Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 07.11.2021, aktuelle Version,

Ladritschbach

Ladritschbach
Ladritscher Tobelbach
Daten
Gewässerkennzahl AT: 81221021
Lage Vorarlberg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Lutz Ill Rhein Nordsee
Flussgebietseinheit Rhein
Quelle zwischen Portlahorn und Portlakopf
47° 17′ 7″ N,  50′ 55″ O
Quellhöhe 1840 m ü. A.[1]
Mündung bei Garsella
47° 13′ 33″ N,  52′ 28″ O
Mündungshöhe 735 m ü. A.
Höhenunterschied 1105 m
Sohlgefälle 13 %
Länge 8,2 km[1]
Linke Nebenflüsse Hüttabach, Stotzigschluachtbach, Hochtobelbach, Morchtöbilibach, Langerzugbach
Rechte Nebenflüsse Portlabach, Kühtobelbach, Kammerbach

Der Ladritschbach oder Ladritscher Tobelbach, in alten Karten auch Ladritsch Bach, ist ein Nebengewässer der Lutz im Großwalsertal in Vorarlberg.

Lauf und Landschaft

Der Ladritschbach entspringt südlich des Portlahornes im Gemeindegebiet von Damüls und fließt von dort gegen Süden, bricht dabei im Ladritschtobel durch den Flysch zwischen Walserkamm und Glatthorngruppe, wo er auch die Gemeindegrenze zwischen Blons und Sonntag bildet, und mündet schließlich bei Garsella von rechts in die Lutz.[1]

Die L 51 Laternser Straße Rankweil – Laterns – Furkajoch – Damüls – Au passiert den Ladritschbach nahe der Quelle, das Flusstal selbst ist vollkommen weglos.[1]

Blick am Furkajoch Richtung Osten über der Ladritschertobel gegen Unterdamüls am Gegenhang: links Portlahorn, rechts Glatthorn mit dem Damülser Horn genannten Vorgipfel

Natur

Der Ladritschbach fließt als ein wilder Gebirgsbach durch eine größtenteils noch natürliche Schlucht mit steiler Hanglage. Sein Bachbett ist meist grobschottrig, abschnittweise kommen auch große Felsbrocken und tiefe Kolken vor.

Im Großraumbiotop Ladritsch herrschen vor allem in den unteren Zonen Eiben-Buchenwäldern vor. In höheren Lagen sind dagegen sind Tannen und Fichten anzutreffen und in den Schluchten gedeihen Ahorn und Esche. Dort wo das Gelände vereinzelt sehr felsig ist, dominieren Rasengirlanden und Felsfluren.

Folgende gefährdeten Pflanzenarten sind im Latrischtal anzutreffen: Weißtanne, Eibe, Berg-Ulme, Kiel-Lauch, Allermannsharnisch, Hahnenfuß-Hasenohr, Stängellose Kratzdistel, Gelber Frauenschuh, Sumpf-Stendelwurz, Behaartes Johanniskraut, Stechpalme, Mehlprimel, Schwalbenwurz-, Purpur- und Frühlings-Enzian.

An Tieren sind besonders das Rot-, Reh- und Gamswild zu erwähnen. Auch Wasseramsel, Mauerläufer und Steinadler wurden nachgewiesen. Im Ladritschbach selbst kommt u. a. die Bachforelle vor.[2]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Vorarlberg Atlas
  2. Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg (PDF; 6,0 MB), S. 23–25