Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 17.01.2020, aktuelle Version,

Burg Hohenbregenz

Burg Hohenbregenz
Burg Hohenbregenz, Ruine auf dem Gebhardsberg

Burg Hohenbregenz, Ruine auf dem Gebhardsberg

Entstehungszeit: vor 1097
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Bregenz
Geographische Lage 47° 29′ 25″ N,  44′ 54″ O
Höhe: 598 m ü. A.
Burg Hohenbregenz (Vorarlberg)
Burg Hohenbregenz

Die Burg Hohenbregenz ist die Ruine einer hochmittelalterliche Höhenburg bei Bregenz in Vorarlberg in Österreich.

Lage

Die Ruine liegt südöstlich von Bregenz auf dem 598 m hohen Gebhardsberg, der wegen seiner weiträumigen Sicht auf den Bodensee ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Anlage

Von den mittelalterlichen Bauteilen sind nur die Ringmauer der Hochburg und Teile des Palas erhalten.

Im ehemaligen Palas der Burg wurde 1723 eine Wallfahrtskirche des Heiligen Gebhard gebaut, welcher dem Berg seinen Namen gibt.

Geschichte der Burg Hohenbregenz

Erbaut wurde die Burg im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts (vor dem Jahr 1097) von den Grafen von Bregenz (Ulriche). Erstmals urkundlich erwähnt ist die Burg 1209.

1143 ging die Burg an die Grafen von Pfullendorf über, blieb aber nur kurz in deren Besitz. Schon wenige Jahre später (1170) kam sie an den Pfalzgraf Hugo von Tübingen (Vater Hugos I. Graf von Montfort). Durch Verkauf ging 1451 der obere und 1523 der untere Burgteil an die Habsburger, die die Burg zum Sitz österreichischer Vögte machten.

Anfang des 17. Jahrhunderts baute man die Burg zur Festung aus. 1647 gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs konnten sie schwedische Truppen kampflos einnehmen. Sie sprengten die Festung noch im selben Jahr durch Zündung von fünf Minen (siehe Seekrieg auf dem Bodensee 1632–1648).

Figur des Hlg. Gebhards in der Pfarrkirche St. Gallus

Geschichte der Wallfahrtskirche auf dem Gebhardsberg

Wallfahrtskirche hl. Gebhard

In der Ruine siedelten sich Einsiedler an und errichteten die erste Eremitenklause.[1] Ab 1670 gewann die Ruine Bedeutung als Wallfahrtsort des Heiligen Gebhard. 1723 weihte man die in der Ruine errichtete Kirche zu Ehren St. Georgs und des Hl. Gebhard und sprach seitdem nur noch vom Gebhardsberg.

Die Kirche brannte 1791 ab, wurde aber noch im gleichen Jahr in ihrer heutigen Form wieder aufgebaut. Mönche des aufgehobenen, einst von Gebhard gegründeten Klosters Petershausen bei Konstanz, schenkten 1821 der Kirche eine Armreliquie des Hl. Gebhard. 1896/1897 anlässlich der 900-Jahr-Feier des Hl. Gebhard gestaltete der Münchner Maler Gebhard Fugel den Kirchenraum mit beeindruckenden Fresken aus.

1994/1995 nahm man die jüngste Renovierung vor.[1]

Seitenansicht der Burg, Eingang zur Gaststätte

Heutige Nutzung

Im Zuge ihrer neuen Nutzung wurde die Ruine mehrfach für religiöse und gastronomische Zwecke adaptiert und ausgebaut. 1964 errichtete man die Burggaststätte in der heutigen Form nach Plänen von Willibald Braun und Franz Menia. Dabei wurde eine Kanone aus dem Dreißigjährigen Krieg gefunden und in der Ritterstube eine gotische Decke aus Rankweil eingebaut. An die Kaiserin Maria Theresia und die ehemalige habsburgische Besitzung erinnert ein nach ihr benanntes Zimmer mit ihrem Bild.

Literatur

Commons: Burg Hohenbregenz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Informationstafel in der Wallfahrtskirche auf der Burg Hohenbregenz

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Vorarlberg Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 47.62 N S: 46.82 N W: 9.45 O O: 10.3 O Eigenes Werk using file:Austria Vorarlberg location map.svg by Rosso Robot and NordNordWest SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria Vorarlberg relief location map.jpg
Saint Gebhard (of Bregenz, Bishop of Constance c. 900) with a bible, skull and tiara (papal crown), sculpture of wood, from S. Gall's, Bregenz's Catholic parish church Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 22239 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Thyes
Public domain
Datei:Bregenz-stgebhard-pfarrkirchestgallus.jpg
Die Burg Hohenbregenz ist eine hochmittelalterliche Burgruine und liegt auf dem Gebhardsberg bei Bregenz . Eigenes Werk Feel free to use my photos, but please mention me as the author and if you want send me a message . or ( rufre@lenz-nenning.at )
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Burg Hohenbregenz, Gebhardsberg .jpg
Die Burg Hohenbregenz ist eine hochmittelalterliche Burgruine und liegt auf dem Gebhardsberg bei Bregenz . Eigenes Werk böhringer friedrich
CC BY-SA 2.5
Datei:Burg Hohenbregenz, Gebhardsberg in Bregenz 2.JPG
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Wallfahrtskirche St. Gebhard. Sie steht neben der Burg Hohenbregenz auf dem Gebhardsberg bei Bregenz . Eigenes Werk böhringer friedrich
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Wallfahrtskirche hl. Gebhard 2 Panorama.jpg