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vom 19.05.2021, aktuelle Version,

Parschlug

Parschlug (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Parschlug
Parschlug (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark
Gerichtsbezirk Bruck an der Mur
Pol. Gemeinde Kapfenberg
Koordinaten 47° 28′ 54″ N, 15° 17′ 22″ O
Höhe 702 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1165 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 370 (2001) f2
Fläche d. KG 20,8 km²
Postleitzahlenf0 8605, 8642f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 14405
Katastralgemeinde-Nummer 60037
Zählsprengel/ -bezirk Parschlug (62140 025)
Ehemalige Gemeinde bis 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0
1165

BW

Parschlug war bis Ende 2014 eine Gemeinde mit 1735 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] im Gerichtsbezirk Bruck an der Mur und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Die Gemeinde wurde am 1. Jänner 2015 im Zuge der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Nachbarstadt Kapfenberg vereinigt. Grundlage dafür war das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]

In einer am 27. Oktober 2013 durchgeführten Volksabstimmung sprachen sich 75 % der Bevölkerung gegen eine Eingemeindung bei Kapfenberg aus. Der damalige Gemeinderat von Parschlug fasste den einstimmigen Beschluss, das Gemeindestrukturreformgesetz beim Verfassungsgerichtshof anzufechten und sprach sich damit klar gegen eine Fusion mit Kapfenberg aus. Dieses Verfahren war nicht erfolgreich, der Verfassungsgerichtshof wies die Beschwerde zurück.[3]

Geografie

Parschlug liegt nördlich von Kapfenberg am Fuße der Zöbererhöhe.

Ortsgliederung

Das Ortsgebiet umfasst folgende Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[4]):

  • Göritz (573)
  • Parschlug (1151)
  • Pönegg (11)
  • Pogier

Der Ort besteht aus den Katastralgemeinden

  • Göritz und
  • Parschlug.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Viktring aus dem Jahre 1203. Um 1800 wurde mit der kommerziellen Nutzung der Braunkohlevorkommen begonnen. Die heutige Gemeinde wurde im Jahre 1854 gegründet. 1959 wurde der Kohlenbergbau in Parschlug eingestellt.

Politik

Bürgermeister war seit dem Jahr 2002 Franz Jauck von der SPÖ.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 1959.
Blasonierung (Wappenbeschreibung): „In einem von Grün und Gold geteilten Schild zwei schräggekreuzte goldene Ähren im oberen und das schwarze Bergwerkszeichen (Schlägel und Eisen) im unteren Feld.“[5]

Sport

Bekanntheit erlangt hat Parschlug auf sportlicher Ebene vor allem durch die erfolgreichen Skifahrer Elisabeth Görgl und Stephan Görgl, die Geschwister fuhren über Jahre hinweg als fixer Bestandteil des österreichischen Nationalteams in der Weltspitze mit.

Der Sportclub Parschlug, er vertritt die Sektion Fußball, wurde 1974 gegründet und gehört seit der 2015 durchgeführten Gemeindefusion der Kapfenberger Sportvereinigung an. In der Saison 2018/19 verfügt der SC Parschlug sowohl über eine Herren- als auch eine Damenfußballmannschaft.

Literatur

  • Franz Jäger: 800 Jahre Parschlug. Die Geschichte einer steirischen Gemeinde. Parschlug 2003
Commons: Parschlug  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. § 3 Abs. 1 Z 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 2.
  3. Beschluss des Verfassungsgerichtshofes vom 8. Oktober 2014, G 51/2014.
  4. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 38