. Verzeichnis aller AutorInnen/BeiträgerInnen und ihrer jeweiligen Lemmata 1571
  3. Verzeichnis aller ÜbersetzerInnen und die von ihnen übersetzten Lemmata 1577
  4. Verzeichnis der BeiträgerInnen von Bildmaterial 1579
  5. Verzeichnis der Abbildungen 1580
  6. Synopsis (deutsch/English/slovensko) 1599
  7. Biographien der Herausgeber 1602
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška