Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 19.01.2025, aktuelle Version,

Schönbühel an der Donau

Schönbühel an der Donau (Marktort)
Ortschaft
Katastralgemeinde Schönbühel an der Donau
Schönbühel an der Donau (Österreich)
Schönbühel an der Donau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Melk
Pol. Gemeinde Schönbühel-Aggsbach
Koordinaten 48° 15′ 18″ N, 15° 22′ 21″ Of1
Höhe 210 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 299 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG 7,08 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04950
Katastralgemeinde-Nummer 14162
Bild
Das geschichtsträchtige Schloss Schönbühel
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
299

Schönbühel an der Donau ist ein Dorf, eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach im Bezirk Melk in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 299 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025)[1]. Schönbühel war bis Ende 1969 eine eigenständige Gemeinde.[2]

Geschichte

Im 9. Jahrhundert gehörte das Gebiet um Schönbühel zum Bistum Passau.[3] 1396 verkaufte das Bistum Passau es als freies Eigen an die Herren von Starhemberg, die bis 1819 Schlossherren auf Schönbühel waren. Der Ort entstand als Burguntersiedlung am Fuß der Hügelkuppe und wird 1358 erstmals urkundlich genannt.[4] 1666 stiftete der Schlossherr Graf Conrad Balthasar von Starhemberg das Servitenkloster, welches anstelle eines ehemaligen Lustschlösschens etwas donauabwärts errichtet wurde.[3]

Schönbühel gehörte zur Pfarre Gerolding. Die 1064 errichtete Schlosskapelle diente als Filialkirche.[5] Nachdem Schönbühel 1668/69 eine eigenständige Pfarre wurde, diente anfangs die Schlosskapelle als Pfarrkirche. 1786 wurden die Pfarrrechte auf die Kirche des Klosters Schönbühel übertragen.[4]

Spätestens Anfang des 19. Jahrhunderts war das Schloss in einem desolaten Zustand, so dass nur mehr der hohe Turm, die schon entweihte Kirche und der angebaute Trakt mit drei runden Türmen zu sehn war. 1819 verkauften die Starhemberg den Besitz an Franz Graf Beroldingen, der das Schloss weitgehend erneuern ließ.[3] 1927 erwarb die gräfliche Familie Seilern und Aspang das Gut Schönbühel, in deren Besitz es aktuell (2018) noch ist.[5] Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden von der Gutsverwaltung ungarische Juden als Zwangsarbeiter am Gut und in der Forstwirtschaft eingesetzt.[6]

Mit 1. Jänner 1970 wurden im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Aggsbach-Dorf und Schönbühel zu Schönbühel-Aggsbach fusioniert.[2]

Öffentliche Einrichtungen

In Schönbühel gibt es einen Kindergarten.[7]

Literatur

Commons: Schönbühel an der Donau  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. 1 2 Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 26. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 19. Januar 2025.
  3. 1 2 3 Schönbühel. In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;
  4. 1 2 Gedächtnis des Landes: Schönbühel an der Donau; abgerufen am 5. März 2018
  5. 1 2 Gemeinde Schönbühel: Schloss Schönbühel; abgerufen am 5. März 2018
  6. Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag Schönbühel an der Donau auf deutschland-ein-denkmal.de
  7. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Eigenes Werk, basierend auf: 1
Public domain
Datei:AUT Schönbühel-Aggstein COA.svg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. Eigenes Werk Andux
Public domain
Datei:Red pog.svg
Schloss Schönbühel in der niederösterreichischen Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach . Das auf einer Terrasse über steilen Granitfelsen direkt am rechten Donauufer errichtete Schloss kennzeichnet wahrzeichenhaft den Eingang in die Wachau . Der zerstörte und verfallene Bau des Mittelalters und des 17. Jahrhunderts wurde unter Verwendung der alten Fundamente und teilweise der Außenmauern 1819/21 neu errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 3.0
Datei:Schönbühel - Schloss.JPG