Czernowitz in Geschichte und Gegenwart#
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Der vom Rathaus mit dem vergoldeten Doppeladler an der Turmspitze beherrschte Ringplatz war das historische Zentrum der Stadt schon in der Zeit, als die Bukowina Teil der Donaumonarchie war. Es war nach Plänen des Architekten Andreas von Mikulicz und des Kreisingenieurs Adolf Marin erbaut worden. Die Endabnahme des Rathauses am 20. März 1848 erfolgte allerdings ohne Festlichkeiten, weil am Tag zuvor in Wien die Märzrevolution ausgebrochen war.
Die Mariensäule (Pieta, Heiliges Kreuz, Gottesmutter, Bildnis der trauenden Gottesmutter) wurde dort 1827 durch Lazar Michalowicz errichtet. Sie wurde 1923 von der rumänischen königlichen Verwaltung in den Hof der Herz-Jesu Kirche übertragen. Das Denkmal wurde nach der Erneuerung des kommunistischen Regimes 1944 abgetragen. Bildhauer: N. Legerlutz (Czernowitz).
Die rumänische Herrschaft über die Stadt wurde durch das Unirea-Denkmal symbolisiert, das am 11. November 1924 am Unirea-Platz (Zentralplatz) anlässlich der Angliederung der Bukowina an Rumänien errichtet wurde. An der Rückseite zertritt der rumänische Auerochse den österreichischen Doppeladler. Das Monument wurde von der kommunistischen Verwaltung in drei Etappen 1940, 1945, 1951 abgetragen. Bildhauer T. Burcä, S. Gheorghescu (Bukarest), Architekt B. Stefanescu.
Wie auch in anderen befreiten Ländern errichtete die Rote Armee im Juli 1940 am „Roten Platz“ auf dem Sockel des abgetragenen rumänischen Unirea-Denkmals einen großen roten Stern als Zeichen der Sowjetisierung der Nordbukowina. Architekt unbekannt. Anlässlich der Befreiung der Stadt Czernowitz von den deutsch-rumänischen Besatzern wurde 1945 am „Roten Platz“ anstelle des abgetragenen Unirea-Denkmals ein hoher Obelisk errichtet -vermutlich mit einem kleinen roten Stern auf der Spitze. Architekt unbekannt.
Das Lenin-Denkmal stammte von M. Vronskyj und und O. Olijnyk (Architekt M. Aschkinasi) und stand von 1951 bis 1992 an Stelle des abgetragenen Unirea-Denkmals.
Daneben hatte es ein zweites Lenindenkmal neben dem Stadtheater gegeben, an das man sich kaum erinnern kann.
An der dem Rathaus gegenüberliegenden Front befanden sich früher Geschäftslokale. Diese Zeile wurde nach 1945 in Folge von Kriegsschäden abgetragen. Seit 1999 steht hier eine Großplastik des Dichters Taras Schewtschenko gestaltet von den Künstlern Petro Lemskij und Mykola Lysakiwskij. Zum Lebenslauf von Schewtschenko siehe die Präsentation der kulturellen Denkmäler.
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