Seite - 14 - in Persönlichkeiten Hagen - Bedeutende Persönlichkeiten und Begebenheiten im ehemaligen Landgut/Schloss Hagen bei Linz

14 Die Kaufmannsfamilie Hirschvogel (ursprünglich Hirsfogel) gehörte zu den ratsfähigen Familien Nürnbergs. Augustin wurde 1503 in Nürnberg geboren und verstarb am 5. März 1553 in Wien. Er war der Sohn des berühmten Glasmalers Veit Hirschvogel dÄ (1461>1525), welcher für seine Kirchenfenster-Malerei bekannt war. Augustin Hirschvogel, Selbstporträt 1548; PA Wacha Augustin (1503>1553) trat als Radierer, Glasmaler, Keramiker, Geometer und Kartograph in Erscheinung. Er und sein Bruder Veit dJ arbeiteten zunächst in der Werkstatt des Vaters. Als aber infolge der Reformation die Aufträge zurückgingen, machte sich Augustin selbständig, arbeitete in einer Töpferwerkstatt (Hirschvogelkrüge). 1536 trat er als Geometer, 1544 als Kartograf in Wien in Erscheinung. 1543 gab er ein Geometrie-Lehrbuch heraus. Er kartografierte ganz Südost-Europa, schuf auch Kupferstiche und Radierungen, Landschaftsansichten und Porträts. 8.) 1571 : Paul Zilpolz 52 Der Zilpolz-Ofen - von Josef Weingärtner als „Zippel“ bezeichnet - soll laut Augenzeu- gen der schönste des Schlosses Hagen gewesen sein, fast bis zur Decke aufragend, mit rei- 52 Burgstaller, PI 4. April 1999. Wacha, PI 5. November 2001. Kleinhanns, PI 9. September 2011. Schreibung auch Zielpolz, Zistolz, Zellpolz, Zilbolz, Zipold, Zillpolz. Blümel Fritz, Renaissanceöfen von Paul Zilpolz. In: Kunstjahrbuch der Stadt Linz 1967. Wien, 1967; 67 ff. Reder, PI 1999. (Vgl AK Wolf Dietrich von Raitenau, 262.)