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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1
Seite - 52 -
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Mittelalterliche Baudenkmale. ,1 iens Baudenkmale reichen nur mit wenigen Resten in die erste Zeit des mittelalterlichen Aufblühens der Stadt zurück. Ihr Entstehen fällt so ziemlich mit dem Zeitpunkte zusammen, iu welchem die österreichischen Markgrafen ihren Sih nach der kleinen aus der Römerzeit stammenden ^ Vindobona verlegten. Gemäß der steten wichtigen politischen Bedeutung dieser Ansiedlung erhob sich dieselbe während des Mittelalters zu einer Stätte, in der sich die Baukunst in großen Zügen entwickeln konnte/ so zwar, daß Wien als Sitz einer der vier deutschen Haupt-Bauhütten, der Centralpunkt wurde, von welchem ans sich die fortschreitende Entwicklung der Banformen strahlenförmig über das gesammlc östliche Donangebiet verbreitete. Bei dem Umstände, als Wien mehrfachen Zerstörungen dnrch Brand und Belagerung ausgesetzt war, sind nur die hervorragenden kirchlichen (Gebäude aus der Zeit des Mittel- alters ganz oder theilweise erhalten geblieben, allein diese genügen, um auf die große Kunstblüte schließen zu könuen, welche seit dem Auftreten des Hauses Habsburg in Wien geherrscht hat. Werfen wir zunächst einen flüchtigen Blick auf die mittelalterlichen Befestignngs- Anlagen der Stadt, so sehen wir das kleine anfängliche Wien, wie es aus der Römerzeit übriggeblieben war, auf einem gegen Westen mäßig ansteigende!», an den übrigen Seiten aber ziemlich steil emporragenden Hügel gelegen und gemäß dessen oberer Fläche eine nahezu im Viereck gruvvirte Aulage bildend, welche Grundform bei den ersten nicht sehr beträchtlichen Erweiterungen ziemlich unverändert, aber in ausgedehnteren Ilmfassnngslinieu beibehalten blieb, Umwalliiugcn und Maucrzüge, Thürme imd Thore, Pallisadenrcihen und Gräben schützten diese älteste Anlage. Die Namen Pcilerthor nnd Graben erinnern an diese Zeit. Die späteren bis König Ottokar reichenden und rasch aufeinanderfolgenden Erweiterungen brachten nahezu die Stadt zu jener Ausdehnung, mit welcher ihre räumliche Entwicklung für das Mittelalter abgeschlossen wurde. Diese Veränderungen machten aber neue Befestigungsbauten nothwendig, die auch entstanden. Neue Wälle uud Ringmauern umschlossen die Stadt, viele Thürme, besonders an der Noroscite nnd gegen den Donau- Arm, erhöhten die Wehrkraft der Maueru, sechs wohlbefestigte Thore (das stärkste das Kärntnerthor) und mehrere Pförtlein vermittelten den Verkehr über die Stadt hinaus. So blieb das Bild der Stadt bis in die Zeit, als die Türken zum ersten Male vor Wiens Mauern erschienen (1529). Nun mußten die altcu fortificatorischeu Werke neuen Bauten zum Schutze der Stadt weichen, Bauten, die der verheerenden Wirkung des Schießpulvers
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien, Band 1
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Wien und Niederösterreich, 1. Abteilung: Wien
Band
1
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.13 x 22.72 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Landschaftliche Lage Wiens 3
  2. Zur Geschichte Wiens 5
  3. Wiens architektonische Entwicklung 51
    1. Römische Baudenkmale 51
    2. Mittelalterliche Baudenkmale 52
    3. Baudenkmale des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts 62
    4. Die Wiener Architektur des XIX. Jahrhunderts 70
  4. Wiener Volksleben 91
  5. Die Musik in Wien 123
  6. Die deutsche Literatur in Wien und Niederösterreich 139
  7. Das Wiener Schauspiel 169
  8. Malerei und Plastik in Wien 205
    1. Vom Mittelalter bis zur Neuzeit 205
    2. Das XIX. Jahrhundert 228
  9. Wiener Kunstindustrie 263
  10. Voltswirthschaftliches Leben in Wien 277
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