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Mureck#

Wappen Mureck
Wappen von Mureck

Bundesland: Steiermark Mureck, Steiermark
Bezirk: Südoststeiermark
Einwohner: 3.567 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 234 – 238 m
Fläche: 38,73 km²
Postleitzahl: 8480
Website: www.mureck.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Mureck mit den Gemeinden
Eichfeld und Gosdorf zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Mureck.


Burg Mureck
Burg Mureck
© Österreich Werbung, Trumler
Die Stadtgemeinde Mureck (Bezirk Südoststeiermark) liegt im Süden der Steiermark am linken Ufer der Mur, die die Grenze zu Slowenien bildet.

Der Name "Mureck" bezeichnet die Gegend beim Zusammenschluss des Murtals und der Windischen Bühel, wo der Fluss sich wendet und durch einen weit sichtbaren Bergvorsprung gekennzeichnet ist.

Entlang der Mur gab es schon seit frühesten Zeiten eine Wehrkette aus befestigten Burgen, die Schutz vor Angriffen bieten sollten; diese erstreckte sich über Seggau, Ehrenhausen, Spielfeld und Mureck bis nach Radkersburg.
1148 wurde die Burg Mureck erstmals urkundlich erwähnt, 1278 eine Siedlung namens Mureck. Wichtiger Aspekt für die Entstehung des Ortes war die Mur als Hauptverkehrsweg - vor allem für Schwertransporte wie Holz.

1532 wurde ein Großteil des Marktes durch Türkeneinfälle völlig zerstört. 1537 wurde die erste Brücke über die Mur errichtet. 1599 wurde die Burg, der damaligen Mode entsprechend, vom Baumeister Bertoletti aus Como in ein Renaissanceschloss umgebaut.

Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes im 19. Jahrhundert verlagerte sich der Transport vom Wasser auf die Schienen und der Fluss verlor seine vorrangige Bedeutung als Verkehrsweg.

Nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 fiel das Gebiet der Untersteiermark an Jugoslawien. Das Schloss Obermureck, das auf der anderen Murseite liegt, lag durch die Grenzziehung nun im Gebiet von Jugoslawien (heute Slowenien). 1976 wurde Mureck zur Stadt erhoben.

Sehenswert in der Stadt und der Gemeinde sind u.a.

  • Mureck
    • Spätbarocke Pfarrkirche Hl. Bartholomäus (1770-80): Hochaltar mit Figurenschmuck (nach 1767) von P. J. Straub
    • barocke Patriziuskapelle (1740)
    • Rathaus mit Uhrturm (1669): dreigeschossiger Bau mit sechsgeschossigem vorgelagerten Turm (Wahrzeichen der Stadt) und Sandsteinreliefs (16. Jahrhundert)
    • Dreifaltigkeitssäule (1738)
    • Pestsäule (1665-68)
    • Murmühle: nach alten Plänen originalgetreu aufgebaut und voll funktionsfähig (Schiffsmühlen waren früher typisch für die Landschaft und prägten das Bild des Flusses)
    • Schloss Obermureck (steht im heutigen Slowenien)
  • Eichfeld
    • Schloss Brunnsee (16. Jh., Umbau 17. Jh.) mit kostbarem Inventar, im Garten altes Glashaus (18. Jh.) mit reichem Stuck und Deckenfresko
    • ehem. Wasserschloss Oberrakitsch (1124): heute Bauernhof mit Buschenschank; einst von einem Wassergraben umgeben (heute Fischteich)
  • Gosdorf
    • Bahnhof Gosdorf: Ensemble des Bahnhofes Gosdorf mit Wartehaus und Lagerhäuschen (Baujahr 1885, unter Denkmalschutz)
    • Murturm: Aussichtsturm im renaturierten Flussraum der Mur (Doppelhelix-Konstruktion)
    • Röcksee

Die Murecker Auen, das zweitgrößte Auwaldgebiet Österreichs, sind ein wichtiger Grundwasserspeicher und beherbergen eine große Artenvielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren. Die Gemeinde bietet ihren Besuchern Rad- und Erlebniswege durch die Murauen und verschiedenste Ausflugsziele (wie die Schiffsmühle, den Murturm oder die Murfähre) oder den Röcksee zum Baden.

Weiterführendes#

Literatur#

  • G. Kodolitsch, Murecker Kunstgeschichtlicher Stadtführer, herausgegeben anläßlich der Stadterhebungsfeier 1976, 1976