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vom 01.12.2019, aktuelle Version,

Carl Geyling

Carl Geyling (Lithographie von E. Swoboda, ca. 1840)

Franz Carl Michael Geyling (* 23. Februar 1814 in Mariahilf; † 1. Jänner 1880 in Wien[1]) war ein österreichischer Glas- und Landschaftsmaler. Er war der Begründer der bekannten Glasmalereifirma Carl Geyling’s Erben und war k.k. Hofglasmaler.

Biografie

Carl Geyling war der Sohn des Hofdekorationsmalers Andreas Geyling und dessen zweiter Frau Barbara Laimer. Sein älterer Bruder war der Maler Josef Geyling. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und war zunächst als Landschaftsmaler tätig. 1839 reiste er nach Italien.

Nach seiner Rückkehr erhielt Geyling den Auftrag, in Schloss Laxenburg Scheiben älterer Glastüren durch neue Landschaften auf Glas zu ersetzen. Deswegen begann er sich mit der Glasmalerei auseinanderzusetzen und unternahm zahlreiche Versuche in einer Technik, die zu diesem Zeitpunkt bereits halb in Vergessenheit geraten war. Aus dieser Beschäftigung entstand 1841 im sogenannten Geylinghaus in der Windmühlgasse 28 die Glasmalereifirma Geyling, die über die Grenzen Österreichs hinweg Bekanntheit erlangte. Für die Erzeugung von Mousselin- und Spitzenglas erhielt Geyling 1843 eine Medaille. In der Folge schuf er zahlreiche Glasfenster in Kirchen und öffentlichen Gebäuden. Ein Freund und Mitarbeiter Geylings war der Maler Franz Josef Dobiaschofsky, der im selben Haus wohnte.

Carl Geyling wurde auf dem Ober Sankt Veiter Friedhof bestattet.

Im Jahr 1907 benannte man die Geylinggasse in Wien-Hietzing nach ihm. Ein Teil seines Nachlasses ist im Glasmuseum Mariahilf ausgestellt.

Werke

Motiv aus Hallstatt (1840, Privatbesitz)
Glasgemälde in der Pfarrkirche Kritzendorf (1856)

Einzelnachweise

  1. Zu den Lebensdaten gibt es unterschiedliche Angaben:
    • Eva Obermeyer-Marnach: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. H. Böhlaus Nachf., 1957, gibt als Lebensdaten 24. Februar 1814 bis 2. Jänner 1880 an.
    • Geylings Sterbedatum ist laut Parte der 1. Jänner 1880, laut Totenbeschauprotokoll der 2. Jänner.

Literatur

  Commons: Carl Geyling  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Carl Geyling , Lithographie von Eduard Swoboda Eigenes Foto einer Originallithographie aus der eigenen Sammlung Eduard Swoboda
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Datei:Carl Geyling Eduard Swoboda.jpg
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Motiv aus Hallstat title QS:P1476,de:"Motiv aus Hallstat" label QS:Lde,"Motiv aus Hallstat" http://www.dorotheum.com Carl Franz Michael Geyling (1814-1880)
Public domain
Datei:Geyling Partie aus Hallstatt.jpg
Mittleres Fenster der Apsis der Pfarrkirche von Kritzendorf . Eine Glasmalerei von Carl Geyling aus dem Jahr 1856. Sie stellt drei Märtyrer dar: den Heiligen Vitus, der in siedendem Öl gesotten wird, seinen Erzieher und Begleiter Modestus und seine Amme Crescentia, darunter das Stiftswappen und Weinbaugeräte. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 3.0
Datei:Kritzendorf Kirche Innen 3.JPG