Mitterdorf im Mürztal
Mitterdorf im Mürztal (Hauptort einer Marktgemeinde, Ehemalige Gemeinde)
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Mürzzuschlag | |
Pol. Gemeinde | Sankt Barbara im Mürztal | |
Koordinaten | 47° 32′ 15″ N, 15° 30′ 36″ O | |
Höhe | 587 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 2335 (1. Jänner 2025) | |
Gebäudestand | 611 (2001 | )|
Fläche | 11,14 km² | |
Postleitzahlen | 8661, 8662 | |
Vorwahl | +43/3858 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Mitterdorf-Süd/Mitterdorf-Nord-Lutschaun (62145 000/001) | |
Ehemalige Gemeinde bis 2014; Ortschaften: 15938 Lutschaun, 15939 Mitterdorf im Mürztal; |
Mitterdorf im Mürztal ist eine ehemalige Marktgemeinde mit damals 2380 Einwohnern (Stand 31. Oktober 2013)[1] und auf dem damaligen Gemeindegebiet heute mit 2335 Einwohnern (1. Jänner 2025) im Gerichtsbezirk Mürzzuschlag und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Bis Ende 2014 war Mitterdorf eine selbständige Marktgemeinde. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 2015 mit den vordem ebenfalls selbständigen Gemeinden Veitsch und Wartberg im Mürztal zur neuen Gemeinde Sankt Barbara im Mürztal zusammengeschlossen.[2][3]
Geografie
Geografische Lage
Mitterdorf liegt im Mürztal etwa 13 km südwestlich von Mürzzuschlag. Im Süden befinden sich die Fischbacher Alpen.
Ehemalige Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasste zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[4]):
- Lutschaun (428)
- Mitterdorf im Mürztal (1907)
Die ehemalige Gemeinde bestand aus zwei Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[5]):
- Lutschaun (379,24 ha)
- Mitterdorf (734,43 ha)
Nachbarorte
Veitsch (Gem. bis 2015) | ||
Wartberg im Mürztal (Gem. bis 2015) | ![]() |
Krieglach (Gem.) |
Stanz im Mürztal (Gem.) |
Geschichte

Das früheste Schriftzeugnis ist von 1139 und lautet „Mitterendorf“. Der Name geht auf althochdeutsch mittar (mittlerer, in der Mitte befindlich) zurück.[6]
Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaften entstanden 1850. Die Katastralgemeinden Wartberg, Scheibsgraben, Mitterdorf und Lutschaun bildeten den Gemeindeverband Wartberg. 1906 schieden Mitterdorf und Lutschaun aus dem Gemeindeverband Wartberg aus. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche Sankt Barbara
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Mitterdorf liegt an der Semmering Schnellstraße S 6 und an der Südbahn.
Umweltschutz
Mitterdorf im Mürztal war die erste Gemeinde Österreichs, die moderne LED-Technik in der Straßenbeleuchtung einsetzte.[7] Für die Umrüstung wurde der Gemeinde beim Ideenwettbewerb der Raiffeisenbank Mittleres Mürztal ein Preis verliehen.[8]
Politik
Bürgermeister war bis Ende 2014 Walter Berger (SPÖ), Vizebürgermeisterin war Renate Planka (SPÖ). Der Gemeinderat setzte sich bis dahin zusammen aus:
- 12 Mitglieder der SPÖ
- 3 Mitgliedern der ÖVP
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1975: Anton Peltzmann (1920–2000), Landesrat[9]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Erich Kamper (1914–1995), Sportjournalist und Publizist
- Bernd Stöhrmann (* 1944), Politiker der SPÖ
- August Jilek (* 1949), Theologe und Hochschullehrer
- Franz Preihs (* 1978), Extremradsportler
- Marion Mitterhammer (* 1965), Schauspielerin
Weblinks
- www.st-barbara.gv.at Website der Gemeinde Sankt Barbara im Mürztal
Einzelnachweise
- ↑ Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Excel-Datei, 72 kB; abgerufen am 3. Februar 2025)
- ↑ Steiermärkische Gemeindestrukturreform
- ↑ § 3 Abs. 1 Z 4 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
- ↑ Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 48 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
- ↑ Mitterdorf setzt auf LED-Straßenbeleuchtung. In: orf.at. 3. Oktober 2009, abgerufen am 22. November 2022.
- ↑ Auszeichnung für die klügsten Energiesparer. Archiviert vom am 14. Januar 2013; abgerufen am 22. November 2022.
- ↑ Südost-Tagespost (7. Dezember 1975), S. 5.
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833. Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 | Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 | Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl | Datei:220 Schloss Pichl im Mürztal, Mitterdorf - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg | |
Wappen der Gemeinde Mitterdorf im Mürztal | http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wappenmitterdorf.jpg | ZL | Datei:AUT Mitterdorf im Mürztal COA.jpg | |
st-barbara.gv.at | Datei:AUT Sankt Barbara im Mürztal COA.png | |||
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Filialkirche Sankt Barbara Mitterdorf im Mürztal Interior | Eigenes Werk | Arths-at | Datei:Filialkirche Sankt Barbara Mitterdorf im Mürztal Interior 01.JPG | |
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