Meran und das Ultental#
Meran ist ein klimabegünstigter Südtiroler Kurort mit Kuranstalt, Theater, prächtigen Ufer-Promenaden und zahlreichen Villen. Frühgeschichtlich besiedelt, liegt die Stadt am Schnittpunkt mehrerer Verkehrswege, 1317 Stadtrecht. Bis in das 15. Jahrhundert große Bedeutung als Sitz des landesfürstlichen Hofes in Schloss Tirol, der um 1420 nach Innsbruck verlegt wurde, bis 1480 Hauptstadt von Tirol. Einer der ältesten Fremdenverkehrsorte der Alpen. Die österreichische Kaiserin Elisabeth hat am Ruf der Kurstadt großen Anteil.
Stadtpfarrkirche heiliger Nikolaus (14. Jahrhundert, von Friedrich von Schmidt erneuert), Gemälde von M. Knoller, mit 80 m hohem hochgotischem Turm, gotischen Fresken, Steinplastik (um 1350) und Flügelaltar; Achteckige Barbarakapelle (1423-50) mit Christophorusfresko (um 1450); Spitalkirche (15. Jahrhundert) mit gotischen Fresken. Der mittelalterliche Stadtkern ist weitgehend erhalten, stimmungsvoll sind Passeirer-, Bozner- und Vintschgertor und die innerstädtischen Bogengänge ("Lauben").
Das nördlich von Meran gelegene Schloss Schenna ist die Grabstätte von Erzherzog Johann. Lana mit dem berühmten Schnatterbeck-Altar liegt im Süden der Stadt.
Das Ultental#
Von der südlich der Stadt gelegenen Ortschaft Lana zweigt das Ultental nach Westen ab. Das etwa 40 km lange Tal mit deutlichem Unterschied zwischen Schatt- und Sonnenseite gehört zu den ursprünglichsten Tälern Südtirols. In den vier Ortschaften St. Pankraz, St. Walburg, St. Nikolaus und St. Gertraud hat die jahrhundertealte Bauweise in Form schöner alter Bauernhöfe überdauert. Ein Teil des Ultentales gehört zum Nationalpark Stilfserjoch und steht somit unter strengem Schutz zur Bewahrung der Natur und Artenvielfalt.Alle Fotos: P. Diem
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