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vom 08.06.2019, aktuelle Version,

Lotte Seyerl

Charlotte „Lotte“ Seyerl (* 1953 in Wien) ist eine österreichische Malerin und Vertreterin der Neuen Gegenständlichkeit.

Sie lehrte von 1999 bis 2018 am Institut für Bildende Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Leben

Lotte Seyerl studierte von 1971 bis 1976 an der Akademie der bildenden Künste Wien an der Meisterschule für Malerei bei Walter Eckert.

Sie lebt als freischaffende Malerin in Wien, Niederösterreich und Tirol, 1988 vorübergehend in Berlin.

Von 1983 bis 1992 kuratierte sie Projekte, unter anderem Donauinsel, in der Galerie Springfeld, Berlin (1988), Guerilla Girls/New York in der Kunsthalle Exnergasse, Wien (1991), Art Slide Peep Show für die Intakt im WUK, Wien (1991), TON&TON, Kunst-Wissenschaft im Ökologieinstitut, Wien (1991), Vakuum limited Edition (1990), Vienna Express im Manhattan Graphics Center, New York (1998), SilvrettAtelier im Haus Wittgenstein, Wien (2001).

Seit 1986 ist Lotte Seyerl Mitglied der Wiener Secession.[1]

Werk

„Be-obacht-en, achtsam sein, auch kleine Dinge des Lebens wahrnehmen – mit Achtung und Aufmerksamkeit durchstreift die Künstlerin den Alltag, das sie Umgebende, auch "kriminalistisch Erregende". Von der Malerin gibt es keine Selbstportraits, keine explizite Selbstbespiegelung. Persönliches verdeckt ein unsichtbarer Schild, eine innere Distanz. Sie lädt den Betrachter ein, ihre Malerei zu erkunden und zu erfühlen, sich ihr anzunähern. Der abgewandte Blick vermeidet oder erschwert nur scheinbar diese Annäherung. Er führt uns auch hinein in die Bilderzählung, überlässt uns einer emotionalen Rezeption des Dargestellten, der Situationen und der Menschen in ihrem Alltag. [...]

Die Stadträume und Landschaften sind in unterschiedlichem Licht, zu verschiedenen Tageszeiten, in oft überblendeten Kontrasten, hell und dunkel, gemalt. Der spezifische Ort, im Drinnen und Draußen, der urbane Ort und der anonyme Vorort, werden zu Räumen der Szenen in den Bildschöpfungen.“

Brigitte Ambros : Was ist Wirklichkeit. [2]

„Eine Stadt im Schatten von Paris ist Pontault-Combault. An der Peripherie gelegen [...] Möglich, dass vom Blickwinkel der Peripherie aus eine klarere Sicht auf das Zentrum mit seiner scheinbar aktiven pulsierenden Leben gelingt. Ein Blick aus der Distanz, der daher die Dinge umso deutlicher macht, die derjenige nicht bemerkt, der drinnen steht.“

Sigrid Blomen-Radermacher : Pontault-Combault. [3]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2018 KUNST IM STEINHAUS, Hötzeneck
  • 2018 ES GIBT KEIN WORT, UM KEIN BILD ZU SAGEN, Niederösterreichisches Dokumentationszentrum, Sankt Pölten[4]
  • 2017 VIELES UND NOCH MEHR, Art Depot, Innsbruck[5]
  • 2017 FUROR COLLEGENDI für Anton Gugg, Stadtgalerie Salzburg
  • 2016 ART INNSBRUCK, Art Depot, Innsbruck[6]
  • 2016 WIR SIND WIEN, Festival, BasisKulturWien
  • 2016 VON ZWEI SEITEN – AUF ZWEI SEITEN, Städtische Galerie im Park Viersen (D)[7]
  • 2015 WORTBILDWECHSEL, Verlag Bibliothek der Provinz, Schloss Raabs[8]
  • 2014 VERDACHT AUF MALEREI, Kunst im Gartenhaus Nußdorf
  • 2014 POSEN, Gut Gasteil, Prigglitz
  • 2014 ARBEITEN AUF PAPIER, Galerie Thomas Flora, Innsbruck
  • 2011 VIENNAFAIR, Galerie Ulrike Hrobsky, Wien
  • 2010 VERDACHT AUF MALEREI, Art Depot, Innsbruck Wien[9]
  • 2010 PONTAULT-COMBAULT, Galerie Ulrike Hrobsky, Wien[10]
  • 2009 SO NAH SO FREMD, Gut Gasteil, Prigglitz
  • 2009 Galerie Alte Lateinschule, Viersen (D)
  • 2009 RANDGEBIETE, Art Room Würth
  • 2007 URBAN LAY-OUT, Garagengalerie Mönchsberg, Salzburg
  • 2006 VOR ORT, Chelsea Galerie, Laufen (CH)[11]
  • 2005 ART Karlsruhe, One-man-show, Galerie Ulrike Hrobsky
  • 2004 ROSEN, MIMOSEN, HERBSTZEITLOSEN, Kunsthalle Krems, Stiftung Woerlen, Passau (D)
  • 1996 Galerie Eboran, Salzburg
  • 1995 Blau Gelbe Galerie – Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien
  • 1992 BALANCEAKTE, Kunsthalle Krems
  • 1992 Galerie M +, Bratislava (SK)
  • 1992 AUTONOMIA, Sala de Exposiciones, Madrid (E)
  • 1991 Galerie Altnöder, Salzburg
  • 1989 Künstlerhaus, Salzburg
  • 1988 Galerie Springfeld, Berlin (D)
  • 1986 Galerie Ariadne, Wien
  • 1986 Steirischer Herbst, Graz
  • 1986 Junge Szene, Secession, Wien
  • 1984 IDENTITÄTSBILDER, Secession, Wien

Auszeichnungen

  • 2007 Nominierung zum Georg Eisler-Preis (Kunstforum Wien)
  • 1994 Förderungspreis des Landes Niederösterreich
  • 1984 Preis der Wiener Festwochen
  • 1988 Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich
  • 1973 Füger-Preis

Literatur

  • Sigrid Blomen-Radermacher, Martin Radermacher: Von zwei Seiten – auf zwei Seiten. Edition Virgines, Düsseldorf 2016, ISBN 978-3-944011-46-2
  • Die achtziger Jahre. MUSA Museum Startgalerie Artothek, Wien 2015, ISBN 978-3-11-043892-5
  • Verdacht auf Malerei. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2013, ISBN 978-3-99028-259-5
  • Galerie Ulrike Hrobsky: Lotte Seyerl – Gemischte Gefühle. In: Vernissage, Bd. 27, 265, 2007, S. 70–73, ISSN 0257-3504
  • 13 A. Katalog Galerie Ulrike Hrobsky, Wien 2005
  • Lotte Seyerl. Katalog Blau-Gelbe Galerie, Wien 1995
  • Nowhereland. Katalog Galerie Robol, Wien und Galerie Altnöder, Salzburg 1990/91
  • Lotte Seyerl. Katalog Galerie Ariadne, Wien 1988

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession (Memento des Originals vom 29. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.secession.at
  2. Brigitte Ambros: Was ist Wirklichkeit. In: Verdacht auf Malerei. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2013, S. 6.
  3. Sigrid Blomen-Radermacher. Auszüge aus dem Text zur Eröffnung der Ausstellung Pontault-Combault. Galerie Hrobsky, Wien 2010.
  4. Ausstellung Es gibt kein Wort, um kein Bild zu sagen. Niederösterreichisches Dokumentationszentrum, Sankt Pölten 2018
  5. Ausstellung Vieles und noch mehr. Art Depot, Innsbruck 2017
  6. Ausstellung Art Innsbruck. Art Depot, Innsbruck 2016
  7. Ausstellung Von zwei Seiten – Auf zwei Seiten. Städtische Galerie im Park, Viersen 2016
  8. Ausstellung Wortbildwechsel. Verlag Bibliothek der Provinz, Schloss Raabs 2015
  9. Ausstellung Verdacht auf Malerei. Art Depot, Innsbruck 2010
  10. Ausstellung Pontault-Combault – Schauplätze einer Vorstadt. Galerie Ulrike Hrobsky, Wien 2010
  11. Ausstellung Vor Ort. Chelsea Galerie, Wien 2010