Wörschach#
Bezirk: Liezen
Einwohner: 1.174 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 650 m
Fläche: 42,88 km²
Postleitzahl: 8942
Website: www.woerschach.at
Die Gemeinde Wörschach (Bezirk Liezen) liegt im Ennstal, westlich von Liezen, am Fuß des Toten Gebirges.
Der Name des Dorfes Wörschach wurde erstmals im Jahre 1195 als "Werses" urkundlich erwähnt.
Um 1125 ließen die Grafen Wolkenstein hier eine Burg erbauen. Durch deren strategisch günstige Lage und als Sitz des Landesgerichtes beherrschten die Wolkensteiner das mittlere Ennstal. Im 16. und 17. Jahrhundert war Wolkenstein eine Kreidefeuerstation. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Sitz des Landgerichtes nach Irdning verlegt, die Burg verfiel. (Die Ruine befindet sich heute in Privatbesitz.)
Wörschach war früher auch durch sein Schwefelheilbad bekannt: östlich der Wörschachklamm an einem steilen Hang entspringen mehrere (kalte) Schwefelquellen. 1839 wurde in der Nähe der Burgruine die Schwefelbadeanstalt Wolkenstein errichtet, die bis 1977 nach mehrmaligen Besitzerwechsel und baulichen Modernisierungen in Betrieb war. Das Wasser wird heute noch in diesem Quellgebiet in einem Sammelbassin gefasst.
Das Europaschutzgebiet "Wörschacher Moos und ennsnahe Bereiche" liegt nur wenige Kilometer westlich der Bezirkshauptstadt Liezen und gilt als eines der größten noch erhaltenen Talboden-Hochmoore in Österreich. Das Wörschacher Moor ist außerdem Teil des "Important Bird Areas" im steirisches Ennstal und als Brutgebiet für Wasservögel von nationaler Bedeutung.
Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.
- Pfarrkirche (1740-42)
- Ruine der Burg Wolkenstein (teilweise gotisch, teilweise 16. Jahrhundert) auf einem Felsen am Ortsrand
- Wörschacher Moos
- Wörschach-Klamm
Die Region Wörschach ist ein Wandertouren-Paradies - mehr als 20 abwechslungsreiche Wandertouren stehen zur Auswahl. Besonders attraktiv ist der Rundwanderweg "Wörschachklamm – Schwefelquellen – Burgruine Wolkenstein", auf dem man einige der Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden kann.
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