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vom 20.02.2025, aktuelle Version,

Au (Vorarlberg)

Au
Wappen Österreichkarte
Wappen von Au
Au (Vorarlberg) (Österreich)
Au (Vorarlberg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Vorarlberg Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bregenz
Kfz-Kennzeichen: B
Fläche: 44,90 km²
Koordinaten: 47° 19′ N,  59′ O
Höhe: 800 m ü. A.
Einwohner: 1.876 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 42 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6883
Vorwahl: 05515
Gemeindekennziffer: 8 02 03
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Argenau 376
6883 Au
Website: www.gemeinde-au.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Simma (Auer Liste)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020)
(18 Mitglieder)
18
18 
Insgesamt 18 Sitze
  • Auer Liste: 18
Lage von Au im Bezirk Bregenz
Lage der Gemeinde Au (Vorarlberg) im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte) AuBildsteinBuchEggEichenbergHöchstKrumbachLauterachMittelbergSchwarzachSchwarzenbergSulzbergWarth
Lage der Gemeinde Au (Vorarlberg) im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Gemeinde Au mit Blick auf die Kanisfluh
Gemeinde Au mit Blick auf die Kanisfluh
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Au ist eine vom Tourismus geprägte Gemeinde mit 1876 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bregenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Geografie

Au liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz im hinteren Teil des Bregenzerwaldes.

40,0 % der Fläche sind bewaldet und 34,4 % der Fläche Alpen.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Au (1120)
  • Rehmen (756)

Die Ortsteile der Gemeinde Au sind

  • Rehmen
  • Mühle
  • Lebernau
  • Lugen
  • Schrecken
  • Wieden
  • Argenstein
  • Leue
  • Argenau
  • Lisse
  • Argenzipfel
  • Jaghausen
  • Am Stein
  • Kreuzgasse
  • Halde
  • Neugrund
  • Neudorf
  • Bündt

Nachbargemeinden

Mellau Schnepfau Bizau

Bezau

Damüls Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Schoppernau
Fontanella (BZ) Sonntag (BZ)

Geschichte

Blick vom Grunholz auf Au mit heuenden Bauern (um 1850/60)

Die ersten Bewohner im Gebiet von Au waren ursprünglich Alemannen und kamen meist aus der Vorarlberger Rheintalebene oder dem Bregenzer Gebiet. Eine dauerhafte Besiedlung dürfte schon etwa zwischen 1200 und 1300 erfolgt sein, wurde doch 1372 schon eine Kapelle in Jaghausen eingeweiht.

Das Gebiet der heutigen Gemeinde war in Besitz von König Rudolf von Habsburg, der das Gebiet später den Grafen von Bregenz-Montfort abtrat. Die Grafen von Feldkirch-Montfort erhielten das Gebiet durch Erbteilung und nutzten es für die Jagd. Zu dieser Zeit entstand der Name „Jaghausen in den Owen“, da die Grafen hier ihr Jagdhaus erbaut hatten. Im Jahre 1375 verkaufte Graf Hugo von Montfort das Gebiet an Österreich.

Au war das Zentrum der Auer Zunft, die wesentlich für die barocke Architektur in Süddeutschland, der Schweiz und dem Elsass verantwortlich war. In Au entwickelten die dort ansässigen Baumeisterfamilien Thumb und Beer im 17. Jahrhundert das barocke Vorarlberger Münsterschema:

Westfassade mit Turmpaar, wenig vorkragende Seitenschiffe, Kreuzung überkuppelt, mit seitlichen Emporen und Galerien

Im November 1762 ereignete sich ein großer Felssturz am Korbschroffen und veränderte das Landschaftsbild maßgeblich.[2]

Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Das alte Schulhaus in Jaghausen wurde 1825 eröffnet und im Jahre 1850 wurde in Rehmen ein eigenes Schulhaus gebaut. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Au seit dessen Gründung 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Außenansicht
Blick zum Altar
Hochaltar
Blick zur Empore
  • Katholische Pfarrkirche Au hl. Leonhard: Die Pfarrkirche Hl. Leonhard ist im NO von einem ummauerten Friedhof umgeben. Sie wurde anstelle einer Kapelle (stand an dieser Stelle bereits seit 1372) um 1390 im gotischen Stil erbaut. 1788 wurde die Kirche vergrößert und barockisiert. 1981 bis 1983 wurde die Kirche innen und außen restauriert und 2008 wurde die Kirche außen samt Turm und Friedhofmauern saniert, mit Lärchenschindeln neu eingedeckt (ausg. die Ostseite) sowie Turmkugel und Turmkreuz frisch vergoldet. Besonders sehenswert sind die geschnitzte Kanzel (18. Jahrhundert) und die Steinmetzarbeiten beim linken Seitenaltar (1652, aus Auer Marmor). Der Hochaltar wurde um 1890 von Marggraf und Bertle erstellt und das Altarbild „Guter Hirte“ stammt von Wendelin Moosbrugger. Die Kirchentüre trägt ein Vorarlberger Wappen.
  • Barockbaumeister Museum Au: wurde 2021 im ehemaligen Kuratenhaus (16. Jh.) in Rehmen, gegenüber der Kuratienkirche Rehmen, eröffnet und zeigt das Schaffen der Auer Zunft.[3]
  • Kuratienkirche Rehmen: Die Kirche wurde 1664 erbaut und Anfang des 18. Jahrhunderts vergrößert. 1717 wurde die Kirche geweiht und 1934 erweitert. 2012 erfolgte nach 1962 wieder eine Renovation des Zwiebelturmes samt Glockenstuhl und Goldkugel. Sehenswert sind der Hochaltar (um 1700) und das Altarbild „Heilige Familie“ des Malers Wendelin Moosbrugger (sein Vater Leopold Moosbrugger war einer der „Käsgrafen“ aus Rehmen) um 1800.
  • Wallfahrtskapelle Maria Schnee in Argen
  • Wallfahrtskapelle Unsere Liebe Frau im Walde in Berngat
  • Naturschutzgebiet Auer Ried und Naturdenkmal Wildflyschaufschluss Mitteltobelbach.

Wirtschaft und Infrastruktur

The districts of Rehmen and Argenzipfel of Au  –view from the Faschina Straße (L193)

Am Ort gab es im Jahr 2003 58 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 349 Beschäftigten und 38 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 709. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 191.173 Übernachtungen.

Ansässige Unternehmen

Stellten im 19. Jahrhundert noch die „Käsgrafen“ aus der Familie Moosbrugger (aus Rehmen) die Auslieferung des Käses in der Monarchie und in der Lombardei sicher, so übernahmen in der Folge die genossenschaftlich organisierte Alma und die Privatkäserei Rupp in Lochau die Vermarktung des Vorarlberger Alp- und Bergkäses. In der Parzelle Rehmen wird noch eine genossenschaftliche Sennerei betrieben.

Au hat eine große Anzahl an Handwerksbetrieben (Bauunternehmen, Zimmereien, Tischler, Fensterbauer, Transportunternehmer, Spengler, Fliesenleger, Installateure, Elektriker, Schindeler, Maler, Kraftfahrzeugmechaniker …).

Bildung

  • In Au gibt es einen Kindergarten und (Stand Januar 2003) 333 Schüler (Volks- und Mittelschule). Die Schüler der Vorarlberger Mittelschule kommen aus Au und den Sprengelgemeinden Schoppernau, Schnepfau, Schröcken, Warth und Damüls.
  • Das Vorarlberger Kinderdorf wurde 1951 durch Kaplan Hugo Kleinbrod in Au-Rehmen gegründet und Ende der 1970er Jahre nach Bregenz, Kronhalde übersiedelt.

Politik

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung hat 18 Mitglieder.

  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 1985 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 Auer Liste und 2 Freie Bürgerliste.[4]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 1990 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 15 Auer Liste.[5]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 1995 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[6]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2000 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[7]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2005 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[8]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2010 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[9]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2015 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[10]
  • Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2020 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 18 Auer Liste.[11]

Bürgermeister

  • 1993–2013 Pius Natter (Auer Liste)
  • seit 2013 Andreas Simma (Auer Liste)[12]

Wappen

Folgendes Wappen wurde der Gemeinde 1930 verliehen: Ein blauer, von einer eingebogenen silbernen Spitze durchzogener Schild. Die Spitze ist mit einer abgeledigten natürlichen entwurzelten Tanne belegt und von je einem silbernen, golden besamten Edelweiß an beblättertem Stängel begleitet.[13]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Die fünf Ordnungen, aus Vignolas Regole delle cinque ordini d’architettura. Aus den Auer Lehrgängen der Auer Zunft um 1715

Literatur

  • Markus Staudinger, Günter Bischof (Geländeerhebung), Markus Staudinger (Bericht): Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg – Gemeinde Au. In: Vorarlberger Landesregierung Abteilung Umweltschutz [IVe], AVL Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung (Hrsg.): Biotopinventar Vorarlberg. Februar 2009 (vorarlberg.at [PDF; 7,7 MB]).
Commons: Au  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Der Korbschroffen
  3. Das Museum – Akkurat. Abgerufen am 19. August 2022 (deutsch).
  4. Mandate in Au (Vorarlberg) am 21. April 1985.
  5. Mandate in Au (Vorarlberg) am 1. April 1990.
  6. Mandate in Au (Vorarlberg) am 2. April 1995.
  7. Mandate in Au (Vorarlberg) am 2. April 2000.
  8. Mandate in Au (Vorarlberg) am 10. April 2005.
  9. Mandate in Au (Vorarlberg) am 14. März 2010.
  10. Mandate in Au (Vorarlberg) am 15. März 2015.
  11. Mandate in Au (Vorarlberg) am 13. September 2020.
  12. Andreas Simma neuer Bürgermeister von Au. vol.at, 5. Mai 2013
  13. Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. (PDF) Vorarlberger Landesarchiv, S. 18, abgerufen am 30. Dezember 2021.

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Blick vom Grunholz auf Au (Vorarlberg) mit heuenden Bauern um 1850/60; Gez. u. lith. von B. Edinger um 1850/60 Vorarlberger Landesmuseum böhringer friedrich Uploadet by böhringer friedrich
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Die Pfarrkirche Hl. Leonhard in Au (Vorarlberg) wurde 1390 im gotischen Stil erbaut und Ende des 18. Jahrhunderts barockisiert. Eigenes Werk böhringer friedrich
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Au, mit den Ortsteilen Rehmen, Argenzipfel - Blick von der Faschina Straße (L193). Eigenes Werk böhringer friedrich
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Datei:Au Vorarlberg5.JPG
Pfarrkirche Hl. Leonhard in Au (Vorarlberg) Eigenes Werk Feel free to use my photos, but please mention me as the author and if you want send me a message . or ( rufre@lenz-nenning.at )
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Datei:Au hl Leonhard Indoor 08.JPG
Pfarrkirche Hl. Leonhard in Au (Vorarlberg) Eigenes Werk böhringer friedrich
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Datei:Au hl Leonhard Indoor Böhringer 02.JPG
Pfarrkirche Hl. Leonhard in Au (Vorarlberg) Eigenes Werk böhringer friedrich
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Au hl Leonhard Indoor Böhringer 05.JPG
Bezirk Bregenz Eigenes Werk Joschi Täubler
CC BY-SA 3.0
Datei:Au im Bezirk B.png
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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