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St. Barbara im Mürztal#

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Bruck-Mürzzuschlag
Einwohner: 6.518 (Stand: 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 587 m
Fläche: 112,48 km²
Postleitzahl: 8661, 8662, 8663, 8664
Website: www.st-barbara.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinden Wartberg im Mürztal, Mitterdorf im Mürztal
und Veitsch zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt den Namen Sankt Barbara im Mürztal.


Burgruine Lichtenegg in Wartberg in Mürztal
Burgruine Lichtenegg in Wartberg in Mürztal.
Foto: Veleius. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0

Die neu gegründete Gemeinde entstand am 1.1.2015 aus dem Zusammenschluss von ehemals selbständigen Gemeinden. Die neue Gemeinde ist nach der Schutzpatronin der Bergleute Barbara von Nikomedien benannt und der Namenszusatz „im Mürztal“ wurde verwendet.

Mitterdorf im Mürztal#

Kleiner Industrie- und Gewerbeort an der Mündung des Veitschbachs in die Mürz. Eine Barbarakirche wurde schon 1986 im heutigen Ortsteil Mitterdorf errichtet.

Wartberg im Mürztal#

Die erste urkundliche Nennung von Wartberg erfolgte im Jahre 1158 als "Wartperch", seine historische Bedeutung verdankt es der Mürz: hier wird das Tal stark verengt, sodass bis 1725 die Landstraße durch das Mürztal über den Wartberg führte. Durch eine befestigte Warte auf dem Kogel konnte dieser wichtige Verkehrsweg leicht gesperrt werden, was den "Wartberg" zur militärischen Schlüsselstelle des Mürztales machte.

1871 wurde die bis heute existierende Firma Vogel & Noot als Gesellschaft zur Erzeugung von Eisen-, Stahl und anderen Metallwaren gegründet.

Sehenswert sind u. a. die Burgruine Lichtenegg (1395; seit dem 18. Jahrhundert in Verfall). Im Jahre 1980 konnte mit dem Ausbau der Räume im Bergfried begonnen werden. 1990 wurden die neugestalteten Museumsräume eröffnet. In drei kleineren und zwei großen Turmzimmern ist eine umfangreiche Schau mit Exponaten aus bäuerlichem Hausrat, aus der Land- und Forstwirtschaft, aus Handel und Gewerbe und der heimischen Industrie untergebracht.

Sowie die gotische Pfarrkirche (urkundlich 1407, Neubau 1730/31 von R. Horner mit Barockstatuen), aber auch die herrlichen Wanderrouten in der Umgebung mit ihren Schutzhütten.

Veitsch#

Die ehemalige Marktgemeinde Veitsch (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) liegt in zwei Tälern, an der Vereinigung der beiden Täler liegt Dorf-Veitsch mit der gothischen Pfarrkirche St. Veit (urkundlich 1206, Langhaus 1456) mit spätgotischen Statuen (spätes 15. Jahrhundert) und gotischen Ornamentscheiben.

Das ganze Gebiet gehörte ursprünglich dem Benediktinerkloster St. Lambrecht bei Murau in der Nähe des Gebirgsübergangs des Neumarkter Sattels, später verschiedenen Adelsgeschlechtern (u.a. Herren von Stubenberg, von Herberstein).

Seit über 400 Jahren spielt der Bergbau in Veitsch eine wichtige Rolle: 1584 wurde in der Gegend nach Kupfer gegraben, später wurden ohne großen Erfolg Eisen, Mangan und Graphit abgebaut. Den Wendepunkt brachte das Jahr 1881, als man hier Magnesit fand und den Magnesitabbau begann. 1899 wurde die Veitscher Magnesitwerke AG gegründet, was die Wirtschaftsstruktur stark veränderte und der Bevölkerung relativen Wohlstand brachte. Obwohl der Bergbau inzwischen stillgelegt wurde, zählt die Veitsch-Radex GmbH (heute ein Teil von RHI-Refractories) auch heute noch zu den wichtigen Wirtschafts- und Industrieunternehmen im Ort.

Der Kalkgebirgsstock der Hohen Veitsch (nördliche Kalkalpen) schließt im Norden das Gebiet ab, der Ölberg hinter der Veitscher Kirche bildet die Scheide zwischen dem Großveitsch-Tal, das zum westlichen Ende des Hohe-Veitsch-Kalkgebirgsstockes führt (Brunnalm), und dem Kleinveitsch-Tal, das zum östlichen Ende des Gebirgsstockes führt. Die Hohe Veitsch (1982 m) ist ein beliebtes Wander- und Skigebiet.

2004 wurde in Veitsch ein "Pilgerkreuz" am Veitscher Ölberg errichtet, das größte begehbare Holzkreuz Europas errichtet.

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