Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 10.12.2021, aktuelle Version,

Sipbachzell

Sipbachzell
Wappen Österreichkarte
Sipbachzell (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Wels-Land
Kfz-Kennzeichen: WL
Fläche: 24,77 km²
Koordinaten: 48° 6′ N, 14° 7′ O
Höhe: 366 m ü. A.
Einwohner: 2.211 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 89 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4621
Vorwahl: 07240
Gemeindekennziffer: 4 18 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeinde Sipbachzell
Hauptstraße 29
4621 Sipbachzell
Website: www.sipbachzell.at
Politik
Bürgermeister: Stefan Weiringer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
11
4
4
11  4  4 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Sipbachzell im Bezirk Wels-Land
HolzhausenOffenhausenSteinhausWels
Lage der Gemeinde Sipbachzell im Bezirk Wels-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Sipbachzell ist eine österreichische Gemeinde im Hausruckviertel im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich mit 2211 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Sipbachzell liegt auf 366 m Höhe im Hausruckviertel.

Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,7 km, von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,8 km². 15,7 % der Fläche sind bewaldet, 77,4 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Giering (69)
  • Leombach (576)
  • Loibingdorf (81)
  • Permannsberg (82)
  • Rappersdorf (92)
  • Schachermairdorf (120)
  • Schnarrndorf (207)
  • Sipbachzell (984)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Leombach, Schnarrendorf und Sipbachzell.

Die Gemeinde Sipbachzell gehört zum Wahlkreis 3, dem Hausruckviertel.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Wels.

Nachbargemeinden


Weißkirchen an der Traun

Eggendorf im Traunkreis (Bez. Linz-Land)
Steinhaus Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kematen an der Krems (Bez. Linz-Land)
Sattledt

Geschichte

Für die urgeschichtliche Besiedelung des Gemeindegebietes von Sipbachzell spricht ein Hortfund aus der späten Bronzezeit (Urnenfelderzeit) der in Giering gefunden wurde.[2] Das Gemeindegebiet ist schon Wende 8./9. Jahrhundert, im Zuge der bajuwarischen Landnahme, besiedelt. Burg Leombach (im 18. Jahrhundert weitestgehend verfallen) ist schon 777 genannt, als Herzog Tassilo III. die Gegend luibilinpach dem Stift Kremsmünster zur Schenkung macht.[3]

Sipachzell findet sich als sippachcella 1179 (Bulle Papst Alexander III.) für die Kirche am Sipbach erwähnt, als ‚Zelle am Sipbach‘. Letzterer steht zu sip[p]en ‚morastig, modrig [riechend]‘ (vergl. siffig), was sich auf die versumpfte Aue des Mittelalters bezieht. Diese wurde unter Abt Gregor von Kremsmünster schon 1555 für die Holzwirtschaft trockengelegt, der Name ist geblieben.[4] Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1480 Einwohner, 2001 dann 1713 Einwohner. Am 1. Jänner 2005 betrug die Einwohnerzahl 1765.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wasserschloss Leombach
Pfarrkirche Sipbachzell
  • Wasserschloss Leombach: Im Ortsteil Leombach finden sich heute noch der zu einem Wohnhaus umfunktionierte ehemalige Längsteil sowie die Schlosskapelle des Schlosses Leombach
  • Katholische Pfarrkirche Sipbachzell hl. Margareta: Die der Hl. Margareta geweihte wurde 1478 erbaut. Die Pfarrkirche ist eine spätgotische Hallenkirche mit einem sehenswerten Netzrippengewölbe im Chor und im Langhaus. Der 32 Meter hohe Turm ist im Stil einer spätgotischen Wehrkirche erbaut.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

  • Kindergarten mit Hort und Ganztagesbetreuung
  • Volksschule

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis ? Heinrich Striegl (ÖVP)
  • seit ? Stefan Weiringer (ÖVP)

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens:

In Gold unter einem erhöhten, blauen Wellenbalken, darin eine goldene, liegende Sipbachzeller Urweizenähre, ein grüner, am Rücken liegender, aufwärts gebogener, feuerspeiender Lindwurm mit roten Krallen.

Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot.

Der Sipbach im Ortsnamen wird durch das blaue Wellenband in der oberen Hälfte des Wappens dargestellt. Die Weizenähre verweist auf den heimischen Ursprungs- und Entstehungsmittelpunkt der oberösterreichischen Landsorten des Gemeinen Weizens im Gebiet um Sipbachzell. Der Drache stellt die Beziehung zur heiligen Margareta, Schutzpatronin der Gemeinde und Pfarrkirche, her.[7]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

Töchter und Söhne der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Commons: Sipbachzell  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Peter Höglinger: Der spätbronzezeitliche Depotfund von Sipbachzell/OÖ. Mit einem Beitrag von Jaroslav Frana und Lubos Jiran (= Linzer archäologische Forschungen. Sonderheft 16). Linz 1996, 31 Seiten.
  3. Franz Sartori: Die Burgvesten und Ritterschlösser der österreichischen Monarchie. 2. Auflage. 7. Teil. Mich. Lechner, Wien 1839, Das Schloß Leonbach in Oesterreich ob der Enns, S. 164 (Google eBook, vollständige Ansicht).
  4. Benedikt Pillwein (Hrsg.): Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg. Mit einem Register, welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen. Geographisch-historisch-statistisches Detail nach Distrikts-Kommissariaten. 1. Auflage. Dritter Theil: Der Hausruckkreis. Joh. Christ. Quandt, Linz 1830, Distrikts-Kommissariat Kremsmünster, Pfarre Sipachzell: Sipachzell, Sippachzell und Fußnote a), S. 369, S. 369 f. (Google eBook). 2. Auflage 1843 (Google Book)
  5. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  6. Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
  7. Detaillierte Beschreibung des Wappens, land-oberoesterreich.gv.at > Landesgeschichte

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Location of Bezirk Wels-Land within the Land of Upper Austria de:Bild:Karte Aut Ooe WL.png de:Benutzer:Plp
CC BY-SA 3.0
Datei:Karte Aut Ooe WL.png
Isometrisches, für kleine Bildgrößen optimiertes Icon eines nach links blickenden Fotoapparates zur Verwendung in der de:Vorlage:Bilderwunsch . Die Grafik entstand in Anlehnung an File:Camera icon.svg , ist im Gegensatz zu dieser jedoch gemeinfrei. Das erlaubt die Verwendung mit Datei:Photo-request.svg40pxlink=Wikipedia:Bilderwünsche , bei der ein Klick auf das Bild zu einem individuellen Linkziel statt zur Bildbeschreibungsseite und zum Lizenztext führt. Eigenes Werk TMg
CC0
Datei:Photo-request.svg
nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
Public domain
Datei:Reddot.svg
Kath. Pfarrkirche hl. Margaretha befindet sich im Ortszentrum von Sipbachzell in Oberösterreich. Eigenes Werk Isiwal
CC BY-SA 4.0
Datei:Sipbachzell Pfarrkirche hl Margareta-8928.jpg
Bezirk Wels-Land Eigenes Werk Joschi Täubler
CC BY-SA 3.0
Datei:Sipbachzell im Bezirk WL.png
Eine typische Gesamtansicht der Gemeinde Sipbachzell im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich. Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 59712 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Isiwal
CC BY-SA 4.0
Datei:Sipbachzell von Süden Hauptstraße-8923.jpg
Public domain
Datei:Wappen at sipbachzell.png