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vom 11.11.2021, aktuelle Version,

Grafenwörth

Marktgemeinde
Grafenwörth
Wappen Österreichkarte
Grafenwörth (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Fläche: 46,44 km²
Koordinaten: 48° 24′ N, 15° 47′ O
Höhe: 190 m ü. A.
Einwohner: 3.190 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 69 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3484
Vorwahl: 02738
Gemeindekennziffer: 3 21 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Mühlplatz 1
3484 Grafenwörth
Website: www.grafenwoerth.at
Politik
Bürgermeister: Alfred Riedl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(23 Mitglieder)
15
5
3
15  5  3 
Insgesamt 23 Sitze
Lage von Grafenwörth im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Grafenwörth im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Luftaufnahme von Grafenwörth
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Grafenwörth ist eine Marktgemeinde mit 3190 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Geografie

Grafenwörth liegt westlich von Wien im westlichen Tullnerfeld nördlich der Donau in Niederösterreich. Der Ort liegt an einem Mündungsarm des Kamp in die Donau. Im Norden hat die Gemeinde Anteil am Wagram.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 46,4 Quadratkilometer. 19,06 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):

  • Feuersbrunn (595)
  • Grafenwörth (1358) samt Waasen
  • Jettsdorf (344) samt Badeteich und Kirchwegsiedlung
  • St. Johann (174)
  • Seebarn am Wagram (350)
  • Wagram am Wagram (369)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Feuersbrunn, Grafenwörth, Jettsdorf, Seebarn am Wagram, St. Johann und Wagram am Wagram.

Nachbargemeinden

Straß (Krems) Fels
Grafenegg (Krems) Kirchberg
Traismauer (St. Pölten) Zwentendorf

Geschichte

Schloss Seebarn am Wagram

Der Ort und sein Umland wurden mehrfach von Hochwasser überflutet. So etwa am 4. Juli 1670, wie der damalige Schulmeister und Organist Johann Paul Geispöckh 1768 berichtete. Das Grafenwörther Ratsprotokoll aus dem Jahre 1768 vermerkt, in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar habe sich „eine grosse Wasser Eisgiess eilens aifeinmal ergeben“, das ein „Erd-Biten“ (Erdbeben) bewirkte. Im Jahre 2002 wurde Grafenwörth wieder von einem verheerenden Donauhochwasser 2002 heimgesucht. Im Süden drängte die Donau über die Ufer und vom Norden flutete der Kamp den Ort.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Grafenwörth ein Arzt, zwei Bäcker, drei Binder, drei Dachdecker, ein Eisenwarenhändler, drei Fleischer, zwei Friseure, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Konsumverein, drei Landesproduktehändler, ein Maler, eine Mühle, ein Rauchfangkehrer, ein Sattler, ein Schlosser, zwei Schmiede, zwei Schneider und vier Schneiderinnen, fünf Schuster, ein Spengler, zwei Tischler, drei Viehhändler, ein Wagner, ein Zahntechniker und mehrere Landwirte ansässig.[2]

Im Jahr 2019 war die dort geplante buddhistische Stupa Gegenstand einer richtungsweisenden Entscheidung des österreichischen Verfassungsgerichtshofes. Die Proteste bestimmter Bevölkerungsgruppen gegen die erteilte Baugenehmigung wurden rechtlich in oberster Distanz entkräftet, da die protestierenden Eigentümer nur Grundstück im Grünland besaßen.[3]

Einwohnerentwicklung

Pfarrkirche Grafenwörth
Pfarrkirche Feuersbrunn
Stupa am Wagram
Kellergasse Feuersbrunn
Kellergasse Loiner-Broidl in Feuersbrunn
Die Wora-Kellergasse in Wagram am Wagram

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Vereine

  • Die Marktgemeinde verfügt über zwei Musikvereine, den Musikverein Grafenwörth[5] und den Musikverein Feuersbrunn.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 105 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 59 Vollerwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 79 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 57 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft, 25 im Bereich Herstellung von Waren, 11 im Bergbau und 2 in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (188), Handel (115), Verkehr (56) und Beherbergung und Gastronomie (50 Mitarbeiter).[6][7][8]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 105 181 117 127
Produktion 25 19 95 126
Dienstleistung 142 65 463 210

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 1455 Erwerbstätige in Grafenwörth. Davon arbeiteten 355 in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus.[9]

Öffentliche Einrichtungen

In Grafenwörth befinden sich zwei Kindergärten[10] und eine Volksschule.[11]

Verkehr

  • Eisenbahn: Vom Bahnhof Wagram-Grafenegg gibt es stündliche Verbindungen nach Krems und Wien.[12]
  • Straße: Mit der Kamptal Straße B34 im Norden, der Stockerauer Schnellstraße S5 mit der Auffahrt Grafenwörth im Süden und der Kremser Schnellstraße S33 hat Grafenwörth leistungsfähige Verbindungen nach Krems, St. Pölten und Wien.

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.

Bürgermeister

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Literatur

  • Richard Hübl: Heimatbuch der Marktgemeinde Grafenwörth. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 2010.
  • Lambert Pekarek: Markt Grafenwerd. Ein Heimatlesebuch. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 1978.
  • Adolf Stadlbauer: Heimatbuch von Feuersbrunn und Wagram. Geschichte und Geschichten. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 1990.
  • Adolf Stadlbauer: Heimatbuch von Jettsdorf. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 1990.
Commons: Grafenwörth  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 259
  3. Interpretation der VfGH-Urteils von Franz Nistelberger
  4. Stift Herzogenburg: Pfarre Grafenwörth
  5. Musikverein Grafenwörth
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Grafenwörth, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Grafenwörth, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Grafenwörth, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Grafenwörth, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. November 2021.
  10. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
  11. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  12. ÖBB | Fahrplan. Abgerufen am 11. November 2021.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 30. Januar 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 30. Januar 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 30. Januar 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 30. Januar 2020.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Grafenwörth. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020.
  19. Denkmal für Maria Grausenburger, Grafenwörth 25. Juni 2010 (Memento des Originals vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hrb.at

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Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik Eigenes Werk User:SKopp , User:Madden , and other users
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Innenansicht der katholischen Pfarrkirche hl. Andreas in der niederösterreichischen Marktgemeinde Grafenwörth . Der Hochaltar, ein klassizistischer Säulenaltar, stammt aus dem Jahre 1780 und die Rokoko -Kanzel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Hochaltarskulpturen sind ein Werk von Johann Schmidt, Vater vom sogenannten „ Kremser Schmidt “, und die Deckenfresken schuf Leopold Mitterhofer, ein Schüler des „Kremser Schmidt“. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Luftaufnahme der niederösterreichischen Marktgemeinde Grafenwörth. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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