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vom 04.04.2022, aktuelle Version,

Hochsteiermark

Karte: Österreich
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Hochsteiermark (Obersteiermark Ost)

Hochsteiermark ist ein in den späteren 1990er Jahren eingeführter touristischer Begriff für den Ostteil der Obersteiermark. Dieser umfasst die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben im nördlichen Teil des österreichischen Bundeslandes Steiermark.

Zum Namen

Der Grund für die Einführung des Namens war, dass es für das Gebiet keinen historischen Landschaftsnamen gibt. In der Steiermärkischen Raumplanung wird die Region gemäß dem Landesentwicklungsprogramm 2009[1] als Obersteiermark Ost bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird als Obersteiermark geographisch gesehen der gesamte nördliche, alpine Teil der Steiermark bezeichnet, und als Oststeiermark nur der Osten des südlichen rand- und außeralpinen Raumes in verschieden weitem Ausmaß.

Regionsprofil

Landschaftlich umfasst die Region:

Nachbarregionen
PR … steir. Planungsregion, TR … steir. Tourismusregion, KR … niederösterr. Kleinregion
Eisenwurzen∗∗ (Niederösterreich)

Gesäuse   (TR)


Semmering–Rax (KR, Niederösterreich)
Liezen (PR)

Murtal (TR)

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wechselland (KR, Niederösterreich)

Bucklige Welt (KR, Niederösterreich)

Obersteiermark West (PR)


Graz und Graz-Umgebung (TR)
Steirischer Zentralraum (PR)
Thermenland Steiermark (TR)

Oststeiermark (PR)

Hieflau gehört zum Bezirk Liezen und orientiert sich auch im Raum Nationalpark Gesäuse [2]
∗∗ Südliches Mostviertel: KR Ybbstal–Eisenstraße und Großes Erlauftal; zur Eisenwurzen zählen auch steirische und oberösterreichische Gebiete

Die Hochsteiermark hat rund 3250 km², und ist damit die zweitgrößte der steirischen Regionen, davon sind nur 490 km² Dauersiedlungsraum (etwa 15 %), was das alpine Gepräge des Raumes zeigt. Mit einer Bevölkerungsdichte von 51 EW/km² liegt sie unter dem steirischen Durchschnitt (74, Österreich 100), Die Bevölkerungsdichte im Dauersiedlungsraum beträgt aber 332 EW/km² (Steiermark 233, Österreich 259), was die semi-urbane Konzentration in der Mur–Mürz-Furche darstellt.

Regionale Zentren sind die Städte Leoben (24.414 EW), Kapfenberg (22.138 EW), Bruck an der Mur (15.720 EW) und Mürzzuschlag (8156 EW), regionales Nebenzentrum auch Mariazell (3618 EW, alle Stand 1. Jänner 2022). Als teilregionale Versorgungszentren haben Aflenz Kurort, Kindberg, Krieglach, Langenwang, Mautern, Mitterdorf, Neuberg, Niklasdorf, St. Marein, St. Michael, Thörl und Trofaiach Bedeutung.

Tourismusregion

Hochsteiermark
Rechtsform Verein
Zweck Regionaler Interessensverband
Sitz Bruck an der Mur, Wienerstraße 46
Gründung 18. Dezember 2003
Geschäftsführer Claudia Flatscher
Mitglieder 49 Gemeinden / 25 Tourismusverbände
Organisationstyp Tourismusverband
Website www.hochsteiermark.at

Heute firmiert die Hochsteiermark als eine der acht steirischen Tourismusregionen[3] nach Steiermärkischem Tourismusgesetz 1992. Unter diesen ist sie flächenmäßig die größte. Im Unterschied zum Ennstal konzentriert Tourismus sich hier auf einige traditionelle Hotspots im Nordosten, insbesondere das Semmeringgebiet und die Wiener Hausberge, am Hochschwab und auf das Mariazellerland, während gerade die Mürz-Furche und die Erzberg-Gegend mit ihrer industriellen Tradition keine wirklichen Urlaubsregionen sind, und ihr touristisches Angebot erst in jüngsten Jahren entwickeln. Hier spielt insbesondere die Industriekultur eine wichtige Rolle, etwa im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen und der zugehörigen Route Eisenstraße, die bis Leoben führt. Das Salzatal fokussiert auf naturnahen Erlebnistourimus im Rafting- und Paddelsport. Auch die Fischbacher Alpen sind inzwischen zunehmend ein Zentrum das sanften Tourismus im Naherholungsraum Graz und abseits der Tourismushochburgen. Daher vermarktet sich die Region als „verschlafener Geheimtipp“.[3]

Träger der Marke ist der Tourismusregionalverband Hochsteiermark mit Sitz in Bruck an der Mur.[4] Zu diesem 2003 gegründeten Verein gehören 49 Gemeinden und 25 Tourismusverbände.[4] Ein Instrument des Tourismusregionalverbandes Hochsteiermark für die touristische Vermarktung seiner Region ist der Begriff Steirische Romantik. Zusätzlich zu Orten in der Hochsteiermark werden auch touristische Angebote im benachbarten Bruck an der Mur und Frauenberg (Sankt Marein im Mürztal) damit beworben.[5]

Regionalmanagement

Regionalmanagement Obersteiermark Ost
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1995
Sitz Leoben
Leitung Jochen Werderitsch (2017)[6]
Branche Regionalmanagement
Website www.obersteiermark.at
Stand: 24. September 2017

Für die Raumplanung und Regionalentwicklung des Landes ist die Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH zuständig.[7][6] Sie wurde 1995 von kleinregionalen Entwicklungsorganisationen paritätisch gegründet (Verein Wirtschafts- und Beschäftigungsinitiative Leoben 39 %, Verein Beschäftigungsinitiativen der Gemeinden des Bezirkes Bruck/Mur 36 %, Verein Regionaler Entwicklungsverband Mürzzuschlag 25 %).[6]

Literatur

  • Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 16 – Landes- und Gemeindeentwicklung: Regionsprofil Obersteiermark Ost. Wien, aktuelle Fassung: Oktober 2011 (pdf, raumplanung.steiermark.at).

Einzelnachweise

  1. Steiermärkisches Landesgesetzblatt Nr. 75/2009.
  2. Das untere Salzatal bis Wildalpen gehört zum Bezirk Liezen, die Orientierung und Zuordnung der unteren Gesäuse-Region (Hieflau, Landl) zu den Regionen war während der Vorbereitung der Gemeindestrukturreform 2015 unklar.
  3. 1 2 Hochsteiermark auf steiermark.com.
  4. 1 2 Firma Tourismusregionalverband Hochsteiermark in Krieglach. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
  5. Steirische Romantik -. Abgerufen am 17. Januar 2018 (deutsch).
  6. 1 2 3 Firma REGIONALMANAGEMENT OBERSTEIERMARK OST GmbH in Leoben@1@2Vorlage:Toter Link/www.firmenabc.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at.
  7. Regionalmanagement Obersteiermark Ost. (Memento des Originals vom 24. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raumplanung.steiermark.at raumplanung.steiermark.at (abgerufen 24. September 2017).