Herbert Gollini
Herbert Gollini (* 1928[1] in Wien; † 2017[2]) war ein österreichischer Orgelbauer.
Leben
Herbert Gollini studierte in jungen Jahren Orgel bei Anton Heiller an der Wiener Musikakademie.[1] Von Wilhelm Zika im Orgelbau ausgebildet, arbeitete er bis 1960 in dessen Werkstatt. Von 1960 bis 1967 war Gollini bei Gregor Hradetzky beschäftigt, bei dem er für Disposition, Konstruktion und Intonation der Instrumente verantwortlich war. Durch Gollinis Einfluss erfolgte im Hause Hradetzky der richtungsweisende Übergang zur mechanischen Schleiflade, zum Werkprinzip und zur Intonationsweise mit offenen Pfeifenfüßen. 1971 gründete Gollini schließlich seine eigene Werkstatt in Wien.[1]
Orgeln (Auswahl)
Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
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1972 | Golling an der Erlauf | Pfarrkirche Golling an der Erlauf | Neubau | |||
1974 | Wien | Reformierte Stadtkirche | II/P | Neubau 1974 unter Beibehaltung des Gehäuses von 1901 | ||
1975 | Salzburg | Michaelskirche | I | 4 | Rekonstruktion der Orgel von Johann Rochus Egedacher aus dem Jahre 1770.[3] | |
1975 | Bregenz | St. Gebhard | II/P | 30 | → Orgel | |
1977 | Maria Enzersdorf | Franziskanerkloster Maria Enzersdorf | III | 42 | Unter Verwendung des bestehenden Gehäuses. | |
1980 | Königstetten | Pfarrkirche Königstetten | ||||
1981 | Wien | Heilig-Geist-Kirche | II/P | 29 | Die ursprüngliche, 1930 bei Josef Panhuber in Auftrag gegebene und 1933 fertiggestellte Orgel war mit pneumatischer Traktur ausgestattet, wurde aber 1962 von Philipp Eppel auf elektropneumatiches System umgebaut. Als Herbert Gollini 1980/81 eine neue Orgel errichtete, konnten 19 Register der Panhuber-Orgel wiederverwendet werden, 10 Register wurden neu angefertigt. Im Zuge der 2002 von Achim Reichmann durchgeführten Renovierung wurde die Trompete 8', deren Becher durch Gollini von Panhuber übernommen worden waren, gegen eine neue getauscht.[4] | |
1984 | Klosterneuburg | Martinskirche | III/P | 32 | Disposition | |
1984/1985 | Wien | Pfarrkirche St. Florian | II/P | 28 | Disposition | |
1985 | Vorderweißenbach | Pfarrkirche Vorderweißenbach | ||||
1986[5] | Bad Fischau | Pfarrkirche Bad Fischau-Brunn | II | 12 | Disposition | |
1987[6] | Wien | Gumpendorfer Pfarrkirche | II/P | 13 | Disposition | |
1987[1] | Hohenems | Pfarrkirche Hohenems | III/P | 40 | ||
1991 | Scheuchenstein | Pfarrkirche Scheuchenstein | ||||
1994 | Zillingtal | Pfarrkirche Zillingtal | I/P | 6 | Disposition |
Weblinks
Commons: Herbert Gollini
– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Roman Summereder: Aufbruch der Klänge. Materialien, Bilder, Dokumente zu Orgelreform und Orgelkultur im 20. Jahrhundert. Edition Helbling, Innsbruck 1995, ISBN 3-900590-55-9, S. 319.
- ↑ Wiener Orgelkonzerte, Saison 2019-2020. Abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Gerhard Walterskirchen: Orgelfrühling in Salzburg. In: Singende Kirche, Jg. 22 (1974/75), Nr. 3, S. 134.
- ↑ Martin Wadsack: Die Orgeln des 16. Wiener Gemeindebezirks. Wien 2013, S. 52f.
- ↑ Orgelmusik.at: Orgel der Pfarrkirche St. Martin (Memento des Originals vom 3. September 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 12. März 2014
- ↑ Geschichte der Pfarre Gumpendorf auf deren Webpräsenz. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 12. August 2013; abgerufen am 26. November 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Gollini, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 1928 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 2017 |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Orgel der Pfarrkirche hl. Martin in der niederösterreichischen Marktgemeinde Bad Fischau-Brunn . Eine mechanische Schleifladenorgel mit 12 Register und 2 Manuale, die Herbert Gollini 1986 baute. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Bad Fischau - Kirche, Orgel.JPG | |
Bad Traunstein Chororgel Frontansicht | Eigenes Werk | JJBB1 | Datei:Bad Traunstein Chororgel.jpg | |
Chororgel der Gumpendorfer Pfarrkirche, errichtet 1987 von Herbert Gollini. | Eigenes Werk | DerHHO | Datei:Chororgel Gumpendorf Gollini.jpg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Prospekt der Orgel der Pfarrkirche Schmelz, Wien-Ottakring. Errichtet 1981 durch Herbert Gollini. | Eigenes Werk | DerHHO | Datei:Gollini-Orgel Schmelz 01.jpg | |
Pfarrkirche St.Karl, Gollini-Orgel in Hohenems , Vorarlberg . | Eigenes Werk | böhringer friedrich | Datei:GolliniOrgel.JPG | |
Kath. Pfarrkirche hl. Gebhard in Bregenz Vorkloster , Relativ junger Kirchenbau (1956-1961 nach Plänen von Willibald Braun . Hölzerne Schutzmantelmadonna und Hl. Josef von Emil Gehrer über den Seitenaltären; Orgel (1975) von Herbert Gollini; Glasfenster (1959) von Fritz Krcal, Ausführung Tiroler Glasmalereianstalt. Bei Umbau und Restaurierung 2010/2011 Altar ins Hauptschiff verlegt und freigewordene Apsis zu einem Werktagsgottesdienstraum umgewandelt. Optische Trennung im oberen Bereich durch Triptychon „Das bewegliche St. Gebhardsbild“ von Hubert Berchtold (einst für den Burghof auf dem Gebhardsberg gefertigt). | Eigenes Werk | Feel free to use my photos, but please mention me as the author and if you want send me a message . or ( rufre@lenz-nenning.at ) | Datei:Holzackergasse 2 hl Gebhard, 3.JPG | |
Die Orgel der kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä. in der niederösterreichischen Marktgemeinde Königstetten . Ein Werk von Herbert Gollini aus dem Jahr 1980 in einem barocken-klassizistischem Gehäuse aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Königstetten - Kirche, Orgel.JPG | |
Orgel der röm.-kath. Pfarrkirche St. Florian im 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten . Die Orgel aus dem Jahr 1985 wurde von Herbert Gollini erbaut. Sie hat 28 Register auf zwei Manuale und Pedal. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Margareten (Wien) - Floriankirche, Orgel.JPG | |
Orgel der Franziskanerkloster-, Wallfahrts- und ehemalige Pfarrkirche hll. Maria Magdalena und Maria in der niederösterreichischen Marktgemeinde Maria Enzersdorf . Ursprünglich von Gottfried Sonnholz mit einem Manual und 13 Register um 1730 errichtet. 1977 wurde unter Verwendung des bestehenden Gehäuses von Herbert Gollini eine neue Orgel mit 3 Manuals und 42 Registern errichtet. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Maria Enzersdorf - Klosterkirche, Orgel.JPG |