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vom 23.05.2021, aktuelle Version,

Breitenleer Pfarrkirche

Südostansicht der Breitenleer Pfarrkirche

Die Breitenleer Pfarrkirche Hl. Anna ist eine römisch-katholische Kirche im Stadtteil Breitenlee im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt und steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Die dem Schottenstift inkorporierte Kirche wurde nach der Neugründung von Breitenlee in der südöstlichen Ecke des Gutskomplexes von 1697 bis 1699 unter dem Schottenabt Sebastian Faber vom Gerasdorfer Maurermeister Gregor Mayer erbaut und am 2. August 1699 geweiht. Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde sie im Jahr 1783 zur Pfarrkirche erhoben.[2]

Annakirche

Die barocke Kirche hat im Westen eine Doppelturmfront, wobei die Türme seitlich an das Langhaus angestellt sind. Über dem Rechteckportal ist eine Kartusche mit Akanthusrahmung mit dem Wappen von Sebastian Faber. Darüber ist in einer Nische die Steinfigur Hl. Petrus aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.

Der Hochaltar aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, welcher 1899 angehoben und zu einer Schauwand umgestaltet wurde, trägt ein Altarbild Anna Maria lesen lehrend von Josef Straka (1864–1946) aus dem Jahre 1887. Es gibt eine Pieta aus den Jahren um 1420 bis 1430. Bemerkenswert an der Einrichtung sind weiters die Kanzel und das schmiedeeiserne Gitter an der Orgelbrüstung, jeweils aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, sowie der spätgotische Taufstein.[2]

Die Orgel von Franz Strommer ist aus dem Jahre 1903. Es gibt eine Sterbeglocke aus dem Jahre 1722 und Glocken aus dem Jahre 1949 der Glockengießerei Pfundner.

Stiftsfriedhof der Schotten

Westansicht der Pfarrkirche und im Vordergrund der im Jahr 1807 angelegte Stiftsfriedhof der Schotten

Westlich der Kirche, vor dem Zweiturmfront der Kirche, wurde im Jahre 1807 der Stiftsfriedhof der Schotten angelegt.

Pfarrhof und Gutshof mit Schüttkasten des Schottenstiftes

Der Pfarrhof und Gutshof auf der Breitenleer Straße 247 befindet sich in einem ummauerten Areal und hat eine mittlere Einfahrt mit einem Rundbogenportal aus 1698 mit Schweifgiebel und Kugel- und Pinienzapfenaufsätzen und trägt in einer Nische eine Madonnenfigur. Es gibt westlich ein zweigeschossiges schlichtes Hauptgebäude mit Walmdach und östlich ein eingeschossiges Gebäude mit hohem Walmdach und nordwestlich einen zweigeschossigen Schüttkasten mit Walmdach aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.[3]

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII Bezirk. XXII. Bezirk. Breitenleer Pfarrkirche Hl. Anna. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X, Seiten 654f.
Commons: Breitenleer Pfarrkirche  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wien – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 28. Mai 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).
  2. 1 2 Breitenleer Kirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII Bezirk. XXII. Bezirk. Breitenleer Straße 247. Pfarrhof und Gutshof des Schottenstiftes. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X, Seite 666.

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Westansicht der röm.-kath. Pfarrkirche Hl. Anna in Breitenlee im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt . Im Vordergrund der im Jahr 1807 angelegte Stiftsfriedhof der Schotten. Über dem Kircheneingang das Wappen von Sebastian Faber, Abt des Schottenstiftes (1683-1703). Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Breitenlee - Kirche.JPG
Südostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche Hl. Anna in Breitenlee , ein Ortsteil des 22. Wiener Gemeindebezirkes Donaustadt . Die dem Schottenstift inkorporierte barocke Kirche wurde von 1697 bis 1699 nach der Neugründung von Breitenlee in der südöstlichen Ecke des Gutskomplexes errichtet. Deren zweitürmige Fassade mit Giebel zwischen den Türmen ist einzigartig im Marchfeld . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Die Neukagraner Pfarrkirche im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt . Die Saalkirche mit trapezförmigen Grundriss wurde ab 1959 nach den Plänen der Architekten Peter Czernin und Lukas Matthias Lang errichtet und im Dezember 1960 von Kardinal Franz König auf die heilige Maria Goretti geweiht. Ein geplanter campanileartiger Turm wurden nicht ausgeführt. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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