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vom 24.05.2022, aktuelle Version,

Erste Schlacht bei Höchstädt

Erste Schlacht bei Höchstädt (1703)

Schematische Darstellung der Schlacht, am nördlichen Ufer der Donau
Datum 20. September 1703
Ort Höchstädt an der Donau
Ausgang Sieg Frankreichs und Bayerns
Konfliktparteien

Kaiserliche Armee
Preussen Konigreich Preußen

Frankreich Konigreich 1792 Frankreich
Kurfürstentum Bayern Bayern

Befehlshaber

Grafen von Limburg-Styrum
Leopold I. (Anhalt-Dessau)

General Claude de Villars
Kurfürst Maximilian II. Emanuel

Truppenstärke
10.000 Habsburger
6.000 Preußen
24.000 Mann
Verluste

Habsburg
>3.000 Tote, Verwundete und Gefangene
Preußen[1]
138 Tote und Verwundete
800 Gefangene

1.000 Tote und Verwundete

Die Erste Schlacht bei Höchstädt im Spanischen Erbfolgekrieg von 1701 bis 1714 fand am 20. September 1703 nahe Höchstädt an der Donau in Bayern statt. Die Schlacht resultierte in einem französisch-kurbayerischen Sieg unter Befehl von General Villars gegen kaiserliche und preußische Truppen unter dem Kommando des kaiserlichen Generals Grafen von Limburg-Styrum.

Vorgeschichte

Am 5. September 1703 besetzten Reichstruppen unter Kommando des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden überraschend das neutrale Augsburg. Dadurch konnte die Donau umgangen und das Kurfürstentum Bayern von Westen her unmittelbar bedroht werden. Der französische General Villars und der bayerische Kurfürst Max Emanuel folgten dem Gegner, wagten aber nicht, ihn in seiner verschanzten Stellung bei Augsburg anzugreifen. Bei Haunsheim nördlich der Donau hatte der Markgraf ein Korps von 16.000 Mann unter Kommando des Grafen Styrum zurückgelassen. Dieses Korps, bestehend aus 26 Bataillonen und 48 Schwadronen, begann am 18. September 1703 donauabwärts nach Osten vorzurücken.[2] Es erreichte am 19. September Höchstädt. Als General Villars und der bayerische Kurfürst Max Emanuel von dieser Bewegung erfuhren, setzten sie unverzüglich ihre südlich von Donauwörth stehenden Truppen in Marsch und überschritten die Donau, um mit ihren 17.000 Mann Limburg-Styrum von Osten anzugreifen, während das bei Dillingen stehende französische Korps d’Usson mit 7.000 Mann den Feind im Rücken packen sollte.

Schlachtverlauf

Das weiträumig angelegte konzentrische Vorgehen misslang zunächst, da das Korps d’Usson zu früh angriff und vom kaiserlichen General Limburg zu Styrum mit Übermacht zurückgeschlagen wurde. Dann aber traf die Hauptmacht unter Kommando von Villars und Max Emanuel ein, womit sich das Blatt wendete. Das Reichsheer wurde aufgerollt, bevor es ihm gelang, sich zurückzuziehen und eine neue Stellung zu beziehen.

Nur dem Standhalten der 6.000 Mann starken preußischen Nachhut unter dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau hatte es der Österreicher Styrum zu verdanken, dass er mit der verbliebenen Armee das schützende Nördlingen erreichte.[3]

Nachwirkungen

Die Verluste des Reichsheeres betrugen etwa 4.000 Mann, zum größeren Teil Gefangene. 37 Geschütze und fast der ganze Train fielen den Franzosen und Bayern in die Hände. Deren Verluste betrugen etwa 1.000 Tote und Verwundete.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee. Bd. 1: Vom 15. Jahrhundert bis 1740. Biblio Verlag, Osnabrück 1967, S. 454.
  2. Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee. Bd. 1: Vom 15. Jahrhundert bis 1740. Biblio Verlag, Osnabrück 1967, S. 452.
  3. Werner Schmidt: Friedrich I. - Kurfürst von Brandenburg König in Preußen, Heinrich Hugendubel Verlag, München 2004, S. 165

Literatur

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Banner of the Holy Roman Empire, double headed eagle without haloes (1400-1806) Eigenes Werk David Liuzzo , eagle by N3MO (re-uploaded by Dragovit )
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Flag of the Electorate of Bavaria Eigenes Werk Diese W3C- unbestimmte Vektorgrafik wurde mit Inkscape erstellt .
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Flagge des Königreiches Preußen 1701-1750 Own Work, Custom Creation according design specifications of the previous file Drawing created by David Liuzzo Datei:Flag of the Kingdom of Prussia (1701-1750).svg
Royal Standard, raised in the presence of the King of France (used as a state flag by the Kingdom of France under the absolute monarchy). Used from around 1638 to 1790 Eigenes Werk, basierend auf: “ Pavillon royal de France. il est blanc semé de fleurs de lis d’or, chargé des armes de France, entouré des colliers des ordres de S. Michel & du S. Esprit, & deux anges pour support. ” — Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (1751). “ Pavillon Roïal de France. il est blanc, semé de fleurs de lis d'or, & chargé d'un Écusson des armes de France, entouré des Colliers des ordres de St Michel & du St Esprit. ” — La connoissance des pavillons ou bannieres que la plûpart des nations arborent en mer (1737) . A depiction of 'Pavillon Royal De France' is shown in the same book . the standard flying from a first rate Admiral's flagship (painted 1693) The standard flying from the Soleil-Royal at the Battle of Barleur (painted 1693 by Ludolf Bakhuizen) 'Pavillons de France' from 'Le Neptune françois, ou Atlas nouveau des cartes marines' (P. Mortier, 1700). Image of the 'Pavillon royal de France' from the 'Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences' (1751). White flag of France with the fleur-de-lis of the Bourbon kings, flanked by two angels. ( Flags through the ages and cross the world 1975 by Whitney Smith.) Sodacan
CC BY-SA 3.0
Datei:Royal Standard of the King of France.svg
Originaltitel: „Description der bei Schwenningen unweit Höchsted zwischen der Allijerten und Französischen Armeen gehaltenen Battaille, 1703 den 20. September“ Quelle sehr wahrscheinlich Jacques Michal (* um 1680; † um 1750) Datei:Schlacht bei Höchstädt, 1703.JPG