Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 02.12.2021, aktuelle Version,

Burgruine Valcastiel

Burgruine Valcastiel
Burgruine 2016

Burgruine 2016

Alternativname(n) Valkastiel, Schloss Montafon (unsicher!)
Staat Österreich
Ort Vandans
Entstehungszeit um 1120/40
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 6′ N,  50′ O
Höhenlage 1014 m ü. A.
Burgruine Valcastiel (Vorarlberg)

Die Burgruine Valcastiel (auch Valkastiel) ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg bei Vandans im österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Lage

Oberhalb der Ortschaft Vandans liegt das Valcastieltobel mit dem Mustergielbach zwischen dem Geißberg und dem Fahrengrat.[1] Die Ruine steht nahe dem westlichen Ende eines scharfen Felsgrates, der sehr schroff sich zwischen dem Mustergielbach im Süden und einem zur Vandanser Steinwand hinaufziehendem Seitenast des Valkastieltobels im Norden erhebt.[2] Sie ist von Vandans über einen großteils auf einer Forststraße geführten, markierten Wanderweg, der bis an den Fuß des Grates zieht, zu erreichen. Das letzte Stück führt über steile Holzstufen und einen mit Drahtseilen gesicherten Pfad. Kurz vor Erreichen des Felssporns muss, da die Brücke weggebrochen ist, der Mustergielbach gequert werden, was bei starker Wasserführung schwierig sein kann. Ab der Ruine beginnt ein einfacher Klettersteig, der den Felssporn noch etwa 100 Höhenmeter hinauf- und teilweise über einen sehr scharfen Grat führt. Am Ende des Grates befinden sich eine Seilbrücke[3], sowie mehrere Klettersteige zum Abstieg.

Geschichte

Über die Geschichte dieser äußert exponiert gelegenen Ruine ist nicht viel bekannt.

Es wurde in ihr lange Zeit das 1391 erwähnte und archivalisch bezeugte Schloss Montafon vermutet, das höchstwahrscheinlich 1405 im Appenzellerkrieg zerstört wurde.[4] Anderen Erkenntnissen zufolge bezieht sich das Schloss Montafon aber nicht auf ein Gebäude, sondern ist als eine mittelalterliche Herrschaftsbezeichnung zu betrachten.[5]

Anlage

Die Ruine besteht aus zwei Anlagen.[6] Die mittelalterlichen Reste deuten auf eine kapellenartige Anlage hin und zeigen die Fundamentreste eines Turmes:

  • Am unteren Ende des Felssporns auf etwa 950 m Seehöhe[2] sind heute Mauerreste mit einem recht gut erhaltenen Rundbogenfenster erhalten.
  • Oben auf dem Sporn wurde ein etwa 4 × 3,5 Meter großes vermutliches Turmfundament freigelegt.

Die Anlage wurde 1926 restauriert und 2002/03 unter Karsten Wink archäologisch untersucht. Dabei wurden die untersuchten Mauerreste auf einen Zeitabschnitt um 1120/40 datiert und gelten damit als die ältesten mittelalterlichen Reste in Vorarlberg.

Literatur

Commons: Burgruine Valcastiel  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Krista Vonbank: Grenzland: Erzählungen aus dem Montafon. Novum-Verlag, Wien u. a. 2006, ISBN 3-902514-56-6.
  2. 1 2 vogis.cnv.at
  3. Vandans – Ruine Valkastiel • Downhillhoppers. Abgerufen am 12. Januar 2020.
  4. Das Montafon im Mittelalter - Burg/Schloss.
  5. Alois Niederstätter: Neues aus dem „finsteren“ Mittelalter. In: Verba volant. Nr. 8, 2008. (vorarlberg.at (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), PDF; 66 kB)
  6. Andreas Rudigier: Montafon – Ein kleiner kulturgeschichtlicher Führer. Heimatschutzverein Montafon, Schruns 2009, ISBN 978-3-902225-36-8.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Vorarlberg Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 47.62 N S: 46.82 N W: 9.45 O O: 10.3 O Eigenes Werk using file:Austria Vorarlberg location map.svg by Rosso Robot and NordNordWest SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria Vorarlberg relief location map.jpg
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Signet nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz Anhang 1 Eigenes Werk mittels: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX/I/I_01769/fname_140694.pdf AustrianGov
Public domain
Datei:Denkmalschutz-AT.svg
Looking from the East towards the Valcastiel castel ruin. The structural remains are visible at the right side of the image, constructed onto the natural rock beds that are steeply inclined. Eigenes Werk Tobias1984
CC BY-SA 4.0
Datei:Looking from the East towards the Valcastiel castel ruin.jpg
Overview of one of the remaining rooms of the Valcastiel castle ruin Eigenes Werk Tobias1984
CC BY-SA 4.0
Datei:Overview of one of the remaining rooms of the Valcastiel castle ruin.jpg
Tiefblick von der Kleinen Valkastiel auf den Felssporn mit der Ruine (im Kreis) Eigenes Werk 32-Fuß-Freak
CC BY-SA 4.0
Datei:Tiefblick von Kleiner Valkastiel auf den Felssporn mit der Ruine.jpg
Vandanser Steinwand, von der Kirche Bartholomäberg gesehen, mit ungefährem Standort der Ruine Valkastiel (Pfeil) Eigenes Werk 32-Fuß-Freak
CC BY-SA 4.0
Datei:Vandanser Steinwand von Kirche Bartholomäberg mit ungefährem Standort der Ruine Valkastiel (Pfeil).jpg
Wappen der Gemeinde Vandans own work, selbst gerastert Christian J. Bitschnau ( titan_cb )
Public domain
Datei:Wappen vandans.png