Heugraben
Heugraben
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Güssing | |
Kfz-Kennzeichen: | GS | |
Fläche: | 6,47 km² | |
Koordinaten: | 47° 7′ N, 16° 11′ O | |
Höhe: | 249 m ü. A. | |
Einwohner: | 224 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7551 | |
Vorwahl: | 03326 | |
Gemeindekennziffer: | 1 04 24 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Heugraben 120 7551 Heugraben |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Walter Zloklikovits (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017) (9 Mitglieder) |
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Lage von Heugraben im Bezirk Güssing | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Heugraben ist eine Gemeinde mit 224 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich.
Der Ort zählt zum Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten, wobei deren Anteil an der Gesamtbevölkerung in den letzten Jahrzehnten stark rückläufig ist (1961: 69 %; 2001: 14,2 %). Der kroatische Ortsname der Gemeinde ist Žarnovica, der ungarische war ursprünglich Sirovnicza, ab 1898 Szénásgödör, was Heugrube bedeutet.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Südburgenland. Heugraben ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Eingemeindung und Ausgemeindung
Am 1. Jänner 1971 wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Bocksdorf, Heugraben und Rohr im Burgenland gemäß Gemeindestrukturverbesserungsgesetz vom 1. September 1970 zur neuen Gemeinde Bocksdorf zusammengeschlossen.[1] Per Verordnung der Burgenländischen Landesregierung vom 27. November 1991 wurde die Gemeinde Bocksdorf mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1992 wieder in die drei Gemeinden Bocksdorf, Heugraben und Rohr im Burgenland getrennt.[2]
Nachbargemeinden
Bocksdorf | Rauchwart | |
Rohr | Sankt Michael | |
Kukmirn |
Geschichte
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Szénásgödör verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit – Ein kleiner, blockhafter Bau mit halbrunder Apsis. Der gedrungene Südturm ist mit einem Spitzhelm ausgestattet. Dreijochiges Schiff, Platzlgewölbe zwischen Gurten auf breiten Pilastern. Dreiachsige Empore über Platzlgewölben und vorgebauchter Brüstung. Die Kirche wurde 1834 erbaut.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen:
- Wukitsevits Montagen
- Zickentaler Brauerei
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Anzahl der Wahlberechtigten insgesamt 9 Mitglieder.
Partei | 2017[4] | 2012[5] | 2007[6] | 2002[7] | 1997[7] | ||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 137 | 58,55 | 5 | 133 | 60,45 | 6 | 125 | 55,31 | 6 | 130 | 57,02 | 6 | 134 | 54,92 | 6 |
SPÖ | 97 | 41,45 | 4 | 87 | 39,55 | 3 | 101 | 44,69 | 5 | 98 | 42,98 | 5 | 101 | 41,39 | 5 |
FPÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 9 | 3,69 | 0 | ||||||||
Wahlberechtigte | 252 | 242 | 260 | 256 | 260 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 95,24 % | 95,04 % | 90,00 % | 94,14 % | 96,15 % |
Bürgermeister
Nach der Trennung der Gemeinde von Bocksdorf am 1. Jänner 1992, wurde Josef Bauer (ÖVP), der bereits neun Jahre im Bocksdorfer Gemeinderat war, zum Bürgermeister gewählt. Obwohl der gelernte Maurer und spätere Polier selbst auspendeln musste, gelang es ihm, wichtige Projekte in der Gemeinde umzusetzen. Die Errichtung eines neuen Gemeindeamts, des Feuerwehrhauses und des Bauhofes fiel ebenso in seine Amtszeit, wie die Schaffung von Wohnungen, die Neugestaltung des Ortsplatzes und des Kirchenplatzes sowie die Erneuerung der Infrastruktur (Kanal, Straßen, Gehwege und Straßenbeleuchtung). Parallel mit seiner Pensionierung legte er mit 5. Jänner 2017 auch seine Funktion als Bürgermeister zurück. Am 27. Jänner 2017 wurde sein Wunschnachfolger Mario Faustner (ÖVP), zuvor Mitglied im Gemeindevorstand, vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt.[8]
Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 wurde Faustner von 58,23 % der Wähler in seinem Amt bestätigt. Als Mitbewerber trat Walter Zloklikovits (SPÖ) an, der 41,77 % der Stimmen erhielt.[4] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Zloklikovits zum Vizebürgermeister gewählt. Faustner und Zloklikovits bildeten mit dem geschäftsführenden Gemeinderat Patrick Krammer (ÖVP) auch den Gemeindevorstand.[9]
Bürgermeister Mario Faustner (ÖVP) trat am 1. April 2021 aus persönlichen Gründen zurück. Vizebürgermeister Walter Zloklikovits (SPÖ) übernahm interimistisch die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl des Gemeindechefs.[10] Bei der Wahl am 5. September 2021 setzte sich Zloklikovits mit 65,1 Prozent gegen Manfred Orsolits (ÖVP) durch, die SPÖ stellte damit erstmals nach 67 Jahren wieder den Bürgermeister.[11]
Amtsleiterin ist Ute Gurdet.[12]
Literatur
- Stefan Geosits (Hrsg.): Die burgenländischen Kroaten im Wandel der Zeit. Edition Tusch, Wien 1986, ISBN 3-85063-160-5.
- Nikolaus Wilhelm-Stempin: Das Siedlungsgebiet der Burgenlandkroaten in Österreich, Ungarn, Mähren und der Slowakei. BoD. 2008. ISBN 978-3-8370-4278-8.
Weblinks
- 10424 – Heugraben. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Land Burgenland: Landesgesetzblatt für das Burgenland, 17. Stück aus 1970, Gesetz Nr. 44 (PDF-Dokument; abgerufen am 24. Jänner 2018)
- ↑ Land Burgenland: Landesgesetzblatt für das Burgenland, 52. Stück aus 1991, Verordnung Nr. 93 (PDF-Dokument; abgerufen am 24. Jänner 2018)
- ↑ Friedrich Berg, Clara Prickler-Wassitzky, Hannsjörg Ubl: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland, Seiten 130–131 Hrsg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes mit Unterstützung der Burgenländischen Landesregierung. Verlag Anton Schroll & Co. Wien;1980. ISBN 3-7031-0493-7
- 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Heugraben 2017 (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- ↑ Land Burgenland: Wahlergebnis Heugraben 2012 (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- ↑ Land Burgenland: Wahlergebnis Heugraben 2007 (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Heugraben 2002 (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- ↑ Kommunalnet.at vom 27. Februar 2017: Heugraben: Feuerwehrchef wird Bürgermeister (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- ↑ Gemeinde Heugraben: Gemeindevertreter (abgerufen am 23. Jänner 2018)
- ↑ ORF Burgenland Bürgermeister von Heugraben zurückgetreten (abgerufen am 1. April 2021)
- ↑ Zloklikovits wird neuer Ortschef von Heugraben im Südburgenland. In: Kurier.at. 5. September 2021, abgerufen am 6. September 2021.
- ↑ Gemeinde Heugraben: Gemeindeamt (abgerufen am 23. Jänner 2018)
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Freiwillige Feuerwehr Heugraben | Eigenes Werk | Nxr-at | Datei:Freiwillige Feuerwehr Heugraben.JPG | |
Bezirk Güssing | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler | Datei:Heugraben im Bezirk GS.png | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Güssing hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld GS.svg | |
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