Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 22.11.2016, aktuelle Version,

Heinz Werner (Psychologe)

Heinz Werner (* 11. Februar 1890 in Wien; † 14. Mai 1964 in Worcester, Massachusetts) war ein österreichisch-jüdischer Psychologe.

Berufliche Stationen

Heinz Werner promovierte 1915 an der Universität Wien. Seine Dissertation hatte den Titel: Zur Psychologie des ästhetischen Genusses, Wien 1916. Er arbeitete zunächst als Assistent in München und seit 1917 begann er in Hamburg die Zusammenarbeit mit William Stern. Seit Gründung des Psychologischen Institutes der neuen Hamburgischen Universität bis 1933 war Heinz Werner dort der Leiter des Psychologischen Laboratoriums.

Aufgrund des nationalsozialistischen Gesetzes zu Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 wurde er wie auch Stern seines Amtes enthoben und emigrierte im selben Jahr in die USA, wo er zunächst von 1933 bis 1936 an der University of Michigan tätig war. Weitere Stationen Heinz Werners waren die Harvard University (1936/37), die Wayne County Training School (1937–1943) und schließlich das Brooklyn College (1943–1947) in New York.

Nach dem Krieg wurde er dann 1947 Professor für Psychologie an der Clark University, Worcester, MA. Dort wurde dann auch bald das frühere Institute of Developmental Psychology umbenannt in Heinz Werner Institute of Developmental Psychological Research. 1956 wurde Werner in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Werke

Als Heinz Werners Hauptwerk gilt: Einführung in die Entwicklungspsychologie, 1926 und Comparative Psychology of Mental Development, 1940. (Inhaltsverzeichnis bei acsu.buffalo.edu (englisch)) Das Werk entstand im Zusammenwirken mit William Stern, Ernst Cassirer, Jakob Johann von Uexküll, Martha Muchow sowie Gertrud Grunow. Die 4. Auflage von 1959 versucht, wie es im Vorwort heißt, die unterbrochene Tradition der biologischen und psychologischen deutschen Forschung vor 1933 zu bewahren.

Literatur

  • H. Witkin: Heinz Werner 1890–1964. In: Child Development. 36, 1965, S. 307–328. (Nachruf und Schriftenverzeichnis)
  • Harold McWhinnie: Carl Jung and Heinz Werner and Implications for Foundational Studies in Art Education and Art Therapy. In: The Arts in Psychotherapy. 12, 1985, S. 95–99.
  • Jaan Valsiner (Hrsg.): Heinz Werner and Developmental Science. 2005, ISBN 0-306-47909-5.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
William Stern Kindheit 1928 Titel booktitle Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:William Stern Kindheit 1928 Titel.jpg