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vom 19.09.2019, aktuelle Version,

Get Lucky (Daft-Punk-Lied)

Get Lucky
Daft Punk feat. Pharrell Williams
Veröffentlichung 19. April 2013
Länge 4:08 Minuten (Radio Edit)
Genre(s) Funk, Disco
Autor(en) Nile Rodgers, Thomas Bangalter
Text Nile Rodgers, Thomas Bangalter, Guy-Manuel de Homem-Christo, Pharrell Williams
Label Daft Life, Columbia
Album Random Access Memories

Get Lucky ist ein Lied der französischen House-Formation Daft Punk und des US-amerikanischen Sängers und Rappers Pharrell Williams.

Entstehungsgeschichte

Die Entstehung des Liedes benötigte 18 Monate.[1] Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo begannen mit der Entwicklung einer Akkordfolge und eines Orgelmotivs. Sie beauftragten den Jazzschlagzeuger Omar Hakim und den Jazzbassisten Nathan East mit der Aufnahme der Rhythmusgruppe. Anschließend spielte Nile Rodgers in den Lady Land Studios in Manhattan den Gitarrenpart ein. Pharrell Williams reiste nach Paris, um eine Melodie zu entwickeln und seinen Gesang aufzunehmen.

Statt mit einer Internetkampagne wurde die Single mit Werbetafeln angekündigt.[1] Es folgten Ausschnitte in der Fernsehshow Saturday Night Live und schließlich eine Videobotschaft beim Coachella Festival.

Rezeption

Pitchfork-Redakteur Andy Beta wertet mit „Best New Track“ und schreibt die Eleganz des Liedes Nile Rodgers zu. Rodgers lebhaftes und zeitloses Gitarrenriff ahme die unruhigen Linien nach, mit denen er 1979 zu We Are Family von Sister Sledge beigetragen habe.[2]

Barry Lenser kritisierte für Popmatters.com den mitunter stumpfen und klobigen Gesang von Williams in den Strophen, obwohl er beim Refrain glänze. Daft Punk kompensierten dies mit kräftigen von einem Vocoder verfremdeten Stimmen, um jeden daran zu erinnern, wer die Show mache.[3]

Die Redaktion des E-Zines Laut.de kürte das Lied zum besten Song des Jahres und schrieb:

„Daft Punk hatten die glorreiche Idee, ihren Robotern Funk-Schritte beizubringen und holten sich hierfür Nile Rodgers ins Boot. Jenen Nile, der Gitarrengott Johnny Marr einst Pate bei der Namensfindung seines Sohnes stand. So viel zu den mannigfaltigen Einflüssen der legendären Rodgers-Gitarre. Dass Pharrell dann noch eine unumstößliche Hit-Melodie anfügte, machte das Ding richtig rund. Lose yourself to dance, everybody“

Auch in der Jahres-Hitliste des New Musical Express belegte Get Lucky den ersten Platz.[5]

Chilly Gonzales erklärt in der West ART Meisterklasse den Smash Hit.[6]

Bearbeitungen

Der Song wurde schon kurze Zeit nach seiner Veröffentlichung vielfach von anderen Künstlern bearbeitet und neu abgemischt. Der Mediendienst Meedia schrieb Ende Juni 2013, dass sich „über eine Million Einträge zu Cover-Versionen von ‚Get Lucky‘ auf YouTube“ fänden.[7] Auf besondere Resonanz stießen darunter vor allem drei Bearbeitungen: Zum einen eine aus Reden von US-Präsident Barack Obama zusammengesetzte Version im YouTube-Kanal baracksdubs,[8] die innerhalb weniger Tage mehrere Millionen Mal angesehen und von großen Onlinemedien verlinkt und beschrieben wurde.[9][10][11] Zum anderen ein „Evolution of Get Lucky“ betiteltes Video von PV Nova,[12] in dem der Song in chronologischer Abfolge im Stil der einzelnen Jahrzehnte seit 1920 gespielt wird.[13] Questlove und Captain Kirk Douglas von The Roots coverten das Stück in der Sendung Late Night with Jimmy Fallon im Stil von Simon & Garfunkel, wobei sie es mit einem Zitat aus The Boxer beendeten.[14] Auch George Barnett erzielte mit seiner Neuinterpretation des Titels binnen kürzester Zeit mehrere Millionen Klicks auf Youtube.[15] Die österreichische Band Russkaja coverte Get Lucky zudem auf ihrer EP Barada und veröffentlichte ein kurzes Video hierzu auf YouTube.[16] Das argentinische Comedy-Duo „Dame Guita“ mit dem Titel „Despiertos para ponerla“ (wörtlich: „Die aufgestanden sind, um sich zu setzen“). Nach Auskunft der Interpreten entstand die Version im Spaß bei einer typischen argentinischen Guitarrera (Gitarren-Jam-Session) auf der Feier eines Freundes als Adaption auf den argentinischen Folklore-Stil „Chacarera“. Es folgte die Idee, hierzu ein Video zu machen, bei dem Daft Punk in ihren charakteristischen Robotermasken in der argentinischen Pampa auf zwei Gauchos treffen, sich näher kennenlernen und schließlich Freunde werden. Das (wie die argentinische Version des Textes) im satirischen Stil gehaltene Video ist gespickt mit zahlreichen Klischees über die argentinischen Gauchos, zeigt aber auch eindrücklich die Selbstironie, die Gastfreundschaft und den besonderen Witz der Argentinier.[17]

Chartplatzierungen

Im Mai 2013 erreichte Get Lucky Platz eins in den deutschen Charts. Der Song erreichte in zahlreichen weiteren Ländern die Spitzenposition in den Singlecharts, unter anderem in Australien, Belgien, Dänemark, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Island, Israel, Luxemburg, Portugal, Schottland, Spanien und Ungarn.[18] Außerdem stand das Lied 13 Wochen an der Spitze der US-Dancecharts, was zu diesem Zeitpunkt einen neuen Rekord bedeutete. Allerdings musste Get Lucky bereits zum Jahresende die Bestmarke wieder abgeben, als Wake Me Up von Avicii die Zahl übertraf und es sogar auf 26 Nummer-eins-Wochen brachte.[19]

Charts Höchstplatzierung Wochen
Deutschland  Deutschland (GfK)[20] 1 55
Frankreich  Frankreich (SNEP) 1 111
Osterreich  Österreich (Ö3)[21] 1 38
Schweiz  Schweiz (IFPI)[22] 1 56
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich (OCC)[23] 1 56
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten (Billboard)[24] 2 28

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Get Lucky wurde weltweit mit 3× Gold und 41× Platin und 2× Diamant ausgezeichnet. Damit wurden laut Auszeichnungen über 8,6 Millionen Einheiten der Single verkauft (inklusive Premium-Streaming).

Land/Region Aus­zeich­nung Ver­käu­fe
Australien  Australien (ARIA)   Platin 420.000
Belgien  Belgien (BEA)   Platin 60.000
Danemark  Dänemark (IFPI)  Platin 30.000
Deutschland  Deutschland (BVMI)   Gold 750.000
Finnland  Finnland (IFPI)  Gold 53.429
Frankreich  Frankreich (SNEP)  Diamant 250.000
Italien  Italien (FIMI)   Platin 150.000
Kanada  Kanada (MC)   Platin 400.000
Mexiko  Mexiko (AMPROFON) Diamant
+ 3× Platin
480.000
Neuseeland  Neuseeland (RMNZ)   Platin 30.000
Norwegen  Norwegen (IFPI)   Platin 20.000
Osterreich  Österreich (IFPI)  Platin 30.000
Schweden  Schweden (IFPI)   Platin 80.000
Schweiz  Schweiz (IFPI)   Platin 90.000
Spanien  Spanien (Promusicae)  Gold 20.000
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten (RIAA)   Platin 4.000.000
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich (BPI)   Platin 1.800.000
Insgesamt 3× Gold
41× Platin
2× Diamant
8.663.429

Hauptartikel: Daft Punk/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. 1 2 James C. McKinley Jr.: Daft Punks ‘Get Lucky’ May Rule The Summer − NYTimes.com. In: nytimes.com. 29. Mai 2013, abgerufen am 30. Mai 2013 (englisch).
  2. Andy Beta: Daft Punk: “Get Lucky” (ft. Pharrell) | Tracks | Pitchfork. In: pitchfork.com. 19. April 2013, abgerufen am 30. Mai 2013.
  3. Barry Lenser: Daft Punk (ft. Pharrell) – “Get Lucky” (song review) | PopMatters. In: popmatters.com. 24. April 2013, abgerufen am 30. Mai 2013 (englisch).
  4. Felix Bayer: Die Songs des Jahres 2013, Laut.de, 15. November 2013 (abgerufen am 5. Dezember 2013).
  5. NME’s 50 Best Tracks of 2013, 26. November 2013 (abgerufen am 5. Dezember 2013).
  6. ARD - Chilly Gonzales erklärt "Get lucky" von Daft Punk (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ardmediathek.de 18. November 2014 (abgerufen am 30. Juni 2015).
  7. „Get Lucky“: Obama singt Daft-Punk-Hit. (Memento des Originals vom 5. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/meedia.de Meedia, 25. Juni 2013.
  8. baracksdubs: Barack Obama Singing Get Lucky by Daft Punk (ft. Pharrell), YouTube, hochgeladen am 24. Juni 2013.
  9. Dan Reilly: President Obama ‘Sings’ Daft Punk’s ‘Get Lucky’, rollingstone.com, 26. Juni 2013.
  10. Tobias Dorfer: Barack hat den Groove, sueddeutsche.de, 26. Juni 2013.
  11. Nicolás Tomás: Obama canta al ritmo de Daft Punk en un montaje, in: El Periódico de Catalunya, 26. Juni 2013.
  12. pvnova: Evolution of Get Lucky (Daft Punk Chronologic cover by PV NOVA), YouTube, hochgeladen am 10. Juni 2013.
  13. Evolution of Get Lucky: Daft Punk track through the decades, metro.co.uk, 13. Juni 2013.
  14. Latenight: Jimmy Fallon’s Video Game Week Suggestion Box: Black Simon & Garfunkel, YouTube, hochgeladen am 19. Juni 2013.
  15. George Barnett: Get Lucky // George Barnett, (Memento vom 2. Mai 2013 im Internet Archive) YouTube, hochgeladen am 29. April 2013.
  16. Video bei youtube.com
  17. Video bei youtube.com
  18. Chartplatzierungen: AU BE (Vl) BE (Wa) DK ES FI FR IT NL (Memento des Originals vom 12. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.538.nl NO NZ SE
  19. Gordon Murray: Avicii Rules Dance/Electronic Songs Chart for Record 14th Week. Billboard, 12. Dezember 2013.
  20. Daft Punk feat. Pharrell Williams – Get Lucky Chartplatzierung Deutschland. GfK Entertainment, abgerufen am 21. Juni 2018.
  21. Daft Punk feat. Pharrell Williams – Get Lucky Chartplatzierung Österreich. In: Austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 21. Juni 2018.
  22. Daft Punk feat. Pharrell Williams – Get Lucky Chartplatzierung Schweiz. In: Hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 21. Juni 2018.
  23. Daft Punk feat. Pharrell Williams – Get Lucky Charthistory Vereinigtes Königreich. Official Charts Company, abgerufen am 21. Juni 2018 (englisch).
  24. Daft Punk feat. Pharrell Williams – Get Lucky Chartplatzierung Vereinigte Staaten. Billboard, abgerufen am 21. Juni 2018.