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Weißkirchen in Steiermark#

Wappen Weißkirchen
ehemaliges Wappen von Weißkirchen[1]

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Murtal
Einwohner: 4.825 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 689 m
Fläche: 148,28 km²
Postleitzahl: 8741
Website: www.weisskirchen-steiermark.gv.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Weißkirchen in Steiermark mit
den Gemeinden Eppenstein, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße zusammengeschlossen.
Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Weißkirchen in Steiermark.
[1] Durch die Gemeindezusammenlegung wurde das Wappen ab 1. 1. 2015 ungültig. Dieses muss von der Steiermärkischen Landesregierung neuerlich verliehen werden.


Die Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark (Bezirk Murtal) liegt am Granitzenbach, am Südende des Murbodens in der Obersteiermark.

Die Ortschaft entstand auf einem Schwemmkegel des Granitzenbaches - zwischen den Gutshöfen und Mühlen der umliegenden Herrschaften Eppenstein, Thann und Liechtenstein im Zentrum des Murbodens.

Der Ort Weißkirchen liegt inmitten uralten Siedlungslandes und wurde urkundlich schon früher genannt als die Landeshauptstadt Graz und die alte Handelsstadt Judenburg; er war ein wichtiger Straßenknotenpunkt und erhielt bereits 1453 das Marktrecht.
Im Laufe der Jahrhundert entwickelte sich der Ort ständig, auch wenn es immer wieder Rückschläge durch Kriege, Pest, Hochwasser und Brände gab. Anfang des 19. Jahrhunderts und mit der beginnenden Industrialisierung erlebte Weißkirchen durch seine Mühlen eine Blütezeit. 1900 wurde die Verkehrssituation durch Errichtung der Lavanttalbahn wesentlich verbessert.

Heute ist Weißkirchen ein Ort mit hoher Wohnqualität und ein regionales Zentrum mit guter Industrie- und Gewerbestruktur.

Die Gemeinden Weißkirchen, Judenburg und Obdach haben sich zur Tourismusregion Zirbenland zusammengeschlossen, die Teil der Urlaubsregion Murtal ist.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

  • Neugotische Pfarrkirche (1903-04) mit im Kern romanischem Turm und spätgotischem Chor, spätgotische Fresken (1504), Säulenhochaltar (17. Jahrhundert) mit gotischer Statuengruppe (um 1500) und Figuren von B. Prandtstätter
  • alte Häuser (im Kern 16. Jahrhundert).

Eppenstein

  • Burgruine (urk. 1160, Umbauten 15. Jh., seit 16. Jh. in Verfall)
  • Schloss Neu-Eppenstein (16. Jh., im 18. Jh. erweitert)
  • ehem. Hammerherrenhaus (um 1790 erb.)

Maria Buch-Feistritz

  • Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt (1455): ältester Wallfahrtsort der Steiermark; West-Turm (1509–24), Hochaltar (1651) mit versilbertem Rokokotabernakel aus dem späten 18. Jahrhundert, spätgotische Madonna (um 1480)

Weiterführendes#

Literatur#

  • R. Puschnig, Geschichte des Marktes Weißkirchen in Steiermark, 1954


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