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vom 03.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Frauental an der Laßnitz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Frauental an der Laßnitz enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Frauental an der Laßnitz im steirischen Bezirk Deutschlandsberg.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Gemeindeamt
BDA:  7463
Objekt-ID:  3398
Schulgasse 1
Standort
KG: Laßnitz
Der Bau ist ein einstöckiges Verwaltungsgebäude aus dem 19. Jahrhundert mit einem Dachreiter (Uhrturm). Er war ursprünglich das Messingverweserhaus der Messingfabrik in Frauental, danach Hotel. Der Dachreiter wurde 2018 abgenommen, vollständig restauriert und am 17. Oktober 2018 wieder an seine alte Stelle gesetzt. Er erhielt eine neue Unterkonstruktion, neue grüne Blechschindeln und teilweise mit Blattgold geschmückte Verzierungen. Auch die Uhr wurde technisch erneuert. Bei den Erneuerungsarbeiten fand man eine Steinurne mit einer Denkschrift aus dem Jahr 1889.[2]

Anmerkung: Das Gebäude liegt an der nördlichen Front des Hauptplatzes von Frauental auf einem Grundstück der EZ 104 KG 61034 Laßnitz.


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Katholische Pfarrkirche Mutterschaft Mariens
BDA:  7462
Objekt-ID:  3397

Standort
KG: Laßnitz
Die Kirche wurde 1954 erbaut, sie ist seit 1958 Pfarrkirche. Der Altar stammt aus der Spitalskirche in Bruck und ist aus dem 17. Jahrhundert, einige Bilder (Marienbild, Heiligenstatuen) stammen aus Osterwitz.[3]

Anmerkung: Die Kirche liegt auf einem Grundstück der EZ 172 KG 61034 Laßnitz.


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Grabhügel bei vlg. Höchkiegerl
BDA:  12582
Objekt-ID:  8729
vlg. Höchkiegerl
Standort
KG: Laßnitz
An der Fundstelle befinden sich ein großer und ein kleiner Grabhügel. Der große Hügel hat einen Durchmesser von rund 30 Metern, er ist vier Meter hoch. Dieser Hügel („Höchkiegerltumulus“) wird als Dromosgrab beschrieben, er enthielt einen kleinen gemauerten Bestattungsraum von 2 mal 2 Metern, zu dem ein ungefähr 2,5 Meter vorgelagerter Zugang (Dromos) führte. Die in ihm vorgenommene Bestattung wird auf das Ende des 3. oder den Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr. datiert (römische Kaiserzeit). Vor diesem Hügel wird durch Vergleich mit ähnlichen Grabanlagen eine etwa zwei Meter hohe Stele angenommen, deren Basis aufgefunden wurde. Die Ausstattung (Mauerwerk als Opus spicatum usw.) lässt auf eine höhere soziale Stellung der Bestatteten schließen.[4] Dieser Stelenfuß wurde im Park beim Gemeindeamt Frauental aufgestellt. Im Hügel befand sich eine weitere Bestattung aus der Zeit um das 4. oder 5. Jahrhundert. Reste einer Bronzefibel werden als Hinweis auf die Bestattung einer Frau gedeutet. Die Grabanlage ist stark beschädigt und vollständig geplündert. Sie wurde (nachdem bereits die zusätzliche Beisetzung in der Antike Schäden verursachte) um 1930 nach heutigen Begriffen unsachgemäß geöffnet, wobei eine Reihe von Tongefäßen gefunden worden sein soll, deren Verbleib unbekannt ist. Weitere Schäden entstanden 1987 durch den Bau eines Weges, sodass bei einer Grabung 2000 nur Reste der Grabkammermauern und des Dromosbodens, Tonscherben und Holzkohlenreste aufgefunden wurden, die keine genaue Datierung oder detailliertere Erklärung der Gräber erlaubten. Diese Grabung umfasste nur das Fundstellenareal auf dem Grundstück 149/1.[5][6] Der Grabhügel ist als Bodenerhebung sichtbar, er liegt in einem mit Wald und Gebüsch bedecktem Gebiet, in der Natur sind keine Details erkennbar.[7]

Anmerkung: Die Fundstelle liegt auf einem Grundstück der EZ 278 KG 61034 Laßnitz. Ihre nördliche Fortsetzung liegt auf den angrenzenden Grundstücken in der KG Niedergams im Ortsteil Bad Gams der Gemeinde Deutschlandsberg.


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Bauernhaus
BDA:  7471
Objekt-ID:  3406
Oberberglastraße 10
Standort
KG: Schamberg
Das Haus ist das Wohnhaus eines Bauernhofes aus dem 19. Jahrhundert.

Anmerkung: Das Haus liegt auf einem Grundstück der EZ 20 KG 61055 Schamberg.


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Bauernhaus vulgo Rotschädel/Erzherzog-Johann-Haus
BDA:  7470
Objekt-ID:  3405
Schambergerstraße 21
Standort
KG: Schamberg
Das Gebäude ist das alte, nun ungenutzte Wohnhaus eines Bauernhofes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil, in dem damals eine Vielzahl von bäuerlichen Wohnhäusern der Weststeiermark und in der Umgebung von Graz errichtet wurden. Die Bauweise wurde durch die damalige k. k. Landwirtschaftsgesellschaft gefördert. Diese Gesellschaft ist eine Vorläuferin der Landwirtschaftskammer, sie wurde 1819 auf Anregung von Erzherzog Johann gegründet. Die von ihr unterstützten Neubauten von Bauernhäusern werden danach auch „Erzherzog-Johann-Häuser“ genannt.[8] Charakteristisch ist der portikusartig durch Säulen gestaltete überbaute Eingang.

Anmerkung: Das Haus liegt auf einem Grundstück der EZ 42 KG 61055 Schamberg.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Frauental an der Laßnitz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Weststeirische Rundschau. Nr. 43, Jahrgang 2018 (25. Oktober 2018), 91. Jahrgang. ZDB-ID 2303595-X. Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg 2018, S. 1.
  3. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio-Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. S. 112.
  4. Magdalena M. Eibl: Untersuchungen zu den norisch-pannonischen Hügelgräbern. Schwerpunkt Steiermark. AV Akademiker Verlag Saarbrücken 2014. ISBN 978-3-639-67891-8. S. 31.
  5. Jörg Fürnholzer: Feststellungsgrabung im römerzeitlichen Grabhügel beim Gehöft vulgo Höchkiegerl, Frauental an der Laßnitz, Steiermark. Fundberichte aus Österreich. Band 43, Jahrgang 2004. Wien 2005. ISSN 0429-8926 ZDB-ID 213982-0. S. 441–458.
  6. Christoph Gutjahr: Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie. Seite 38 (mit mehreren Plänen zur Lage und Fundzeichnungen). In: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. (Bezirkstopographie). Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. ZDB-ID 568794-9. Erster Teilband, Allgemeiner Teil.
  7. Maria Lichtenegger: Die Hügelgräbergruppe „Bründlteiche“. Mit einem Überblick über den Forschungsstand der Hügelgräberforschung in der Steiermark seit 1980. Diplomarbeit an der KFU Graz, Graz 2007. S. 26–27.
  8. Viktor Herbert Pöttler: Die bäuerlichen Siedlungsformen sowie Bauernhaus und -Hof in der Steiermark. In: Dehio Steiermark. S. XXI (Einleitungsteil).
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.