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vom 06.05.2022, aktuelle Version,

Burg Neu-Montfort

Burgruine Neu-Montfort
Alternativname(n) Neumontfort
Staat Österreich
Ort Götzis
Entstehungszeit zwischen 1311 und 1319
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 47° 20′ N,  39′ O
Höhenlage 516 m ü. A.
Burg Neu-Montfort (Vorarlberg)

Die Burg Neu-Montfort (oder Neumontfort) ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Götzis in Vorarlberg.

Geschichte

Das Wahrzeichen von Götzis wurde auf dem nordöstlichen Ausläufer des Therenberges über dem Dorf zwischen 1311 und 1319 durch die Grafen von Montfort erbaut. Die erste urkundliche Nennung stammt aus dem Jahr 1319. Einige Jahrzehnte später verkauften sie ihre Herrschaft an die Habsburger, die somit im Jahre 1390 die Burganlage erwerben konnten.[1]

Die Burg wurde während des Appenzellerkriegs (1405–1408) vom Bund ob dem See besetzt und als Stützpunkt verwendet. Damit gehört Neu-Montfort zu den wenigen Burgen, die von den Appenzellern nicht zerstört wurden.[2]

Neu-Montfort ist eine einfach strukturierte Anlage. Die Burganlage bestand ursprünglich nur aus dem mächtigen, heute noch fünfstöckigen bergfriedartigen Wohnturm mit Hocheingang an der Nordostseite in der Höhe des zweiten Stocks sowie dem im Westen angebauten, aber größtenteils abgekommenen Palas.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann der Verfall, als 1693 der letzte hier wohnende Burgverwalter Ulrich Koch starb. Die Burgruine gehört heute der Gemeinde Götzis – die Ringmauer wurde 1970 sowie in den Jahren 1974/75 restauriert.[3] 2020 wurde eine archäologische Grabung durchgeführt, bei der unter anderem mehrere verzierte Kacheln eines Kachelofens aus dem 15. bis 16. Jahrhundert gefunden wurden. Ebenso wurde der Keller des Palas gefunden und freigelegt.[4]

Literatur

  • Alois Niederstätter: Die Vorarlberger Burgen. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-7030-0953-2, S. 91–95.
  • Franz Josef Huber: Kleines Vorarlberger Burgenbuch. 1985.
  • Franz Josef Huber: Neu-Montfort, das Wahrzeichen von Götzis. (ARX 79/1-2). 1979.
  • Joseph Zösmair: Ueber die Burgen Alt- und Neu-Montfort in Vorarlberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 10. Jg. 1880, S. 123–144. (Digitalisat)
Commons: Burgruine Neu-Montfort  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederstätter, Alois: Die Vorarlberger Burgen. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2017, S. 211.
  2. Neu-Montfort. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  3. Veronika Hotz: Götzner Wahrzeichen Ruine Neu Montfort wird von „Burgenaktion“ unterstützt. In: Vorarlberg Online. 8. April 2013, abgerufen am 11. August 2014.
  4. Michael Mäser: Geschichte neu geschrieben. In: Vorarlberg Online. 9. Januar 2021, abgerufen am 13. Januar 2021.

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Burgruine Burgruine Neu-Montfort in Götzis , Vorarlberg . Eigenes Werk böhringer friedrich
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de:Götzis , Vorarlberg: Ein silberner Schild, aus dessen Fuß sich ein grüner Dreiberg erhebt, auf dessen Spitzen eine schwarze, rotbezungte Gemse (Rupicapra rupicapra) mit erhobenem rechtem Vorderfuß steht. Im linken Obereck des Schildes ist das rote montfortische Banner zu sehen. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung. (Verleihung: 20. Oktober 1928) Source: " Fahnen-Gärtner GmbH, Mittersill " Dieses Werk stellt eine Flagge , ein Wappen , ein Siegel oder ein anderes offizielles Insigne dar. Die Verwendung solcher Symbole ist in manchen Ländern beschränkt. Diese Beschränkungen sind unabhängig von dem hier beschriebenen Urheberrechtsstatus .
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