Draßmarkt
Marktgemeinde
Draßmarkt
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberpullendorf | |
Kfz-Kennzeichen: | OP | |
Fläche: | 36,21 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 16° 24′ O | |
Höhe: | 341 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.378 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7372 | |
Vorwahl: | 02617 | |
Gemeindekennziffer: | 1 08 02 | |
NUTS-Region | AT111 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktgemeinde Draßmarkt Hauptstraße 39 7372 Draßmarkt |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Anton Wiedenhofer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2017) (19 Mitglieder) |
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Lage von Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Draßmarkt (ungarisch: Vámosderecske, ab 1899: Sopronderecske, kroatisch: Racindrof) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Österreich mit 1378 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019).
Geografie
Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Naturpark Landseer Berge.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Draßmarkt (955)
- Karl (184)
- Oberrabnitz (239)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Draßmarkt, Karl und Oberrabnitz.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Draßmarkt dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1289 in der Güssinger Fehde (als befestigter Ort „Traizzendorf“). 1425 gehörte der Ort zur Burg Landsee und bildete eine Filialstation zur Einhebung der Maut. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Ortsname zu „Tracondorff“ und 1614 zu „Drassendorf“. Im selben Jahr wurde dem Ort von König Matthias Corvinus das Marktrecht und die niedere Gerichtsbarkeit verliehen. 1784 führte der Ort den Namen Drosenmarkt bis sich daraus schlussendlich der Name „Draßmarkt“ bildete.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1921 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). 1971 wurden die Orte Karl und Oberrabnitz zu Draßmarkt eingemeindet. 1971 erfolgte die Weiterverleihung des Marktrechts an die Gemeinde.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Draßmarkt
- Katholische Pfarrkirche Draßmarkt
- Pranger
- Johannikapelle
Karl
- Katholische Kirche zur Heiligen Katharina
- Oswaldikapelle
Oberrabnitz
- Katholische Pfarrkirche Oberrabnitz
- Feuerwehrhaus: altes ungarisches Feuerwehrhaus aus dem 19. Jahrhundert mit altem Löschwagen
- Cholerakreuz
- Kapelle
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 19 Mitglieder.
Partei | 2017[3] | 2012[4] | 2007[5] | 2002[6] | 1997[6] | ||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 597 | 55,38 | 11 | 633 | 54,43 | 10 | 709 | 64,10 | 13 | 613 | 56,97 | 11 | 627 | 63,40 | 12 |
SPÖ | 481 | 44,62 | 8 | 530 | 45,57 | 9 | 375 | 33,91 | 6 | 446 | 41,45 | 8 | 362 | 36,60 | 7 |
FBL | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 22 | 1,99 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
FPÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 17 | 1,58 | 0 | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 1398 | 1398 | 1341 | 1285 | 1235 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 86,34 % | 92,35 % | 90,16 % | 93,00 % | 91,01 % |
Gemeindevorstand
Neben Bürgermeister Anton Wiedenhofer (ÖVP) und Vizebürgermeister Alois Bader (SPÖ) gehören weiters Alois Kornfeld (SPÖ), Ortsvorsteherin Regina Schlögl (ÖVP) und Barbara Werkovits (ÖVP) dem Gemeindevorstand an.[7]
Zum Gemeindekassier wurde Werner Gschirtz (ÖVP) und zum Umweltgemeinderat Richard Werkovits (ÖVP) gewählt.[7]
Zu Ortsvorstehern wurden Sabine Schlögl (ÖVP; für Karl) und Regina Schlögl (ÖVP; für Oberrabnitz) bestellt.[7]
Bürgermeister
Bürgermeister ist Anton Wiedenhofer (ÖVP). Er war zuvor bereits seit 2007 Vizebürgermeister. Wiedenhofer wurde am 11. Februar 2017 vom Gemeinderat als Nachfolger von Rudolf Pfneisl (ÖVP), der seit 2002 der Gemeinde vorstand, gewählt.[8] Anlässlich der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 wurde Wiedenhofer mit 55,99 % in seinem Amt bestätigt. Er erreichte damit ein besseres Ergebnis als sein Vorgänger bei der Wahl 2012. Sein Mitbewerber war der bisherige Vizebürgermeister Alois Bader (SPÖ), der 44,01 % erreichte.[3] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Bader neuerlich zum Vizebürgermeister gewählt.[7]
Leiter des Gemeindeamts ist Martin Werkovits.[9]
Chronik der Bürgermeister
- 1971–1982 Franz Binder (ÖVP)
- 1982–1992 Anton Kerschbaum (SPÖ)
- 1992–2002 Franz Wiedenhofer (ÖVP)
- 2002–2017 Rudolf Pfneisl (ÖVP)
- seit 2017 Anton Wiedenhofer (ÖVP)
Persönlichkeiten
Oberrabnitz
- Johann Kobor, geb. Liebentritt, ehemaliger Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und ehemaliger Bürgermeister von Frauenkirchen
- Manfred Seidl, LBD Ingenieur, ehemaliger Landesfeuerwehrkommandant Burgenland (1989–2009)
- Franz Supper, Kammersänger, Tenor am Salzburger Landestheater
Karl
- Johannes Fenz, Direktor der Berufsschule Eisenstadt,[10] ehemaliger Präsident des Katholischen Familienverband Österreichs, Träger des St. Martinsorden in Gold der Diözese Eisenstadt, Träger des Ritterkreuz des Silvesterordens der Erzdiözese Wien[11], Träger der Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
- 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Draßmarkt 2017 (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Land Burgenland: Wahlergebnis Draßmarkt 2012 (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Land Burgenland: Wahlergebnis Draßmarkt 2007 (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Draßmarkt 2002 (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- 1 2 3 4 Marktgemeinde Draßmarkt: Gemeinderat (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Burgenländische Volkszeitung vom 12. Februar 2017: Bürgermeisterwechsel in Draßmarkt (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Marktgemeinde Draßmarkt: Gemeinde (abgerufen am 21. Dezember 2017)
- ↑ Direktion der Berufsschule Eisenstadt (Memento vom 30. September 2008 im Internet Archive)
- ↑ St. Martinsorden für Johannes Fenz in ORF.at vom 15. Dezember 2006
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Coat of arms of Draßmarkt, Burgenland | de:Datei:Draßmarkt.jpg | de:ZL | Datei:AUT Draßmarkt COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Draßmarkt - Gemeindeamt | Eigenes Werk | Steindy ( Diskussion ) 11:53, 21 December 2017 (UTC) | Datei:Draßmarkt - Gemeindeamt (01).jpg | |
Südansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Andreas in der burgenländischen Marktgemeinde Draßmarkt . Die Kirche wurde auf einem Hügel im Ort errichtet. Sie ist ein Saalbau aus dem 16. Jahrhundert mit barocken Veränderungen und wurde 1899 erweitert. An das fünfjochige Schiff schließt im Westen ein dreigeschoßiger Turm mit Steinhelm an. Im Innenraum finden sich barocke Heiligenfiguren sowie ein moderner Volksaltar. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Draßmarkt - Kirche (1).JPG | |
Bezirk Oberpullendorf | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Draßmarkt im Bezirk OP.png | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Oberpullendorf hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld OP.svg | |
Filialkirche und Pfarrhof in Oberrabnitz , Gemeinde Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf , Burgeland , Österreich ) | Eigenes Werk | Steindy ( talk ) 20:05, 24 August 2010 (UTC) | Datei:Oberrabnitz, Filialkirche und Pfarrhof.jpg | |
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. | Own illustration, 2007 | Arne Nordmann ( norro ) | Datei:Pictogram voting info.svg |