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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Tatort (Fernsehreihe)

Fernsehserie
Originaltitel Tatort
Produktionsland Deutschland (seit 1970)
Österreich (seit 1971)
Schweiz (1990–2001, seit 2011)
Originalsprache Deutsch, Schweizerdeutsch
Genre Kriminalfilm
Erscheinungsjahre seit 1970
Länge 90 Minuten
Episoden 1206 in Gemeinschaftsproduktion,

13 exklusiv für ORF[1]

Titelmusik Klaus Doldinger
Idee Gunther Witte
Erstausstrahlung 29. Nov. 1970 auf Deutsches Fernsehen (heute Das Erste)
Besetzung

Tatort ist eine Kriminalfilm-Reihe, deren Ausstrahlung 1970 im westdeutschen Fernsehen begann. Ursprünglich als Produktion des Deutschen Fernsehens gestartet, ist sie heute eine Gemeinschaftsproduktion von ARD, ORF und SRF. Bislang erschienen über 1200 Tatort-Filme. Jeder Film erzählt in der Regel eine in sich abgeschlossene Geschichte, in der wechselnd und wiederkehrend ein Ermittler oder ein Team aus Ermittlern in einem Kriminalfall an deutschen, schweizerischen oder österreichischen, meist großstädtischen Schauplätzen ermittelt.

In den ersten Jahren erschien durchschnittlich ein neuer Film pro Monat. Ab den frühen 1990er Jahren erhöhte sich die Häufigkeit der Erstsendungen und liegt mittlerweile bei etwa 35 pro Jahr mit einem Rekord von 40 neuen Folgen im Jahr 2015. Ein neuer Teil wird in der Regel sonntags zur Hauptsendezeit im Ersten, im ORF 2 und im SRF 1 erstmals gezeigt.

Tatort ist die langlebigste und – mit teils über 10 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung – beliebteste Krimireihe im deutschsprachigen Raum. Etliche Filme aus der Reihe erhielten Nominierungen und Prämierungen für bekannte Film- und Fernsehpreise, darunter den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, die Goldene Kamera und die Romy.

Konzept

Von Beginn der Reihe an stand der jeweilige Polizist im Mittelpunkt einer Folge. Die erzählten Geschichten sollen realitätsnah und vorstellbar sein.[2] Diese beiden Aspekte gehören neben der gemeinsamen Gestaltung von Vor- und Abspann zu den wichtigen Klammerelementen, die die Tatort-Filmreihe definieren.[3] Die einzelnen Filme der Reihe Tatort sind als in sich geschlossene, selbständige Filme mit Auflösung des Falles in der jeweiligen Folge konzipiert.[4] Es wurden aber auch einige Doppelfolgen produziert oder Filme, die einen alten Handlungsstrang nach ein paar Jahren neu aufnehmen.

Im Gegensatz zu anderen Fernsehkrimireihen sind bei ihren Tatort-Produktionen die einzelnen Rundfunkanstalten der ARD jeweils für ihr Sendegebiet zuständig. Jede Rundfunkanstalt verfügt über mindestens ein Ermittlerteam (Ausnahme: Bis zur Fusion von SFB und ORB zum RBB produzierte der ORB keine Tatorte – s. u.). Dadurch, dass nicht in jeder Folge dieselben Ermittler zu sehen sind, wird für Abwechslung gesorgt. Zum Konzept der Reihe gehört das Lokalkolorit: Die jeweiligen regionalen Besonderheiten der Stadt oder Gegend, in der ermittelt wird, sollen in die Handlung mit eingearbeitet werden. Beliebt sind in Hamburger Tatorten etwa die St. Pauli-Landungsbrücken oder Brückenfahrten über den Rhein im Kölner Tatort.

Zu Beginn war keine Reihe mit festen Darstellern geplant. Man wollte einen für Krimis reservierten Programmplatz am Sonntagabend, den die beteiligten Sender in Eigenregie füllen sollten. Lediglich das Lokalkolorit sowie, als Abgrenzung zur ZDF-Krimiserie Der Kommissar, Schauplätze außerhalb des Studios wurden vorgegeben. Während in der Anfangszeit die einzelnen Folgen unterschiedliche Längen von teilweise bis zu knapp zwei Stunden aufwiesen, hat sich seit Ende der 1980er Jahre eine einheitliche Länge von etwa 90 Minuten pro Folge durchgesetzt.

Handlungsorte

Standorte der derzeitigen Tatort-Ermittlerteams

Anders als die meisten deutschen Krimiserien finden die Tatort-Folgen, auch bedingt durch die verschiedenen Ermittlerteams der beteiligten Rundfunkanstalten, an verschiedenen Schauplätzen statt, die regelmäßig ihren Schwerpunkt im Gebiet der produzierenden Rundfunkanstalt haben. Dabei überwiegen Teams, die an feste Einsatzorte gebunden sind, in der Regel Großstädte, jedoch gibt es auch immer wieder nicht fest ortsgebundene Ermittler, etwa Hauptkommissar Finke in den 1970er Jahren (Schleswig-Holstein), Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (bis 2018 in Niedersachsen) und gegenwärtig Oberstleutnant Moritz Eisner (Österreich) sowie Kriminalhauptkommissar Falke (Norddeutschland).

Zu den häufigsten Tatort-Schauplätzen gehören München (u. a. Veigl, Batic/Leitmayr), Hamburg (u. a. Stoever, Batu), Berlin (u. a. Ritter/Stark), Frankfurt (u. a. Konrad und Brinkmann), Köln (Ballauf/Schenk), Leipzig (u. a. Ehrlicher/Kain, Saalfeld/Keppler), Ludwigshafen (Odenthal/Kopper), Stuttgart (u. a. Bienzle, Lannert/Bootz), Münster (Thiel/Boerne) und die Ruhrgebietsstädte Essen (Haferkamp) und Duisburg (Schimanski/Thanner). Berlin, Hamburg und München sind seit Beginn der Serie praktisch durchgehend als Handlungsorte etabliert. Kleinere und nur einmalig in Erscheinung tretende Handlungsorte (etwa bei den „Wanderarbeitern“ Finke, Lutz oder Lindholm, auch bei Einzelfolgen mit nicht wiederkehrenden Kommissaren in den 1980er Jahren) werden häufig nicht konkret benannt oder mit fiktiven Namen belegt.

Ermittler

Eine Besonderheit der Serie ist die Zahl der Ermittler. Im Gegensatz zu anderen Fernsehserien gibt es beim Tatort eine Vielzahl von Hauptdarstellern, die von Folge zu Folge wechseln, gleichzeitig jedoch wiederkehrende Figuren darstellen. Dieser Gegensatz ergibt sich daraus, dass in der Reihe Tatort mehrere Serien zusammengefasst werden (wenn man denn die Folgen der wiederkehrenden Ermittler jeweils als eine eigenständige Serie sieht). Derzeit gibt es in der Reihe 22 Ermittler bzw. Ermittlerteams; insgesamt sind bereits mehr als 80 verschiedene Ermittler(-teams) in Erscheinung getreten. Diese Besonderheit liegt an der Konzeption der Serie (s. o.) als Gemeinschaftsproduktion der neun ARD-Rundfunkanstalten sowie des ORF.

Auch das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat die Reihe seit Januar 2011 wieder in sein Sonntagabendprogramm aufgenommen und produziert jährlich zwei Folgen. Bereits von 1990 bis 2001 war das Schweizer Fernsehen am Tatort beteiligt und steuerte in dieser Zeit zwölf Folgen bei.

In den frühen Folgen stehen die zu lösenden Fälle mit den damit verbundenen Personen von Verdächtigen, Zeugen und Tätern im Vordergrund der Handlung. Die Kommissare spielen darin überwiegend nur als Polizisten eine Rolle. Ihre Darstellung als Privatpersonen unterbleibt dabei weitestgehend, von vielen frühen Tatort-Kommissaren sind nicht einmal die Vornamen bekannt.

Private Einblicke blieben eher selten: So war Kommissar Veigl schon mal in einer Volkstheateraufführung zu sehen oder beim Besuch eines Fußball-WM-Spiels (1974). Etwas mehr Privatleben erhielten einzig die frühen WDR-Ermittler Zollfahnder Kressin (vor allem wechselnde Freundinnen) sowie Kommissar Haferkamp, dessen geschiedene Frau (Karin Eickelbaum) regelmäßig in Erscheinung trat und gelegentlich in Ermittlungen mit eingespannt wurde. Im Lauf der Jahre wird immer mehr auch die persönliche Geschichte der Ermittler oder deren Eigenarten erzählt, dies wurde vor allem zu Beginn der 1980er Jahre durch den Auftritt von Kommissar Schimanski eingeläutet.

Aktuelle Ermittler

Stand: 26. Juni 2022 (1206 Folgen ausgestrahlt).

Debüt Sender Hauptfiguren Bild Nebenfiguren Schauspieler Stadt Anzahl der Folgen
1989 SWR (bis 1998 SWF) KOKin, später KHKin Lena Odenthal, KHK Mario Kopper (Folgen 10–66) und KHKin Johanna Stern (ab Folge 60) Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe Assistent Seidel (Folgen 1–6), Kriminalrat Friedrichs (Folgen 1–22), Kriminaltechniker Peter Becker (ab Folge 14), Sekretärin Edith Keller (ab Folge 14), Kriminalrat, später -direktor Wolf (Folgen 23–44), Rechtsmedizinerin Sonja Römer (Folgen 46–55), Rechtsmediziner Dr. Hakan Özcan (ab Folge 62), Oberstaatsanwalt Fritz Marquardt (ab Folge 68), POK Katja Winter (Folgen 71–73) Ulrike Folkerts, Andreas Hoppe (1996–2018), Lisa Bitter (ab 2014), Michael Schreiner (bis 1994), Hans-Günter Martens (bis 2001), Peter Espeloer (seit 1998), Annalena Schmidt (seit 1998), Wolfgang Hepp (2001–2008), Brigitte Zeh (2009–2012), Kailas Mahadevan (seit 2015), Max Tidof (seit 2018), Petra Mott (2020–2021) Ludwigshafen 75, davon 57 mit Kopper, 16 mit Stern
1991 BR KHK Ivo Batic und KHK Franz Leitmayr Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec KOK Carlo Menzinger (Folgen 4–47), Kommissaranwärter, später KK Kalli Hammermann (ab Folge 67), KHKin Christine Lerch (Folgen 67–73), Rechtsmediziner Dr. Matthias Steinbrecher (Folgen 67–82), KK Ritschy Semmler (ab Folge 72) Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Michael Fitz (1992–2007), Ferdinand Hofer (seit 2014), Lisa Wagner (2014–16), Robert Joseph Bartl (2014–2019), Stefan Betz (seit 2016) München 90 (zwei Folgen mit Faber u. a.)
1997 WDR KHK Max Ballauf und KOK, später KHK Freddy Schenk Sekretärin Lissy Pütz (Folgen 1–14), Staatsanwalt Wolfgang von Prinz (Folgen 1–61), Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth (ab Folge 3), Assistentin Franziska Lüttgenjohann (Folgen 15–58), Polizeipsychologin Dr. Lydia Rosenberg (ab Folge 43), KK Tobias Reisser (Folgen 63–71), KOK Norbert Jütte (ab Folge 72), Kriminaltechnikerin Natalie Förster (ab Folge 80), Staatsanwältin Melanie Novak (ab Folge 83) Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Anna Loos (1997–2000), Christian Tasche (1997–2014), Joe Bausch (seit 1998), Tessa Mittelstaedt (2000–2014), Juliane Köhler (seit 2009), Patrick Abozen (2015–18), Roland Riebeling (seit 2018), Tinka Fürst (seit 2021), Renan Demirkan (seit 2022) Köln 84 (je zwei Folgen mit Ehrlicher/Kain und Saalfeld/Keppler)
1999 ORF Chefinspektor, später Major bzw. Oberstleutnant Moritz Eisner und Major Bibi Fellner (ab Folge 24) Harald KrassnitzerAdele Neuhauser Bezirksinspektor Norbert Dobos (bis Folge 5), Gruppeninspektorin Suza Binder (bis Folge 5), Rechtsmedizinerin Dr. Renata Lang (bis Folge 8), Inspektor, später Oberstleutnant Franz Pfurtscheller (Folgen 8–26), Oberst Ernst Rauter (ab Folge 11), Kriminaltechniker Stefan Slavik (Folgen 27–36), Chefinspektor Manfred Schimpf (Folgen 35–49), Rechtsmediziner Prof. Michael Kreindl (ab Folge 35), Chefinspektor Meret Schande (ab Folge 50) Harald Krassnitzer, Adele Neuhauser (seit 2011), Alois Frank (bis 2001), Loretta Pflaum (bis 2001), Gundula Rapsch (bis 2002), Alexander Mitterer (2002–2011), Hubert Kramar (seit 2004), Stefan Puntigam (2012–2015), Thomas Stipsits (2015–2020), Günter Franzmeier (seit 2015), Christina Scherrer (seit 2021) Wien sowie andere Orte in Österreich 52, davon 28 mit Fellner
2002 NDR KHKin Charlotte Lindholm und KHKin Anaïs Schmitz (ab Folge 26) Maria FurtwänglerFlorence Kasumba Krimiautor Martin Felser (Folgen 1–16), Kriminaldirektor Stefan Bitomsky (Folgen 11–21), Rechtsmediziner Edgar Strelow (Folgen 12–14), Rechtsmediziner Nick Schmitz (ab Folge 26), Kriminaldirektor Gerd Liebig (ab Folge 26), KHK Jochen Kunkel (ab Folge 26), KK Leo Ciaballa (ab Folge 26) Maria Furtwängler, Florence Kasumba (seit 2019), Ingo Naujoks (bis 2010), Torsten Michaelis (2007–2012), David Rott (2008–2009), Daniel Donskoy (seit 2019), Luc Feit (seit 2019), Roland Wolf (seit 2019), Jonas Minthe (seit 2019) Dienststelle in Hannover, Fälle wechselnd in Niedersachsen (bis Folge 25), Göttingen (ab Folge 26) 29, davon 3 mit Schmitz (eine Folge mit Borowski)
2002 WDR KHK Frank Thiel und Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne Axel PrahlJan Josef Liefers Rechtsmedizinerin Silke „Alberich“ Haller, Kommissaranwärterin, später KKin bzw. KOKin Nadeshda Krusenstern (Folgen 1–36), Staatsanwältin Wilhelmine Klemm, KK Bernd Bulle (Folgen 1–4), KK Mirco Schrader (ab Folge 37) Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Christine Urspruch, Friederike Kempter (2002–2019), Mechthild Großmann, Oliver Bokern (2002–2003), Björn Meyer (seit 2020) Münster 41
2003 NDR KHK Klaus Borowski, Kommissaranwärterin, später KKin Sarah Brandt (Folgen 17–30) und KKin Mila Sahin (ab Folge 32) Axel MilbergAlmila Bagriacik Kriminalpsychologin Frieda Jung (Folgen 1–14), KOK Alim Zainalow (Folgen 1–6), Kriminalrat Roland Schladitz, Kriminaltechniker Ernst Klee (Folgen 2–26), Rechtsmediziner Dr. Stormann (Folgen 5–23), Rechtsmedizinerin Dr. Jana Burkhardt/Kroll (ab Folge 24) Axel Milberg, Sibel Kekilli (2011–2017), Almila Bagriacik (seit 2018), Maren Eggert (bis 2010), Mehdi Moinzadeh (bis 2006), Thomas Kügel, Jan Peter Heyne (2004–2015), Samuel Finzi (2005–2014), Anja Antonowicz (seit 2015) Kiel 38, davon 13 mit Brandt, 7 mit Sahin
(eine Folge mit Lindholm)
2008 SWR KHK Thorsten Lannert und KHK Sebastian Bootz Richy MüllerFelix Klare Kriminaltechnikerin Nika Banovic (Folge 1–22), Staatsanwältin Emilia Álvarez (bis Folge 25), Rechtsmediziner Dr. Daniel Vogt Richy Müller, Felix Klare, Mimi Fiedler (2008–2018), Carolina Vera Squella (bis 2020), Jürgen Hartmann Stuttgart 28
2010 HR KHK Felix Murot Ulrich Tukur Sekretärin Magda Wächter Ulrich Tukur, Barbara Philipp Dienststelle in Wiesbaden, Fälle wechselnd in Hessen 10
2012 WDR KHK Peter Faber, KHKin Martina Bönisch (Folgen 1–22), KOKin Nora Dalay (bis Folge 17), KOK Daniel Kossik (bis Folge 10), KHK Jan Pawlak (ab Folge 12) und KHKin Rosa Herzog (ab Folge 19) KHK Peter Faber (Jörg Hartmann), KOKin Nora Dalay (Aylin Tezel), KHKin Martina Bönisch (Anna Schudt), KOK Daniel Kossik (Stefan Konarske), Rechtsmediziner Jonas Zander (bis Folge 5), KHK Hans Krüger (bis Folge 5), Rechtsmedizinerin Greta Leitner (ab Folge 6), Kriminaltechniker Sebastian Haller (ab Folge 19) Jörg Hartmann, Anna Schudt (bis 2022), Aylin Tezel (bis 2020), Stefan Konarske (bis 2017), Rick Okon (seit 2018), Stefanie Reinsperger (seit 2021), Thomas Arnold (bis 2015), Robert Schupp (bis 2015), Sybille J. Schedwill (seit 2015), Tilman Strauß (seit 2021) Dortmund 22, davon 17 mit Dalay, 10 mit Kossik, 11 mit Pawlak und 4 mit Herzog (zwei Folgen mit Batic/Leitmayr)
2013 NDR KHK Nikolas „Nick“ Tschiller und KHK Yalcin Gümer Til SchweigerFahri Yardım Staatsanwältin Hanna Lennerts (bis Folge 4), KHK Holger Petretti, KKin Ines Kallwey (bis Folge 4), KKin Robin Pien (ab Folge 6) Til Schweiger, Fahri Yardım, Edita Malovčić (bis 2016), Tim Wilde, Britta Hammelstein (bis 2016), Zoe Moore (ab 2020) Hamburg 6
2013 NDR KHK, später PHK Thorsten Falke, KHKin, später PHKin Katharina Lorenz (Folgen 1–6) und POKin, später PHKin Julia Grosz (ab Folge 7) Wotan Wilke MöhringFranziska Weisz KHK Jan Katz (Folgen 1–5), KOK, später POK Thomas Okonjo (ab Folge 13) Wotan Wilke Möhring, Petra Schmidt-Schaller (bis 2015), Sebastian Schipper (bis 2015), Franziska Weisz (seit 2016), Jonathan Kwesi Aikins (seit 2020) Dienststelle in Hamburg, Fälle wechselnd in Norddeutschland 17, davon 6 mit Lorenz, 11 mit Grosz
2015 RBB KHKin Nina Rubin und KHK Robert Karow Meret Becker (2008)Mark Waschke KK Mark Steinke (bis Folge 8), Hospitantin, später Kommissaranwärterin Anna Feil, Kriminaltechniker Knut Janssen, Rechtsmedizinerin Nasrin Reza (bis Folge 9), KK Malik Aslan (ab Folge 14) Meret Becker, Mark Waschke, Tim Kalkhof (bis 2018), Carolyn Genzkow, Daniel Krauss, Maryam Zaree (bis 2019), Tan Çağlar (seit 2021) Berlin 15
2015 BR KHK Felix Voss, KHKin Paula Ringelhahn, KKin Wanda Goldwasser und KK Sebastian Fleischer Darsteller des Franken-Tatorts Kriminaltechniker KHK Michael Schatz, Polizeipräsident Dr. Mirko Kaiser (bis Folge 4) Dagmar Manzel, Fabian Hinrichs, Eli Wasserscheid, Andreas Leopold Schadt, Matthias Egersdörfer, Stefan Merki (bis 2018) Dienststelle in Nürnberg, Fälle wechselnd in Franken 8
2015 HR KHKin Anna Janneke und KHK Paul Brix Margarita Broich KHK Henning Riefenstahl (bis Folge 4), KK Jonas, Vermieterin Fanny, Kriminaltechniker Uhlich (Folgen 2–11), Rechtsmediziner Dr. Lorenz (Folgen 4–13), KHK Fosco Cariddi (Folgen 5–9), Staatsanwalt Bachmann (Folgen 8–11) Margarita Broich, Wolfram Koch, Roeland Wiesnekker (bis 2016), Isaak Dentler, Zazie de Paris, Sascha Nathan (2015–2020), Michael Stange (2016–2021), Bruno Cathomas (2017–2019), Werner Wölbern (2018–2020), Frankfurt am Main 15
2016 MDR KOKin Karin Gorniak, KOKin Henni Sieland (Folge 1–6), KOKin Leonie Winkler (ab Folge 7), KHK Peter Michael Schnabel Karin Hanczewski Cornelia GröschelMartin Brambach Kommissaranwärterin Maria Magdalena Mohr (Folge 1), Kriminaltechniker Ingo Mommsen, Rechtsmediziner Dr. Falko Lammert (bis Folge 8) Karin Hanczewski, Alwara Höfels (bis 2018), Cornelia Gröschel (seit 2019), Martin Brambach, Jella Haase (2016), Leon Ullrich, Peter Trabner (bis 2019) Dresden 13, davon 6 mit Sieland, 7 mit Winkler
2016 SWR KHKin Ellen Berlinger und KHK Martin Rascher (ab Folge 2) Heike Makatsch (2012)Sebastian Blomberg (2010) KK Hendrik Koch (Folge 1) Heike Makatsch, Sebastian Blomberg (seit 2018), Max Thommes (2016) Freiburg (2016), Mainz (seit 2018) 4, davon 3 mit Rascher
2017 SWR KHKin Franziska Tobler und KHK Friedemann Berg Eva LöbauHans-Jochen Wagner Kriminaloberrätin Cornelia Harms, KK Luka Weber (Folge 3), Kriminaltechnikerin Ina Ickler (ab Folge 3) Eva Löbau, Hans-Jochen Wagner, Steffi Kühnert, Carlo Ljubek (2018), Katharina Hauter (seit 2018) Dienststelle in Freiburg, Fälle wechselnd im Schwarzwald 8
2020 SR KHK Adam Schürk und KHK Leo Hölzer Daniel SträßerVladimir Burlakov KHKin Esther Baumann, KHKin Pia Heinrich, Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel Daniel Sträßer, Vladimir Burlakov, Brigitte Urhausen, Ines Marie Westernströer, Anna Böttcher Saarbrücken 3
2020 SRF Feldweibel Isabelle Grandjean und Feldweibel Tessa Ott Carol Schuler Staatsanwältin Anita Wegenast, Kriminaltechniker Noah Löwenherz Anna Pieri Zuercher, Carol Schuler, Rachel Braunschweig, Aaron Arens Zürich 3
2021 Radio Bremen KKin Liv Moormann, KHK Mads Andersen und KHKin Linda Selb Jasna Fritzi Bauer, 2020Luise Wolfram (2017) Jasna Fritzi Bauer, Dar Salim, Luise Wolfram Bremen 3

Ehemalige Ermittler

Mehr als 60 Ermittler und Ermittlerteams haben die Reihe seit Beginn wieder verlassen. Der erste Aussteiger war 1972 der Baden-Badener KHK Horst Pflüger, gespielt von Ernst Jacobi. Wie zahlreichen anderen Ermittlern blieb ihm nur ein einziger Fall. Gleich zwei Einsätze als „Eintagsfliege“ hatte Klaus Löwitsch in Milieustudien von Jürgen Roland für den HR: Nachdem er 1982 als Polizeihauptmeister Werner Rolfs im Dienst erschossen wurde, spielte er 1985 unter dem Namen Reinhold Dietze erneut in einem Tatort als Frankfurter Polizeihauptmeister die Hauptrolle.

Dauerhafter war der Einsatz von Peter Sodann als sächsischer KHK Bruno Ehrlicher, der zwischen 1992 und 2007 45 Fälle löste. Manfred Krug war als Hamburger KHK Paul Stoever zwischen 1984 und 2001 in 41 Folgen aktiv, meist gemeinsam mit Charles Brauer als KHK Peter Brockmöller. Dominic Raacke schaffte als Berliner KHK Till Ritter von 1999 bis 2014 37 Fälle, zumeist gemeinsam mit Boris Aljinovic als KHK Felix Stark. Eva Mattes ermittelte von 2002 bis 2016 31-mal als KHK Klara Blum am Bodensee. Auf 29 Folgen brachte es Götz George als Horst Schimanski zwischen 1981 und 1991.

Mehr als ein Jahrzehnt im Dienst waren auch Karl-Heinz von Hassel zwischen 1985 und 2001 mit 28 Fällen als hessischer KHK Edgar Brinkmann sowie Werner Schumacher als KHK Eugen Lutz (16 Fälle zwischen 1971 und 1986) und Dietz-Werner Steck mit 25 Fällen als Erster KHK Ernst Bienzle von 1992 bis 2007, beide in Stuttgart. Hansjörg Felmy löste als Heinz Haferkamp 20 Fälle innerhalb von sieben Jahren, während Jochen Senf als Saarbrücker KHK Max Palu auf 18 aktive Jahre mit 18 Tatort-Folgen kam.

Entwicklung der Ermittler

In der Anfangszeit waren Kommissare und Ermittler üblich, die als Einzelkämpfer auftraten, keine festen Kollegen in wiederkehrenden Rollen hatten oder zumindest von der Gewichtung in der Handlung sehr stark im Vordergrund standen. Ein Einzelkämpfer war beispielsweise Zollfahnder Kressin (Sieghardt Rupp). Kommissar Finke (Klaus Schwarzkopf) hatte ebenso wie Kommissar Trimmel (Walter Richter) einen festen Stamm an Assistenten, die jedoch nicht allzu stark ins Gewicht fielen.

Im Laufe der Zeit kam es zunächst zu einer verstärkten Einbindung der Assistenten; ihre Rollen wurden nach und nach größer. Größere Eigenständigkeit entwickelte etwa schon der feste Mitarbeiter Willi Kreutzer (Willy Semmelrogge) von Kommissar Haferkamp (Hansjörg Felmy), der während des Urlaubes seines Chefs einen Fall alleine löste (Felmy hatte die Arbeit beim Tatort eingestellt). Auch die Mitarbeiter Lenz (Helmut Fischer) und Brettschneider (Willy Harlander) von Kommissar Veigl (Gustl Bayrhammer) sowie Assistent Wirz (Kurt Jaggberg) von Inspektor Marek (Fritz Eckhardt) wurden im Laufe der Zeit etwas selbständiger.

Mit der Figur des Kommissars Thanner (Eberhard Feik), der sich an der Seite von Kommissar Schimanski (Götz George) sehr schnell zum gleichwertigen, wenn auch anders agierenden Partner entwickelte, wurden die beiden Figuren gleichberechtigt. Der ursprünglich noch recht eigenständig agierende Kommissar Stoever (Manfred Krug) erhielt nach wenigen Folgen einen nahezu gleichwertigen, wenn auch anfänglich noch rangniedrigeren Partner in der Figur des Brockmöller (Charles Brauer). Seit den 1990er Jahren gibt es fast ausschließlich gleichberechtigte Ermittler; Einzelkämpfer wie beispielsweise Kommissarin Lindholm (Maria Furtwängler) sind die Ausnahme. Oberstleutnant Eisner (Harald Krassnitzer) hatte zunächst einen festen Stamm an Assistenten, trat dann mehrere Folgen mit wechselnden Assistenten oder alleine auf, bis er im Tatort Vergeltung Fellner an seine Seite erhielt.

Zumeist werden bei Auslaufen eines Ermittlers oder Ermittlerteams alle Protagonisten neu besetzt, jedoch kam es auch immer wieder vor, dass nach dem Weggang der bisherigen Hauptfigur einer der Mitarbeiter in die Rolle des Chefs nachrückte, etwa Kommissar Lenz (Helmut Fischer) an die Stelle von Kommissar Veigl (Gustl Bayrhammer), der es auf sieben Folgen in der Hauptrolle brachte. Eine starke Kontinuität hatten in dieser Hinsicht lange die Tatort-Folgen aus Österreich, hier folgte der ehemalige Assistent Wirz (Kurt Jaggberg), allerdings als neue Figur Kurth Hirth, dem pensionierten Vorgänger Marek (Fritz Eckhardt) und wurde später seinerseits vom bereits eingeführten Fichtl (Michael Janisch) abgelöst. Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) begann seine Karriere als Assistent von Kommissar Flemming (Martin Lüttge) in Düsseldorf. Kurioserweise war er als Assistent des Kommissars Flemming Kriminalhauptmeister (KHM, mittlerer Dienst) und kehrte als KHK (KHK, gehobener Dienst) aus den USA zurück. Auch gelang dem Mitarbeiter Deininger (Gregor Weber) von Kommissar Palu (Jochen Senf) der Sprung in das nachfolgende Ermittlerteam. Eine Sonderrolle unter den Mitarbeitern spielte der Berliner Kommissar Hassert (Ulrich Faulhaber), der zwischen 1976 und 1985 gleich drei verschiedenen Hauptkommissaren, nämlich den Ermittlern Schmidt (Martin Hirthe), Behnke (Hans Peter Korff) und Walther (Volker Brandt), zur Seite stand. Zum Hauptermittler brachte er es jedoch nicht. KHK Eugen Lutz gerät in seinem letzten Fall selbst unter Verdacht, der gegen ihn ermittelnde KHK Schreitle (Horst Michael Neutze) beerbt ihn anschließend am Tatort-Schauplatz Stuttgart und kommt Ende der 1980er Jahre noch auf drei weitere Episoden als Hauptermittler.

Neben dieser Kontinuität gab es vor allem in den 1970er und bis Mitte der 1980er Jahre auch immer wieder Einzelauftritte von Ermittlern, die zuvor unbekannt waren und auch später nicht mehr in Erscheinung traten (sogenannte „Eintagsfliegen“) wie beispielsweise KHK Nagel (Diether Krebs), der lediglich in einer einzigen Folge (Nr. 97 Alles umsonst) des NDR 1979 ermittelte. Die bisher letzte Eintagsfliege war Oberinspektor Becker (Klaus Wildbolz) im Jahr 1996, der in Folge 338 Mein ist die Rache des ORF in Wien ermittelte. Da zu dieser Zeit kleinere Sendeanstalten meist nur einen Tatort pro Jahr drehten, konnten es sich viele Schauspieler nicht leisten, aufgrund ihrer Eigenschaft als „Tatort-Kommissar“ andere Rollen nicht zu erhalten.[2]

Als Ausnahmen in den Reihen der Tatort-Ermittler finden sich vereinzelt Protagonisten, die nicht der Kriminalpolizei angehören. Dies waren beispielsweise Zollfahnder Kressin in den Anfangsjahren, MAD-Oberstleutnant Delius (Horst Bollmann) sowie Streifenpolizist Rolfs bzw. Dietze (Klaus Löwitsch) in den 1980er Jahren oder zuletzt Psychologin Jung (Maren Eggert) im Kieler und Rechtsmediziner Professor Boerne (Jan Josef Liefers) im Münsteraner Tatort. Das Team Falke und Lorenz, das zunächst dem LKA Hamburg angehörte, wechselte 2014 mit seinem dritten Fall Kaltstart zu einer Mobilen Fahndungseinheit der Bundespolizei.

Weibliche Ermittler

Zu Beginn der Reihe waren alle Ermittler männlich. Als erster Sender brachte der Südwestfunk 1978 mit Nicole Heesters eine Frau als Mainzer Kommissarin Buchmüller (3 Folgen), von 1981 bis 1988 ermittelte Karin Anselm als Hanne Wiegand (8 Folgen), fortan gab es stets weibliche Verstärkung für die männlichen Kollegen. Der Tatort nahm damit eine Vorreiterstellung in der westdeutschen Krimilandschaft ein – im ostdeutschen Gegenstück Polizeiruf 110 hatte allerdings bereits seit dem Anfang im Jahr 1971 mit Sigrid Göhler eine Frau ermittelt. Mittlerweile gibt es lediglich noch sechs rein durch Männer in den Hauptrollen besetzte Tatort-Teams. Außerdem ermittelte Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) in Hannover bis 2017 alleine. Seit März 2016 ermitteln in Dresden zwei Kommissarinnen gemeinsam mit ihrem männlichen Vorgesetzten.[5]

Besonderheiten

Sonderfälle bildeten 1997 Kommissarin Sommer (Hannelore Elsner), die aus einer zuvor eigenständigen Krimiserie für zwei Folgen in die Tatort-Reihe integriert wurde, sowie die oben bereits erwähnte Folge Unter Brüdern, die eine Kooperation mit der Krimiserie Polizeiruf 110 darstellt und beide Ermittlerteams kooperieren lässt. 2006 gab es einen Gastauftritt von Tatortkommissar Dellwo in dem Polizeiruf 110 Die Mutter von Monte Carlo.

Einige Jahre nach dem Ende des Teams Schimanski/Thanner wurde 1997 die Figur des Horst Schimanski in einer gleichnamigen Serie reaktiviert, die nicht mehr innerhalb der Tatort-Reihe lief. Dort wurde die Biografie der Figur Schimanski jedoch fortgeschrieben, auch wenn dieser kein Kommissar mehr war, sondern nur fallweise als „halboffizieller“ Ermittler eingesetzt wurde. In kleinerem Umfang trat dort auch der aus den Schimanski-Tatorten bekannte Polizist Hänschen wieder auf. Bis 2013 entstanden so insgesamt 17 Folgen. Im kleineren Rahmen erlebte auch die Figur Thanner ein kurzfristiges Weiterbestehen, da sie nach Ende des betreffenden Tatort-Teams noch für eine Folge zu den „Kollegen“ der erwähnten Crossover-Folge von Polizeiruf 110 wechselte.

Auch der langjährige Frankfurter Ermittler Edgar Brinkmann löste Anfang der 2000er Jahre nach dem Ende seiner Tatort-Karriere noch zwei Fälle in einem Spin-off.

Der Stuttgarter Kommissar Ernst Bienzle, der auf einer Romanfigur von Felix Huby beruht, trat über seine Tatort-Aktivitäten hinaus auch als Theaterfigur auf. Und auch Günter Lamprecht lässt in den Theaterstücken Herrengold und Vaterliebe seine Figur Markowitz weiterleben. Die beiden Theaterstücke wurden auch als „Tatort-Kammerspiel“ bezeichnet. Lamprecht hatte die Figur des Kommissars Markowitz allerdings auch schon 1990 – also vor seinem ersten Tatort-Einsatz – in dem Fernsehfilm Dort oben im Wald bei diesen Leuten gespielt.

Üblicherweise sind die Ermittlerteams einem festen Kommissariat zugeordnet und agieren so weitgehend in „ihrem Revier“. Eine Ausnahme bildete Kommissar Lutz (Werner Schumacher), dessen permanente Strafversetzungen zum Konzept gehörten. Damit war die Figur des Eugen Lutz dem Publikum besser unter dem Spitznamen „Wanderpokal“ bekannt. In den letzten Jahren seiner Amtszeit agierte er jedoch hauptsächlich in Stuttgart. Auch seine Nachfolger Schreitle und Bienzle ermittelten immer wieder jenseits der Stuttgarter Stadtgrenzen.

Joe Bausch, der im Kölner Tatort als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth auftritt, war im wirklichen Leben bis zu seiner Pensionierung 2018 als Gefängnisarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl tätig.

Gastauftritte von Tatort-Kollegen

Kölner und Leipziger Tatort-Ermittler bei den Dreharbeiten zur Folge Ihr Kinderlein kommet, 2011

In den frühen Folgen gehörten Gastauftritte der Kommissare zum Konzept. In fast jeder der frühen Folgen spielte in einer Nebenrolle ein Tatort-Kommissar aus einer anderen Stadt mit. So sollten die verschiedenen Kommissare vernetzt werden,[2] außerdem sollte das Fernsehpublikum die in der Regel jeweils nur einmal im Jahr auftretenden Kommissare nicht vergessen.[6] Darüber hinaus ermitteln in Kressin und der tote Mann im Fleet (dritter Tatort) Kressin und Trimmel gemeinsam in Hamburg, in Gefährliche Wanzen (1974) Lutz und Kreutzer in Karlsruhe, unterstützt von Trimmel in Hamburg; diese Folge hat also gleich zwei Gastkommissare aus verschiedenen Sendeanstalten. Eine besondere Form des Gastauftritts hatte Zollfahnder Kressin in der Tatort-Folge Jagdrevier: Hier verfolgt Kommissar Finke abends in der Fernsehstube eines Gasthofs die Folge Kressin und die Frau des Malers auf dem Bildschirm.

Später sind Gastauftritte selten geworden. Einen der letzten bekannteren hatte der Saarbrücker Kommissar Palu (Jochen Senf) in der letzten Tatort-Folge mit Götz George, Der Fall Schimanski von 1991. Zehn Jahre später tauchte Bienzle in Tatort: Du hast keine Chance auf und half seinem Kollegen Palu.

Einen kuriosen Gastauftritt hat es im Jahr 1994 in der 471. Folge der Lindenstraße gegeben. Die Ermittler des BR-Tatortes Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) treten mit einer UNICEF-Spendendose in der Lindenstraße auf. Anlass war die 300. Folge des Tatorts. Zitat der Lindenstraße-Bewohnerin Amelie von der Marwitz an der Wohnungstür: „Aber Sie gehören doch gar nicht in diese Straße. Sie sind doch die Kommissare Leitmayr und Batic.“

2000 unternahm Lena Odenthal einen Ausflug zu einem Fußballspiel nach München und begegnete dort ihren Kollegen Batic und Leitmayr in Kleine Diebe.

Die Idee der Amtshilfe wurde in den Jahren 2000 und 2002 mit den Folgen Quartett in Leipzig und Rückspiel wieder aufgenommen. Hier ermitteln die Kölner Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) gemeinsam mit ihren Leipziger Kollegen Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade).

Im Münsteraner Tatort Der Doppelte Lott (2005) haben die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ebenfalls einen kurzen Gastauftritt, als Professor Boerne in der Kölner Gerichtsmedizin, die von seinem Kollegen Dr. Roth geleitet wird, nach Spuren an einer Leiche sucht.

Im Kölner Tatort Kaltes Herz (2010) hat der Bremer Kriminalassistent Karlsen (Winfried Hammelmann) einen Gastauftritt. Auf dem Flur des Kommissariats begegnet er Kommissar Schenk. Auf die Frage „Karlsen, was machst du denn hier?“ antwortet er: „Fortbildung“.

In den beiden Tatorten Kinderland und Ihr Kinderlein kommet (8. und 9. April 2012) ermitteln erneut Leipzig und Köln zusammen. Diesmal treffen Ballauf und Schenk in einem Mordfall einer vermissten jungen Frau aus Leipzig auf Saalfeld und Keppler.[7]

In Willkommen in Hamburg gab es 2013 ein kurzes Zusammentreffen von Hauptkommissar Tschiller und dem bis dahin noch gar nicht in die Reihe eingeführten Hauptkommissar Thorsten Falke; Falkes erster Fall Feuerteufel wurde zwar zuerst gedreht, jedoch erst nach Willkommen in Hamburg ausgestrahlt.

In der 1000. Folge Taxi nach Leipzig aus dem Jahr 2016 treten neben den aktuellen Hauptfiguren, den Kommissaren Lindholm und Borowski, auch die ehemaligen Tatort-Ermittler Markowitz (1991 bis 1995) und Wiegand (1981 bis 1988) sowie mit Oberleutnant Peter Klaus eine Figur aus dem titelgleichen ersten Tatort auf. In der 1115. Folge Das Team (Erstausstrahlung Neujahr 2020) treffen die Dortmunder Kommissare Faber und Bönisch ihre Münsteraner Kollegin Krusenstern bei einem Workshop.

Siehe auch die Liste der Tatort-Folgen mit den in der Spalte „Ermittler“ aufgeführten Gastkommissaren.

Entstehung

Idee

Die Idee zur Reihe stammt von Gunther Witte, der im Auftrag von Günter Rohrbach für den WDR eine neue Krimiserie entwickeln sollte, als Nachfolge der Stahlnetz-Krimis der ARD und als Antwort auf die Konkurrenz im Unterhaltungsbereich durch die ZDF-Krimiserie Der Kommissar.[8] Die Anregung lieferte eine ältere Rundfunkserie des RIAS mit dem Titel Es geschah in Berlin, die dokumentarisch und spannend echte, mit dem Ort Berlin verknüpfte Kriminalfälle behandelte. Witte wählte den Titel Tatort, der ursprünglich um den Namen des jeweiligen Handlungsortes ergänzt werden sollte. Um die finanzielle Last einer großen Krimiserie zu verteilen, wollte er die anderen regionalen ARD-Anstalten beteiligen, die jeweils ihre im eigenen Sendegebiet spielenden Folgen produzieren sollten. Wittes Konzept stieß bei einer der vierteljährlichen Sitzungen der ARD-Fernsehspielchefs zunächst auf wenig Interesse. Im zweiten Anlauf wurde es aber 1970 bei der nächsten Sitzung genehmigt und sollte so kurzfristig umgesetzt werden, dass keine Zeit mehr blieb, eigene Filme für die Reihe zu produzieren.[2][9]

Die erste Folge Taxi nach Leipzig wurde am 29. November 1970 mit Walter Richter als Kommissar Trimmel im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Der vom NDR produzierte Film war zum Zeitpunkt der Entscheidung für den Tatort-Start bereits fertiggestellt und wurde erst nachträglich als Auftaktfilm in die Reihe integriert.[2] Bereits 1969 war der Fernsehfilm Exklusiv!, ebenfalls mit Kommissar Trimmel, ausgestrahlt worden; dieser wurde 1971 (und auch danach) als Tatort, Folge 9, wiederholt und ist als Produktion der älteste Tatort. Auch andere Sender zeigten in der Reihe zunächst Filme, die ursprünglich nicht als Tatort geplant waren.

Produktion

Die derzeit ca. 35 neuen Tatort-Folgen pro Jahr (siehe auch unten) werden nur zum Teil im eigenen Produktionsbetrieb der einzelnen Rundfunkanstalten erstellt. Zum größeren Teil erfolgt die Produktion als Auftragsproduktion durch Filmproduktionsgesellschaften für die Rundfunkanstalten,[10] oft sind dies deren eigene Tochtergesellschaften. Das durchschnittliche Produktionsbudget eines Tatorts betrug 2003/2004 noch 1,43 Millionen Euro und sank bis 2011 auf 1,27 Millionen Euro pro Folge.[11] 2015 gab Das Erste die durchschnittlichen Kosten eines 90-minütigen Tatorts mit 1,395 Millionen Euro (15.500 Euro/Minute) an.[12] Die tatsächlichen Kosten variieren aber stark nach Produktionsart und der jeweiligen Rundfunkanstalt.[13] Das Schweizer Fernsehen gab im Jahr 2015 Produktionskosten von 2,1 Millionen Franken für die eigenen Tatorte an.[14]

Die Gagen der Kommissar-Darsteller betragen bei etablierten Schauspielern schätzungsweise zwischen 80.000 und 120.000 € pro Folge.[15] Pro Folge werden 21 bis 30 Drehtage angesetzt,[16] wobei in jüngerer Zeit die Zahl der Drehtage sich deutlich an die untere Begrenzung entwickelt.[17] Die durchschnittliche Zahl der Drehtage sank im Laufe der 2000er Jahre von 28 auf 23 im Jahr 2011, auch aufwändige Stuntszenen wurden seltener.[11] Die durchschnittlichen Produktionskosten einer Auftragsproduktion verteilen sich nach Angaben der ARD vom Oktober 2013 folgendermaßen: 30 % und damit der größte Anteil entfällt auf die Gagen und Honorare des Stabes, 20 % auf Gagen und Honorare der Darsteller, 12 % auf den Produzentenzuschlag (Gewinn und Handlungskosten des Produzenten), 10 % auf Außenaufnahmen, 10 % auf allgemeine Kosten, 6 % auf die Umsatzsteuer, 5 % auf Ausstattung, 4 % auf Bild-/Tonmaterial und Bearbeitung und 3 % auf Rechte.[18] Vom Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro monatlich entfallen rund 14 Cent auf die Produktion der Sonntagskrimis Tatort und Polizeiruf 110.[18]

Unter anderem um Reise- und Übernachtungskosten für die umfangreichen Filmcrews zu sparen, werden viele Szenen nicht an Originalschauplätzen gedreht, sondern an den Standorten der Produktionsfirmen und Sender. So werden beispielsweise für den WDR-Tatort Münster regelmäßig nur Außenszenen in Münster aufgenommen, während die übrigen Szenen in der Regel in Köln und Umgebung entstehen, dem Sitz des WDR und der Produktionsfirma Colonia Media.[19]

Der Südwestrundfunk stellt einen Großteil der Aufnahmen seiner in Konstanz, Ludwigshafen und Stuttgart spielenden Tatorte in Baden-Baden und Umgebung sowie im nahe gelegenen Karlsruhe her. Am Produktionssitz Baden-Baden ließ der Sender zum Jahr 2006 eine ehemalige Schule umbauen und richtete dort die Kulissen aller drei Kommissariate sowie eine gemeinsame Pathologie ein, die mit einem gebrauchten Seziertisch und Leichenkühlschrank ausgestattet ist. 2011 fanden durchschnittlich vier bis fünf von ungefähr 25 Drehtagen eines SWR-Tatorts am Originalschauplatz statt.[20][21][22]

Wo Handlungs- und Produktionsstandort übereinstimmen, wird häufig auf außerhalb gelegene Filmmotive zurückgegriffen, beispielsweise um eine gehäufte Verwendung der Motive zu vermeiden oder wegen schwierig zu erhaltender Drehgenehmigungen vor Ort. Daraus ergeben sich Brüche der geographischen Gegebenheiten, sodass das im Film präsentierte Bild der Stadt nicht zwangsläufig der Realität entspricht, was beispielsweise Entfernungen, Lage und Beziehungen zwischen Objekten anbelangt.[23]

Langjähriger Tatort-Koordinator war der WDR-Fernsehfilmchef Gebhard Henke. Nachdem zahlreiche Frauen, darunter Regisseurinnen und Schauspielerinnen, Henke sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten, wurde Henke entlassen.[24]

Vorspann

Der Darsteller im 1970 in München gedrehten Vorspann (durch einen Schlitz blickende Augen und eine flüchtende Person) ist der bayerische Schauspieler und spätere Geschäftsmann Horst Lettenmayer, der für den Dreh einmalig 400 DM bekam. Die Aufnahme, in der nur seine Beine beim Rennen zu sehen sind, entstand auf einem Abschnitt des damaligen Flughafens München-Riem. Lettenmayer wirkte viele Jahre später auch in einer Episode mit: 1989 spielte er in dem Schimanski-Tatort Der Pott einen Gewerkschaftsboss, der ermordet wird.[25]

Die Grafikdesignerin des Vorspanns war Kristina Böttrich-Merdjanowa, die hierfür einmalig 2500 DM erhielt. Ende 2009 reichte sie in einem Gerichtsverfahren vor dem Landgericht München I eine Stufenklage auf Auskunft für eine höhere Entlohnung sowie Namensnennung ein,[26] in der das Landgericht München I mit einem Teilurteil vom 24. März 2010 zunächst in weiten Teilen zu Gunsten der Klägerin entschied.[27] Im Februar 2011 hob das Oberlandesgericht München dieses Urteil jedoch wieder auf und wies die Klage ab.[28][29] Der Vorspann ist über die Jahrzehnte fast unverändert geblieben; das Fadenkreuz bestand anfangs aus drei, später auch aus fünf Kreisen.

Die Titelmusik wurde 1970 von Klaus Doldinger komponiert und im Lauf der Zeit nur zweimal, in den Jahren 1979 und 2004[30], behutsam modifiziert.

Das Schlagzeug in der Erstfassung spielte Udo Lindenberg.[31]

Sponsoring

Ab März 1995 wurden die im Ersten ausgestrahlten Tatort-Folgen durch einen Sponsoringspot der Brauerei Krombacher eingeläutet, in dem eine Insel in einer Vorsperre der Wiehltalsperre gezeigt wurde. Die Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages hebt die bisherige Unterscheidung zwischen Werbung und Programmsponsoring weitgehend auf, weswegen der Spot, nun als Werbung eingestuft, seit Januar 2013 nicht mehr gezeigt wird.[32]

Regisseure

Den ersten Tatort Taxi nach Leipzig inszenierte Peter Schulze-Rohr, der noch bei weiteren 14 Fällen Regie führte. Insgesamt waren für die bisherigen über 900 Folgen (plus der 13 österreichischen Eigenproduktionen) mehr als 280 Regisseure bzw. Regisseurinnen verantwortlich (Stand März 2014). Die bisher meisten Tatort-Folgen drehte Hartmut Griesmayr, der mit der im März 1979 ausgestrahlten Folge Alles umsonst erstmals für den Tatort tätig war. Seine 25. und bisher letzte Arbeit der Reihe war der letzte Tatort des Kriminalhauptkommissars Bienzle, Bienzle und sein schwerster Fall vom Februar 2007. Hajo Gies führte bei 21 Folgen Regie, Kaspar Heidelbach bei 17 Folgen, danach kommen Thomas Jauch und Theo Mezger mit jeweils 16 Folgen.

Viele bekannte Film- und Fernsehregisseure wie Lars Becker, Samuel Fuller, Dominik Graf, Wolfgang Petersen, Jürgen Roland, Wolfgang Staudte, Margarethe von Trotta, Fritz Umgelter, Michael Verhoeven, und Dieter Wedel gehören zum Kreis der Tatort-Regisseure.

Drehbuchautoren

Eine Vielzahl von Drehbuchautoren und Regisseuren war für die Reihe tätig, unter ihnen bekannte Personen wie Felix Huby, Wolfgang Petersen, Herbert Rosendorfer und Michael Verhoeven.

Die Drehbücher zu den bislang 886 Folgen (plus der 13 österreichischen Eigenproduktionen) wurden von 449 verschiedenen Autoren geschrieben, in vielen Folgen auch als Teams (Stand 17. November 2013). Das Drehbuch zum ersten Tatort Taxi nach Leipzig schrieb Friedhelm Werremeier zusammen mit dem Regisseur Peter Schulze-Rohr. Werremeier schrieb zudem noch die Drehbücher für 11 weitere Tatorte. Die meisten Vorlagen schrieb Felix Huby, der 33 Drehbücher verfasste und unter anderem die Tatort-Kommissare Max Palu, Ernst Bienzle und Jan Casstorff schuf. Herbert Lichtenfeld und Fred Breinersdorfer schrieben je 19 Drehbücher; danach folgen mit jeweils 17 Büchern die Autoren Fritz Eckhardt, Andreas Pflüger und Jan Hinter.

Sprache

In den neueren Folgen wird fast ausschließlich Standarddeutsch gesprochen, Ausnahmen bilden einige Folgen des ORF, des SR, des BR und des SWR. In der Anfangszeit des Tatorts zählte zum Lokalkolorit auch der in der jeweiligen Gegend des Geschehens gesprochene Dialekt.

Mit Usambaraveilchen wurde 1981 erstmals eine Episode der Fernsehreihe ausgestrahlt, für die ein optionaler Untertitel produziert worden war.[33]

Der NDR sendete 1982 die Folge Wat Recht is, mutt Recht bliewen, in der eine niederdeutsche Sprachvarietät gesprochen und mit hochdeutschen Untertiteln übersetzt wurde. Ein solches Experiment wurde bisher nicht wiederholt.

Schweizer Tatort-Filme werden auf Schweizerdeutsch gedreht und für den deutschen und österreichischen Markt synchronisiert.[34] Die Dialektfassung ist nur in der Schweiz (SRF 1) zu sehen, die Synchronfassung nur in Deutschland und Österreich (Das Erste/ORF 2).

Die ab 2000 im ORF gezeigte Krimireihe Trautmann sollte wegen ihres großen Erfolgs ab 2002 innerhalb der Tatort-Reihe den Wiener Ermittler Eisner ablösen, wurde aber von der ARD kurz vor der ersten Ausstrahlung wegen des angeblich schwer verständlichen Wiener Dialekts abgesetzt.

Musik

Vornehmlich in den 1980er und 1990er Jahren wurden einige der Lieder, die innerhalb und am Ende der Folgen gespielt wurden, durch die Tatort-Ausstrahlungen bekannt oder gar kommerziell erfolgreich. Die bis dato erfolgreichsten Lieder sind Midnight Lady, geschrieben von Dieter Bohlen und gesungen von Chris Norman, aus der Tatort-Folge Der Tausch (1986) und Faust auf Faust (Schimanski) von der Klaus Lage Band, geschrieben von Klaus Lage und Norbert Heirell, im ersten Tatort-Kinofilm Zahn um Zahn im Sommer 1985. Hier eine kleine Auswahl der Lieder aus den jeweiligen Folgen:

Künstler Titellied Folge Jahr Sender
Can Vitamin C Tote Taube in der Beethovenstraße 1973 WDR
Frank Duval Hey Girl Schüsse in der Schonzeit 1977 BR
Marius Müller-Westernhagen Hier in der Kneipe fühl ich mich frei Grenzgänger 1981 WDR
Tangerine Dream Das Mädchen auf der Treppe (White Eagle) Das Mädchen auf der Treppe 1982 WDR
Warning Why Can the Bodies Fly Peggy hat Angst 1982 SWF
Tangerine Dream Daydream Miriam 1983 WDR
Dhuo Walkin’ Heißer Schnee 1984 BR
Jil Anderson Without You (Baby, Baby) Haie vor Helgoland 1984 NDR
Mark Spiro Winds of Change Das Haus im Wald 1985 WDR
Patricia Simpson Dreams in the City Nachtstreife 1985 ORF
Klaus Lage Band Faust auf Faust[35] Zahn um Zahn 1985 Kinofilm
Chris Norman Midnight Lady[36] Der Tausch 1986 WDR
Die Toten Hosen Verschwende deine Zeit Voll auf Haß 1986 NDR
F. B. Eye Money is the Power Leiche im Keller 1986 NDR
Joy Destination Heartbeat Flucht in den Tod 1987 ORF
Sandra Stop For a Minute Salü Palu 1987 SR
Klaus Lage Nie wieder Kind (Instr.) Zabou 1987 WDR
Ian Cussick Too Lonely to Win Sein letzter Wille 1988 SDR
Chris Norman Broken Heroes Gebrochene Blüten 1988 WDR
Roger Chapman Slap Bang in the Middle Einzelhaft 1988 WDR
Klaatu Woman Tödlicher Treff 1988 SDR
Blue System Silent Water Moltke 1988 WDR
Rio Reiser Über Nacht Der Pott 1989 WDR
Klaus Lage Hand in Hand Unter Brüdern 1990 WDR, DFF
Bonnie Tyler Against the Wind Der Fall Schimanski 1991 WDR
Wolf Maahn Cool Der Mörder und der Prinz 1992 WDR
Markus Küpper Sie hat Schluß gemacht Ein ehrenwertes Haus 1994 MDR
Rio Reiser Träume Im Herzen Eiszeit 1995 BR
Ben Becker Alter Mann Falsches Alibi 1995 MDR
Rebecca Littig Kyrie Heilig Blut 1996 WDR
The Brandalls Not the Time to Write a Love Song Das Mädchen mit der Puppe 1996 WDR
Büdi Siebert The Champion Bienzle und der Champion 1998 SDR
Liv Kristine 3AM Dagoberts Enkel 1999 SFB
The EDY 168 Mein Revier 168 Mein Revier 2012 WDR
Schmidt Heart Shaped Gun Scheinwelten 2013 WDR
Roland Kaiser Egoist Summ, summ, summ 2013 WDR
Element of Crime Wenn der Wolf schläft, müssen alle Schafe ruhen Der Irre Iwan 2014 MDR
Rammstein Asche zu Asche Die Geschichte vom bösen Friederich 2016 HR
Udo Lindenberg Kompass Alles kommt zurück 2021 NDR

Veröffentlichung

Seit Beginn der Reihe am 29. November 1970 wurden weit über 1000 Folgen (plus 13 österreichische Eigenproduktionen) ausgestrahlt. In den ersten zwei Jahrzehnten wurden in der Regel nur elf oder zwölf Filme pro Jahr erstellt, danach wurde die jährliche Produktion immer weiter erhöht.[8] 2005 wurden bereits 35 neue Folgen gesendet.

Der Inhalt der Folgen und die Ermittlerfiguren haben sich seit Beginn der Reihe deutlich verändert. Dies ist kein Zufall, denn „seit rund 30 Jahren bildet die Krimiserie bundesrepublikanische Realität ab“ (Frankfurter Rundschau).

Liste der Tatort-Folgen

Zusätzlich zur Liste aller Tatort-Folgen gibt es für viele Ermittler-Teams eigene Artikel mit je einer Liste der teamspezifischen Folgen.

Wochentage und Feiertage

Für gewöhnlich werden neue Tatortfolgen an einem Sonntag erstausgestrahlt, aber auch Feiertage sind beliebt. Von der Regel weichen nur fünf der 1195 Gemeinschaftsproduktion-Folgen ab, die weder an einem Sonn- noch an einem Feiertag erstausgestrahlt wurden. Es handelt sich um die Folgen

  • 214: Moltke, Erstausstrahlung am Mittwoch, 28. Dezember 1988,
  • 226: Herzversagen, Erstausstrahlung am Mittwoch, 27. Dezember 1989,
  • 233: Zeitzünder, Erstausstrahlung am Samstag, 4. August 1990,
  • 390: Ein Hauch von Hollywood, Erstausstrahlung am Montag, 13. Juli 1998,
  • 504: Elvis lebt!, Erstausstrahlung am Donnerstag, 11. Juli 2002.

Für die dreizehn exklusiv für den ORF produzierten Folgen war es üblicher, nicht an einem Sonntag erstausgestrahlt zu werden, so unterteilen sich diese in acht Sonntags- und fünf Nicht-Sonntags-Folgen.

Die folgende Tabelle gibt Übersicht über 106 Folgen, die an einem Feiertag erstausgestrahlt wurden. 16 dieser Feiertage fielen auf einen, 90 auf keinen Sonntag. Gerade in den letzten Jahren sind manche dieser Feiertags-Folgen auch als sogenannte Event-Tatort-Folgen bekannt. Gemeint sind damit aufwendig produzierte Folgen, von denen sich der Sender besonders hohe Einschaltquoten erhofft mit Tatort-Ermittlern, die nur selten in Erscheinung treten.

Jahr NJ OS OM PS PM DE EW ZW
1972 17
1973
1974
1975
1976 64
1977
1978 83 86
1979 100
1980 111
1981 123
1982 135 137
1983 146 148
1984 157
1985 169
1986 179 181
1987 192 194
1988 203 206
1989 218
1990 229 231
1991 238 242 243
1992 256 259
1993
1994 292
1995 301 308 311
1996 323 330 334
1997 355 360
1998 382
1999 409 413 423
2000 442
2001 467
2002 500
2003 530 535
2004 563
2005 593 618
2006 619 628 634
2007 651 662 667
2008 692 698
2009 729 735
2010 761 764 774 785
2011 798 804
2012 822 834 835 839 855
2013 857 868 874 891
2014 893 908 913 927
2015 929 942 948 967
2016 969 981 987 1005
2017 1019 1023 1040
2018 1041 1053 1059 1076
2019 1078 1091 1098 1114
2020 1115 1128 1134 1150
2021 1151 1162 1169 1173 1183
2022 1184
Gesamt 16 3 37 3 32 3 1 11

Kinofilme

Bislang drei Tatort-Folgen wurden speziell fürs Kino produziert und erst mit zeitlicher Verzögerung im Rahmen der Tatort-Reihe im Fernsehen ausgestrahlt: Zahn um Zahn mit dem Ermittlerteam Schimanski und Thanner lief 1985 im Kino und am 27. Dezember 1987 erstmals im Fernsehen. 1987 folgte die Kinopremiere von Zabou mit denselben Ermittlern. Mitte 2015 wurde ein Kinofilm mit den Ermittlern Tschiller und Gümer produziert.[37][38] Der Film mit dem Titel Tschiller: Off Duty lief am 4. Februar 2016 in den deutschen Kinos an.[39]

2013 wurden Erwägungen bekannt, einen Kinofilm mit dem erfolgreichen Ermittlerduo Thiel und Boerne zu produzieren.[40] Die Folge Verbrannt mit den Bundespolizei-Ermittlern Falke und Lorenz war Ende September 2015 als Vorpremiere in zahlreichen Kinos zu sehen, bevor sie zwei Wochen später im Fernsehen ausgestrahlt wurde.[41]

Zusätzliche Folgen des Österreichischen Rundfunks

Zwischen 1985 und 1989 wurden 13 Tatort-Folgen ausschließlich für den Österreichischen Rundfunk produziert. Diese wurden zunächst nicht in Deutschland ausgestrahlt; erst in den 1990er Jahren erfolgte die Ausstrahlung mancher Episoden in den dritten Programmen sowie auf 3sat. Nach Angaben des ORF sind die Senderechte bereits abgelaufen, weshalb es zu keiner weiteren Fernsehausstrahlung mehr kommen kann.[1] Am 1. November 2015 zeigte der ORF allerdings den Film Strindbergs Früchte, der eine dieser 13 Folgen darstellt.[42]

Nachdem Oberstleutnant Moritz Eisner in die Tatort-Reihe eingeführt worden war, entschied sich der ORF, einen Ableger zu produzieren, der von Mordfällen in Eisners Urlaubsziel Tirol handelt. Da das Spin-off über Umwege zur ARD gelangte, wurde es einige Jahre später in die Tatort-Reihe aufgenommen. Seither ermittelt Oberstleutnant Eisner auch außerhalb Wiens.[6]

Wiederholungen

Die meisten der jeweils aktuellen Folgen sind seit Anfang 2010 ab dem Zeitpunkt der Erstausstrahlung sieben Tage lang in der ARD-Mediathek abrufbar, seit November 2015 dreißig Tage lang. Dies war davor nur bei wenigen Folgen möglich. Der Abruf ist (mit Ausnahme der SRF- und ORF-Beiträge) international verfügbar, kann aus Jugendschutzgründen jedoch auf den Zeitraum zwischen 20 und 6 Uhr deutscher Zeit beschränkt sein.[43]

Wiederholungen von Tatort-Folgen im deutschen Fernsehen[44] laufen in den letzten Jahren häufig in den Dritten Programmen. Bereits gesendete Folgen werden auch im Ersten wiederholt, derzeit in der Regel freitags um 22 Uhr. Teilweise, beispielsweise während der Zeit der Sommerferien, laufen auch zum Hauptsendetermin Sonntag abends bereits früher ausgestrahlte Folgen. Es werden überwiegend Folgen neueren Datums wiederholt und nur vereinzelt Folgen, die deutlich über zehn Jahre alt sind. Gelegentlich werden ältere Folgen aber auch zu besonderen Anlässen wiederholt, wie beispielsweise 2010 im WDR die Haferkamp-Folgen, aus Anlass des Status Essens als Europas Kulturhauptstadt 2010.

Nicht wiederholte Folgen

Es gibt fünf Tatort-Folgen, die seit ihrer Erstausstrahlung nicht wiederholt werden dürfen oder sollen. Bei diesen sogenannten Giftschrank-Folgen handelt es sich senderintern um Folgen mit Sperrvermerk. Dies sind im Einzelnen:

Die Folge Der gelbe Unterrock (SWF, 17. Februar 1980) wurde vom produzierenden Südwestfunk fast 36 Jahre lang bis zum 16. Januar 2016 nicht wiederholt, weil die Verantwortlichen der Auffassung waren, dass der im Umfeld der Mainzer Fastnacht spielende Film erhebliche qualitative Mängel in Drehbuch und Umsetzung habe.[46]

Die Tatort-Folgen Tod im U-Bahnschacht (SFB, 9. November 1975), Drei Schlingen (WDR, 28. August 1977), Blutspur (WDR, 20. August 1989) und Tote brauchen keine Wohnung (BR, 11. November 1973) wurden ebenfalls für mehrere Jahre nicht erneut ausgestrahlt, sind aber nach Intendantenwechseln, Überprüfungen oder Korrekturen im Fernsehen wiederholt worden. Nachdem die Folge Der Eskimo (HR, 5. Januar 2014) nach Protesten mehrerer Zuschauer, die sich auf im Film ohne ihre Erlaubnis gezeigten Fotos wiedererkannten,[47] zunächst nicht wiederholt wurde, war auch diese Folge inzwischen wieder zu sehen.[48][45]

Titel der Folgen

Die bisherigen 1188 Folgen (Stand 7. Februar 2022) tragen 1179 verschiedene Titel. Neun Titel sind doppelt belegt. Diese sind:

Ausland

Unter dem Titel „Scene of the Crime“ wird der Tatort in etwa 50 Ländern vermarktet, unter anderem im Iran (2010), in Russland lief eine Folge mit Til Schweiger unter dem Titel „Nick's Law“ und in den Niederlanden läuft er regelmäßig mit Untertiteln. Die Folge „Tote Taube in der Beethovenstraße“ des US-Regisseurs Samuel Fuller, die in Englisch gedreht wurde, lief 1973 im US-Kino. Da in den englischsprachigen Ländern Originalfassungen mit Untertiteln bei den meisten Fernsehzuschauern genauso unpopulär sind wie Synchronfassungen, sind deutsche Tatortfolgen dort eher eine Seltenheit. Nur der US-Spartensender MHz WorldView zeigt neben weiteren ausländischen Produktionen auch Tatort-Folgen.[49][50]

Heimvideo

Zahlreiche Tatorte wurden seit 2009 auch auf DVD veröffentlicht; dies geschah sowohl in Form von Einzel-DVDs als auch in Städte- und Ermittlerboxen.[51]

Rezeption

Angesichts der in den letzten Jahren gestiegenen und nunmehr auf einem Spitzenniveau befindlichen Einschaltquoten schrieb Dieter Anschlag 2014 in der Funkkorrespondenz dem Tatort diejenige Rolle als Zuschauermagnet zu, die bislang die Samstagabendshow Wetten, dass..? innehatte. Der Medienwissenschaftler Dietrich Leder erklärte das gestiegene Zuschauerinteresse an der Filmreihe mit einer verbesserten Vermarktung durch die Etablierung von immer mehr Ermittlern und immer prominenteren Schauspielern.[56]

Interaktion mit Zuschauern

Mehrfach wurden Themen der Tatort-Folgen in der bis 2015 im Anschluss an die Tatort-Folgen ausgestrahlten Talkshow Günther Jauch aufgegriffen, darunter bei den Folgen Das goldene Band (2012) und Ohnmacht (2014).

Seit 2014 wurde wiederholt während und nach der Ausstrahlung von Tatort-Folgen ein Experten-Chat der jeweiligen Produktionssender angeboten, in denen Zuschauer mit Redaktionsmitgliedern der Sender, aber auch zu Experten mit Bezug zum jeweiligen Thema der Folge in Kontakt treten konnten. Solche interaktive Angebote wurden u. a. für die Folgen Kaltstart (2014), Schwanensee (2015), Einmal wirklich sterben (2015) und Mia san jetz da wo’s weh tut (2016) eingerichtet.

Top-5 der Folgen mit den meisten Twitter-Beiträgen
Titel Anzahl
Im Schmerz geboren
 
20.557
Der Himmel ist ein Platz auf Erden
 
18.062
Der große Schmerz
 
17.143
Fegefeuer
 
16.167
Niedere Instinkte
 
15.529
Quelle: Bayerischer Rundfunk[57]

Mit zunehmender Verbreitung der Sehgewohnheit des Second Screens nahm auch die durchschnittliche Anzahl der von Zuschauern während der Erstausstrahlung von Tatort-Folgen veröffentlichten Twitter-Beiträgen zu und stieg von 6000 Tweets im Jahr 2013 auf über 9000 Tweets im ersten Quartal 2016, wie der Bayerische Rundfunk ermittelte.[57] Durchschnittlich werden 8461 Tweets pro Tatort geschrieben, wie eine Auswertung von rund 930.000 Tweets von 73.730 verschiedenen Twitter-Nutzern zu 114 Tatort-Folgen ergab.[57] Dabei wurden mit 20.557 Nachrichten zur Folge Im Schmerz geboren die meisten Tweets gezählt, gefolgt von Der Himmel ist ein Platz auf Erden mit 18.062 Tweets, Der große Schmerz mit 17.143, Fegefeuer mit 16.167 und Niedere Instinkte mit 15.529 Tweets.[57]

Rund um den Tatort startete der Hessische Rundfunk die interaktive Web-TV- und Radio-Show „Tatort – die Show“ mit Moderator Daniel Boschmann, die unmittelbar nach dem Spielfilm über den Hörfunksender You FM ausgestrahlt wird und auf Zuschauer-Interaktion ausgerichtet ist.[58]

Einschaltquoten

Die Reihe Tatort gehört zu den zuschauerstärksten Fernsehserien und -reihen in Deutschland überhaupt. 2009 stellte der Tatort 32 der 50 meistgesehenen Serienepisoden im deutschen Fernsehen,[59] 2010 waren 13 der 15 meistgesehenen Filme im deutschen Fernsehen Tatorte.[60]

Zu Beginn der Tatort-Ausstrahlungen in den 1970er Jahren konnten im damals noch konkurrenzlosen öffentlich-rechtlichen Rundfunk Einschaltquoten bis zur Größenordnung von mehr als 25 Millionen Zuschauern und über 70 % Marktanteil erreicht werden.[61] Der erfolgreichste Tatort aller Zeiten ist dabei die Episode Rot – rot – tot des SDR mit Kommissar Lutz als Ermittler, die am 1. Januar 1978 ausgestrahlt und von 26,57 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Spätestens in den 1980er Jahren änderte sich diese Situation durch die Konkurrenz des Privatfernsehens nach Einführung des dualen Rundfunksystems und die Quoten sanken auf ein deutlich niedrigeres Niveau. Sie gehören aber immer noch zu den herausragenden Werten.[62][63] Im Jahresdurchschnitt 1996 wurden in Deutschland nur 7,05 Millionen Zuschauer für den Tatort gemessen.[64] Diese Schwächephase konnte der Tatort seit Mitte der 2000er Jahre überwinden:[65][66] So sahen im Jahr 2007 durchschnittlich 7,3 Millionen Zuschauer die Folgen der Fernsehreihe,[67] 2008 waren es 7,09 Millionen,[68] 2009 bereits wieder 7,76 Millionen,[68] 2010 7,99 Millionen[60] und 2011 rund 8,5 Millionen Zuschauer pro Tatort.[67] Im Jahr 2013 verfolgten dann sogar durchschnittlich 9,32 Millionen Zuschauer eine neue Tatort-Folge.[69]

Die WDR-Ermittler Thiel und Boerne erreichten seit 2010 als derzeit durchschnittlich quotenstärkstes Team mit allen Erstsendungen jeweils über 10 Millionen Zuschauer in Deutschland (Stand: April 2013). Ihre Folge Summ, Summ, Summ hatte 2013 mit 12,99 Millionen Zuschauern die bis dahin größte Zuschauerreichweite eines Tatorts seit 1992. Kurz zuvor hatte Willkommen in Hamburg, der Einstiegsfall des Kinostars Til Schweiger als Tatort-Kommissar, mit 12,74 Millionen Zuschauern die größte Reichweite seit 1993 erreicht.[70] Die Tatortfolge Fangschuss des Münsteraner Ermittlerteams vom 2. April 2017 erreichte mit 14,56 Millionen Zuschauern (39,6 % Marktanteil) einen neuen Rekord. Seit 1992 (Stoevers Fall, 15,86 Millionen, 52,8 % Marktanteil) wurde keine Folge bei der Erstausstrahlung von mehr Menschen gesehen.[71]

Der SFB-Tatort Ein Hauch von Hollywood (SFB, 13. Juli 1998) wurde von der ARD-Programmkommission 1998 als nicht geeignet für die Hauptsendezeit 20:15 Uhr am Sonntag befunden. Er wurde an einem Montag auf einem Wiederholungssendeplatz um 23 Uhr als Erstausstrahlung gesendet. Der Grund hierfür waren die kritisierten Qualitätsmängel von Bild und Geschichte. Der Film wurde, wie alle Filme mit den Ermittlern Roiter und Zorowski, mit Betacam gedreht, weil der SFB so Produktionskosten in Höhe von 50.000 DM sparen konnte. Durch den späten Sendeplatz erreichte die Erstausstrahlung nur 1,11 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,08 %, was die geringste Zuschauerzahl aller Tatort-Folgen bei einer Erstausstrahlung ist.[72]

Durchschnittliche Zuschauerzahlen in Millionen
Stadt Ermittler
November 2011 bis
Oktober 2013[73]
März 2011 bis
März 2013[74]
26. Januar 2013 bis
25. Januar 2015[75]
seit 26. Januar 2015
Berlin Ritter, Stark (bis 2015) 8,46 8,56 9,61
Berlin Rubin, Karow (seit 2015) 9,33
Bremen Lürsen, Stedefreund 8,78 8,85 9,30 8,87
Dortmund Faber, Bönisch, Dalay, Kossik (seit 2012) 8,90 8,90 8,79 9,21
Dresden Sieland, Gorniak, Schnabel 8,65
Erfurt Funck, Schaffert, Grewel 9,44
Frankfurt am Main Steier, Mey (bis 2015) 8,83 8,73 9,22 9,37
Frankfurt am Main Janneke, Brix (seit 2015) 9,04
Freiburg im Breisgau Tobler, Berg 9,13
Hamburg Batu (bis 2012) 7,0 7,0
Hamburg Tschiller, Gümer (seit 2013) 12,57 (Nur eine Folge) 12,57 (Nur eine Folge) 11,47 7,97
Hamburg Falke, Lorenz (2013–2015),
Falke, Grosz (ab 2016)
10,07 (Nur eine Folge) 9,87 8,09
Hannover Lindholm 10,43 10,20 10,19 (Nur eine Folge) 11,00 (eine Folge mit Borowski)
Kiel Borowski 8,48 7,68 9,72 9,47 (eine Folge mit Lindholm)
Köln Ballauf, Schenk 9,43 8,79 9,90 9,57
Konstanz Blum, Perlmann (bis 2016) 9,21 9,28 9,46 9,90
Leipzig Saalfeld, Keppler (bis 2015) 8,76 8,71 8,81 9,78
Ludwigshafen Odenthal, Kopper 9,02 8,66 9,60 9,39
Luzern Flückiger, Ritschard 7,54 7,24 7,37 7,65
München Batic, Leitmayr 9,02 8,73 9,31 9,72
Münster Thiel, Boerne 12,36 11,58 (Ohne die Rekordfolge vom 24. März 2013) 12,79 13,16
Nürnberg Voss, Ringelhahn 10,26
Saarbrücken Kappl, Deininger (bis 2012) 9,28 (Nur eine Folge) 9,28 (Nur eine Folge)
Saarbrücken Stellbrink, Marx (seit 2013) 8,76 9,13 (Nur eine Folge) 8,39 9,69 (Nur eine Folge)
Stuttgart Lannert, Bootz 9,63 8,96 9,13 8,81
Weimar Lessing, Dorn 8,45 8,70
Wien Eisner, Fellner 8,34 7,69 8,74 8,67
Wiesbaden Murot 6,86 (Nur eine Folge) 6,86 (Nur eine Folge) 9,38 7,06 (Nur eine Folge)
Zürich Grandjean, Ott 7,45 (Nur eine Folge)

Auszeichnungen

Tatort: Moltke war 1989 die erste Folge der Reihe, die mit einem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere Filme sowie Stabmitglieder und Tatort-Darsteller erhielten Fernsehpreise, siehe Abschnitt Medial bedeutende Folgen sowie die Liste der Tatort-Folgen.

Tatort-Erfinder Gunther Witte erhielt bei der Bambi-Gala 2013 den Ehrenpreis der Jury.[76] 2014 wurde dem Programmformat Tatort. beim 50. Grimme-Preis die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes zugesprochen.[77]

2014 erhielt die Fernsehreihe Tatort eine Jubiläums-Romy in Platin, die von Moderatorin Barbara Schöneberger an das österreichische Team (Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser), stellvertretend für alle Teams, überreicht wurde.[78]

Gesellschaftspolitische Bedeutung

Den Folgen kann auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung zugeschrieben werden: Erstmals wurde im deutschen Krimi der Konflikt zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten thematisiert. In diesem Kontext kann auch die Figur des 1981 eingeführten Kommissars Schimanski gesehen werden. Mit ihm trat erstmals ein Ermittler auf, der eindeutig und wahrnehmbar dem Arbeitermilieu entstammt.

Beim Tatort wurden so immer wieder gesellschaftlich brisante Themen in einer populären Form aufbereitet.[79] Die Thematik der deutschen Teilung wurde wiederholt aufgegriffen, so beispielsweise in der ersten Folge, Taxi nach Leipzig, sowie in Transit ins Jenseits (1976) und in der Schimanski-Folge Unter Brüdern (1990). In letzter Zeit wird beim Tatort öfter das Konzept des Eindringens in ein relativ selbständiges Milieu verfolgt. Als Milieus kommen beispielsweise in Frage: Wirtschafts-, Politik- und Finanzmilieus, Unterschichten-, Migrations- und Außenseiter-Milieus, Jugend- und Vereinsmilieus (beispielsweise Feuerwehr, Gartenkolonie, Sportvereine) oder Gruppierungen des eng umgrenzten organisierten Verbrechens. Durch die Konzentration auf das engere Umfeld gelingen oft nahe Einblicke auch für Zuschauer, die in der Realität kaum Kontakt zu diesen vielgestaltigen Milieus haben. Es gehört sogar zum Konzept der Sendereihe, dass sich die Ermittler oft erst selbst einen Überblick über die am Tatort vorgefundenen neuen Verhältnisse verschaffen müssen. Das „gewöhnliche“ Verbrechen, das quasi jedermann widerfahren kann und dessen kriminalistische Aufklärung kaum Probleme aufwirft, ist dramaturgisch völlig ins Abseits geraten. Es hat eine eigene Krimigattung hervorgebracht: den Faction-Psychokrimi, der die psychische Konstitution des Täters in den Mittelpunkt stellt. Daneben werden aber auch aktuelle Themen aus nationaler wie internationaler Politik dargestellt. So handeln auch verschiedene Tatort-Folgen von kriegerischen Auseinandersetzungen,[80] in jüngerer Zeit liefen hierzu die Folgen Heimatfront und Fette Hunde mit aus Afghanistan zurückgekehrten Bundeswehrsoldaten.

Eine besondere Stellung in diesem Zusammenhang hat das Thema „Migration“, das besonders häufig in der Reihe aufgegriffen wurde.[81] Schon die erste deutliche Thematisierung der Migrationsproblematik in Tod im U-Bahnschacht (1975) mit Erdal Merdan in der Hauptrolle führte zu Zuschauerprotesten und unter anderem einer Beschwerde von Franz Josef Strauß beim SFB.[82] Die Folge Wem Ehre gebührt zog später sogar eine öffentliche Demonstration der dargestellten Bevölkerungsgruppe nach sich.

Insbesondere auch die gesellschaftspolitischen Aspekte haben den Tatort zum Gegenstand wissenschaftlicher Betätigung gemacht, vorwiegend in den Bereichen Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaften.[83]

Die dargestellten Ermittlungsmethoden sind im Gegensatz zu den Sujets der Folgen oft fern der Wirklichkeit, die Verhörmethoden häufig illegal, ohne dass diese „rechtsstaatlichen Brüche“ thematisiert oder problematisiert werden.[84] Der Strafrechtler Henning Ernst Müller sprach anlässlich einer Folge sogar von „Propaganda gegen den Rechtsstaat“.[85]

Nach Ansicht des Regensburger Kulturwissenschaftlers Hendrik Buhl steht der Tatort für ein linksliberales Weltbild.[86]

Medial bedeutende Folgen

Das Team von Nie wieder frei sein beim Grimmepreis 2011
  • 2010 – Nie wieder frei sein (Folge 784, 19. Dezember 2010) – Buch: Dinah Marte Golch, Regie: Christian Zübert – Die Folge mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl beginnt mit dem Freispruch eines mutmaßlichen Sexualmörders und dreht sich um die Themen Recht und Gerechtigkeit. Ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehkrimipreis 2011.
  • 2011 – Das Dorf (Folge 819, 4. Dezember 2011) – Buch: Daniel Nocke, Regie: Justus von Dohnányi – LKA-Ermittler Murot (Ulrich Tukur) kommt in einem kleinen Taunusdorf eher zufällig einem Organhandel auf die Spur. Zu kaum einer anderen Folge gab es ein so gegensätzliches Echo in der Kritik.[108][109][110]
  • 2012 – Borowski und der freie Fall (Folge 846, 14. Oktober 2012) – Buch: Fred Breinersdorfer und Eoin Moore, Regie: Eoin Moore – In dieser Folge ermitteln Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) fiktiv am Tod Uwe Barschels weiter, um den Tod eines Autors aufzuklären, der neue Fakten zur Barschel-Affäre herausgefunden haben soll. Fakten aus dem Fall Barschel werden dabei aufgegriffen.
  • 2013 – Willkommen in Hamburg (Folge 865, 10. März 2013) – Buch: Christoph Darnstädt, Regie: Christian Alvart – Erster Einsatz für Til Schweiger als Tatort-Kommissar in Hamburg. Bereits im Vorfeld hohe mediale Präsenz und Diskussionen um Til Schweigers neue Rolle. Die Folge begann verhältnismäßig actionreich und hatte mit 12,57 Millionen Zuschauern so viele wie keine andere seit 1993.
  • 2014 – Im Schmerz geboren (Folge 920, 12. Oktober 2014) – Buch: Michael Proehl, Regie: Florian Schwarz; mit Ulrich Tukur und Ulrich Matthes – Bereits vor der Ausstrahlung mehrfach ausgezeichnet. Gespickt mit Anspielungen auf Shakespeare, Tarantino, antike Tragödien; komplett mit klassischer Musik unterlegt. Mit 47 Toten bisher die Folge mit den meisten Leichen.[111] Erhielt 2015 den Adolf-Grimme-Preis.
  • 2015 – Wer bin ich? (Folge 968, 27. Dezember 2015) – Buch und Regie: Bastian Günther: Film-im-Film-Handlung über einen Todesfall bei einem Tatort-Dreh; Murot-Darsteller Ulrich Tukur gerät unter Verdacht, am Ende verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Realität. Erstmals in einem Tatort begegnen sich unterschiedliche Kommissarkollegen in ihrer Rolle als Schauspieler und Person.
  • 2016 – Taxi nach Leipzig (Folge 1000, 13. November 2016) – Buch und Regie: Alexander Adolph: Mit dem ersten Tatort titelgleiche Jubiläumsfolge; Crossover-Episode der Kommissare Lindholm (Maria Furtwängler) und Borowski (Axel Milberg). Außerdem wirken die ehemaligen Tatort-Ermittler Günter Lamprecht als Berliner Kommissar Frank Markowitz und Karin Anselm als Kommissarin a. D. Hanne Wiegand mit, und es tritt mit Oberleutnant Peter Klaus (Hans Peter Hallwachs), damals noch Volkspolizist der DDR, eine Figur aus Folge 1 auf.[112]
  • 2017/2018 – Babbeldasch (Folge 1012, 27. Februar 2017) und Waldlust (Folge 1050, 4. März 2018): Unter der Regie von Axel Ranisch wurden die beiden Folgen ohne geschriebene Dialoge auf Grundlage von improvisierten Texten inszeniert. Vor allem Babbeldasch wurde stark kritisiert; in den Medien wurde nach dessen Ausstrahlung eine Diskussion über experimentelle Tatort-Folgen, die vom klassischen Krimischema abweichen, geführt.[113]
  • 2018 – Die Musik stirbt zuletzt (Folge 1063, 5. August 2018) – Buch und Regie: Dani Levy: One-Shot-Einstellung, das heißt, der Film wurde in einer einzigen ungeschnittenen Einstellung aufgenommen. Der Protagonist Franky Loving spricht das Publikum in einigen Szenen direkt an.[114]
  • 2020 – Das Team (Folge 1115, 1. Januar 2020) – Regie: Jan Georg Schütte: Die Kommissare Faber und Boenisch aus Dortmund und Krusenstern aus Münster treffen aufeinander – die Interaktion der Kommissare erfolgte durch Improvisation der Darsteller weitgehend ohne Drehbuch. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat in dem Crossover-Fall einen Gastauftritt als er selbst.
  • 2020 – In der Familie (Folge 1146/1147, 29. November 2020/6. Dezember 2020) – Regie: Dominik Graf, Pia Strietmann: Doppelfolge zum 50. Tatort-Jubiläum.[115]

Philatelistisches

Mit dem Erstausgabetag 2. November 2020 gab das Bundesfinanzministerium ein Postwertzeichen in der Serie Deutsche Fernsehlegenden im Nennwert von 80 Eurocent anlässlich der 50 Jahre Tatort heraus. Der Entwurf stammt vom Grafiker Thomas Steinacker aus Bonn.[116]

Comic

Das LTB Nummer 539 trägt den Titel Zurück am Tatort Entenhausen.[117]

Gastauftritte von Prominenten

Tatort und Polizeiruf 110

Das DDR-Pendant zum Tatort war der Polizeiruf 110, der sich heute mit dem Tatort den Sendeplatz teilt. Die erste Crossover-Folge zwischen den beiden Reihen war 1990 Unter Brüdern, in der die westdeutschen Kommissare Schimanski und Thanner (dargestellt von Götz George und Eberhard Feik) auf ihre ostdeutschen Kollegen Fuchs und Grawe (dargestellt von Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller) trafen. Nach Götz Georges Abschied aus dem Tatort gab es die Polizeiruf-Folge Thanners neuer Job (1991), in der Eberhard Feik beim Polizeiruf eingeführt werden sollte. Einen weiteren Berührungspunkt gab es in der Polizeiruf-Folge Die Mutter von Monte Carlo (2006), in der Polizeiruf-Kommissar Thomas Keller (dargestellt von Jan-Gregor Kremp) auf seinen Frankfurter Tatort-Kollegen Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) traf. Am Ende von Polizeiruf 110: Wendemanöver (Teil 2) wird erwähnt, dass „ein Herr Tschiller aus Hamburg“ am Telefon sei.[118]

Romanadaptionen

Rund 70 Tatorte sind auch als Romane erschienen. Teils sind es Romane, die schon vor der Verfilmung veröffentlicht wurden, teils basieren sie auf dem jeweiligen Original-Drehbuch.[119]

Literatur

  • Björn Bollhöfer: Geographien des Fernsehens. Der Kölner Tatort als mediale Verortung kultureller Praktiken. Transcript Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-621-2.
  • Hendrik Buhl: Tatort. Gesellschaftspolitische Themen in der Krimireihe. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz, München 2013, ISBN 978-3-7445-0706-6.
  • Matthias Dell: „Herrlich inkorrekt“. Die Thiel-Boerne-Tatorte (= Ermittlungen in Sachen Tatort. 2). Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86505-709-9.
  • Wolfram Eilenberger (Hrsg.): Der Tatort und die Philosophie. Schlauer werden mit der beliebtesten Fernsehserie. Tropen, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-608-50327-2.
  • Judith Früh: Tatort als Fernsehgeschichte. Historiografien und Archäografien eines Mediums. edition text + kritik, München 2016, ISBN 978-3-86916-551-6.
  • Dennis Gräf: Tatort. Ein populäres Medium als kultureller Speicher. Schüren, Marburg 2010, ISBN 978-3-89472-565-5.
  • Dennis Gräf, Hans Krah: Sex & Crime. Ein Streifzug durch die „Sittengeschichte“ des Tatort (= Ermittlungen in Sachen Tatort. 1). Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86505-706-8.
  • Julika Griem, Sebastian Scholz (Hrsg.): Tatort Stadt – Mediale Topographien eines Fernsehklassikers. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-593-39163-2.
  • Christine Hämmerling: Sonntags 20:15 Uhr – „Tatort“. Zu sozialen Positionierungen eines Fernsehpublikums. Göttinger Studien zur Kulturanthropologie / Europäischen Ethnologie; 5, Göttinger Universitätsverlag, Göttingen 2016, ISBN 978-3-86395-266-2 (online).
  • Knut Hickethier: „Tatort“ und „Lindenstraße“ als Spiegel der Gesellschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 20/2010, S. 41–46 (PDF, 3,5 MB).
  • Christian Hißnauer, Stefan Scherer, Claudia Stockinger (Hrsg.): Zwischen Serie und Werk. Fernseh- und Gesellschaftsgeschichte im „Tatort“. Transcript, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2459-5.
  • Christian Hißnauer, Stefan Scherer, Claudia Stockinger: Föderalismus in Serie. Die Einheit der ARD-Reihe Tatort im historischen Verlauf. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2014, ISBN 978-3-7705-5661-8.
  • Anita Krätzner-Ebert: Von „Schneewittchen“ und „Rosenholz“. Die Darstellung der Staatssicherheit in der Fernsehreihe „Tatort“. In: Andreas Kötzing (Hrsg.): Bilder der Allmacht. Die Staatssicherheit in Film und Fernsehen. Wallstein Verlag, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3284-3, S. 245–261.
  • Christian Pundt: Mord beim NDR. Tatort mit Manfred Krug und Charles Brauer. Lit Verlag, Münster 2002, ISBN 978-3-8258-6388-3.
  • Jochen Vogt: Tatort – der wahre deutsche Gesellschaftsroman. Eine Projektskizze. In: MedienMorde. Krimis intermedial. W. Fink, Paderborn, München 2005, ISBN 3-7705-4034-4, S. 111–129, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00041624-2.
  • Udo Wachtveitl, Alexander Gutzmer, Guido Walter, Oliver Elser: Tatort. Die Architektur, der Film und der Tod. Georg D. W. Callwey, München 2013, ISBN 978-3-7667-2052-8.
  • Holger Wacker, Almut Oetjen: Tatort – Das große Buch für Fans. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-89602-404-3.
  • Holger Wacker: Das große Tatort-Buch. Filme, Fakten und Figuren. Henschel Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89487-353-1.
  • Holger Wacker. Tatort – Krimis, Köpfe, Kommissare. Henschel Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-89487-307-8.
  • Thomas Weber: Die unterhaltsame Aufklärung. Ideologiekritische Interpretation von Kriminalfernsehserien des westdeutschen Fernsehens. Aisthesis, Bielefeld 1992, ISBN 3-925670-70-X.
  • Tina Welke: Tatort Deutsche Einheit: Ostdeutsche Identitätsinszenierung im „Tatort“ des MDR. Transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-2018-4.
  • Eike Wenzel (Hrsg.): Ermittlungen in Sachen Tatort. Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-929470-18-7.
  • Klaudia Wick: Das Witte-Papier. 1000 „Tatorte“: Das Fernsehen und sein letztes Lagerfeuer, in: Medienkorrespondenz vom 11. Nov. 2016
Commons: Tatort  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 13 besondere ORF-Tatorte. auf: www.tatort-fundus.de, abgerufen am 13. Oktober 2014.
  2. 1 2 3 4 5 „Tatort“-Erfinder Gunther Witte ist ein Fan der Münster-Krimis. In: Neue Osnabrücker Zeitung, 9. April 2010, abgerufen am 4. Oktober 2014.
  3. Christian Zabel: Wettbewerb im deutschen TV-Produktionssektor. Produktionsprozesse, Innovationsmanagement und Timing-Strategien. 1. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16337-6, S. 47.
  4. Faszination „Tatort“: „Neugierig auf die Neuen“. auf: DWDL.de. S. 2, abgerufen am 28. Mai 2012.
  5. Das Team aus Dresden – Tatort – ARD. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  6. 1 2 Spin-Off. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  7. „Tatort“: Bilder vom Crossover-Krimi zwischen Köln und Leipzig. auf: unterhaltung.t-online, abgerufen am 22. November 2011.
  8. 1 2 Das Fernsehlexikon online: Tatort, abgerufen am 4. Oktober 2014.
  9. Mit Krimis hatte ich nie was am Hut! Bericht über den Tatort-Erfinder Gunther Witte auf einestages.de, abgerufen am 4. Oktober 2014.
  10. KEF, 15. Jahresbericht (2005), Band 2, Tz. 532.
  11. 1 2 Produzentenstudie 2012 – Daten zur Filmwirtschaft in Deutschland 2011/2012. Auszug in Funkkorrespondenz 50/2012, S. 10 f. (PDF online)
  12. Das Erste, Infodienst: Sendeplatzprofile für mehr Transparenz, abgerufen am 1. November 2015.
  13. KEF, 15. Jahresbericht (2005), Band 2, Tz. 533.
  14. Ein «Tatort» kostet 2,1 Millionen Franken. In: NZZ.ch vom 21. Oktober 2015.
  15. Christian Zabel: Wettbewerb im deutschen TV-Produktionssektor. Produktionsprozesse, Innovationsmanagement und Timing-Strategien. 1. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16337-6, S. 198 f.
  16. KEF, 15. Jahresbericht (2005), Band 2, Tz. 536.
  17. Sparmaßnahmen bei Fernsehfilmen – „Das ist mörderisch“. In: Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 16. August 2012.
  18. 1 2 Der Tatort im Ersten. auf intern.ard.de, abgerufen am 15. Dezember 2015.
  19. Köln-Düsseldorfer Querelen Stadt verweigert „Tatort“-Dreh. In: Rheinische Post, abgerufen am 16. Januar 2012.
  20. Frank Ketterer: Die Leichen liegen immer in der Mitte. In: Badisches Tagblatt Nr. 303, 31. Dezember 2011.
  21. Leichen aus drei Städten in einem Keller. auf: stern.de, 4. Juli 2011, abgerufen am 16. Januar 2012.
  22. Hubert Spiegel: Am Tatort vom „Tatort“ – Ein Fall für 44 Millionen Kommissare. auf faz.net, 12. Oktober 2009, abgerufen am 16. Januar 2012.
  23. Kerstin Meier: Würstchenbude mit Domblick - nur im Tatort. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 12. März 2007 (ksta.de [abgerufen am 11. April 2020]).
  24. Sexuelle Belästigung. WDR kündigt Fernsehfilmchef Henke. faz.net vom 14. Juni 2018.
  25. Die Augen der Nation. In: Sächsische Zeitung, 21. Mai 2008.
  26. Streit um Vorspann: „Tatort“ landet vor Gericht. auf focus.de
  27. LG München I, Urteil vom 24. März 2010, Az.: 21 O 11590/09, ZUM 2010, 733 („Tatort-Vorspann“), online bei dejure.org.
  28. Patrick Jacobshagen: Kult allein garantiert noch keinen Geldsegen. In: Legal Tribune online, 10. Februar 2011.
  29. Markus Ehrenberg: Zwei Augen und ein Fadenkreuz. In: Der Tagesspiegel, 11. Januar 2013, S. 27.
  30. Die Zeit 18. Januar 2007 Die Jäger-Quarte. In: Hörzu Nr. 21/2008, Jubiläumsheft 700 Folgen Tatort, S. 156, 16. Mai 2008.
  31. Panikrocker Udo Lindenberg "Immer auf alle Katastrophen eingestellt!" (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 5. Juli 2008; abgerufen am 8. Februar 2013.
  32. Krombacher-Spot am Abend bei ARD und ZDF verboten. auf: derwesten.de, Westfälische Rundschau, 5. Dezember 2012.
  33. Westfälische Nachrichten: Wertvolle Hilfe für Hörgeschädigte: Mecklenbeckerin Marianne Koch ist Pionierin in Sachen Untertitel, Münster/Stadtteile, Münster-Mecklenbeck, Thomas Schubert, 25. Januar 2021
  34. Vgl. Geissenpeter, nicht Ziegenpeter! Synchronisieren? Untertiteln? Mit Helvetismen einfärben? Die Schweizer Dialektproblematik mit der deutschen Krimiserie «Tatort». In: Tages-Anzeiger. 8. Januar 2011 (online [abgerufen am 15. September 2015]).
  35. Faust auf Faust von Klaus Lage im Tatort "Zahn um Zahn"
  36. Midnight Lady von Chris Norman im Tatort "Der Tausch"
  37. Drehstart für Kino-Tatort. auf: das erste.de, aufgerufen am 27. August 2015.
  38. Tschiller: Off Duty. auf: filmstarts.de, aufgerufen am 3. Januar 2016.
  39. Tschiller: Off Duty. auf: filmstarts.de, aufgerufen am 26. Januar 2016.
  40. Ralf Repöhler: Der Bildschirm wird ihnen zu klein: Erfolg des Münster-„Tatorts“ lässt Leinwand-Pläne reifen / Jan Josef Liefers bestätigt Überlegungen. In: Westfälische Nachrichten. (online), Medien, 7. Mai 2013.
  41. Neuer Falke-Tatort feiert Vorpremiere im Kino. In: Tatort-fundus.de. abgerufen am 12. Oktober 2015.
  42. ORF zeigt fast vergessene Tatort-Folge. bei: tatort-fundus.de, eingefügt am 17. Oktober 2015.
  43. ARD-Reihe „Tatort“ künftig auch in der Mediathek. auf: dwdl.de
  44. Die nächsten Wiederholungen. bei: Tatort-Fundus.
  45. 1 2 3 4 5 6 Matthias Schwarzer: Verbotene „Tatort“-Folgen: Warum diese fünf Filme nicht mehr ausgestrahlt werden. Redaktionsnetzwerk Deutschland, 29. November 2020, abgerufen am 30. November 2020.
  46. Der gelbe Unterrock aus dem Giftschrank. In: RP-online. 17. Januar 2016.
  47. Neues vom Giftschrank - Sperrvermerk für TATORT-Folge „Der Eskimo“. Abgerufen am 5. April 2020.
  48. hr-fernsehen de, Frankfurt Germany: Tatort: Der Eskimo. Abgerufen am 14. April 2020.
  49. Silke Wünsch, Verena Greb: 50 Jahre ″Tatort″: TV-Klassiker hat Jubiläum. Deutsche Welle, 28. November 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020.
  50. You searched for tatort - MHz Networks. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
  51. Immer im Bilde… auf: tatort-fundus.de, abgerufen am 24. Februar 2013.
  52. 1 2 Tatort: DVDs & Blu-rays (DVDs). Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  53. Tatort: DVDs & Blu-rays (DVDs (Import)). Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  54. Tatort: DVDs & Blu-rays (Blu-rays). Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  55. Tatort: DVDs & Blu-rays (VHS-Videos). Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  56. Dieter Anschlag: Hammerquoten: Der „Tatort“ ist das neue „Wetten, dass..?“, in: Funkkorrespondenz vom 28. März 2014, abgerufen am 24. Nov. 2018
  57. 1 2 3 4 Nach dem Mord der Tweet: Während der „Tatort“-Krimis wird am meisten getwittert. In: Westfälische Nachrichten. Medien, dpa, 6. April 2016.
  58. Daniel Boschmann: Tatort – die Show. In: WebZwoNull. You FM.
  59. Maria Gerhards, Walter Klingler: Sparten- und Formattrends im deutschen Fernsehen. In: Media Perspektiven. 1/2011, S. 51.
  60. 1 2 Camille Zubayr, Heinz Gerhard: Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Fernsehreichweiten im Jahr 2010. In: media perspektiven. 3/2011, S. 135.
  61. vgl. die Angaben über ausgewählte Episoden bei Camille Zubayr, Heinz Gerhard In: media perspektiven. 3/2011, S. 135.
  62. vgl. beispielsweise: Die Experten: 14. September 2009. auf: Quotenmeter.de, abgerufen am 22. Dezember 2011.
  63. 1 2 vgl. „Rot – rot – tot“: Der Rekord-„Tatort“ beim SWR. auf: digitalfernsehen.de, abgerufen am 27. Dezember 2011.
  64. Camille Zubayr, Heinz Gerhard: Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Fernsehreichweiten im Jahr 2009. In: media perspektiven. 3/2010, S. 116.
  65. vgl. beispielsweise Wunderwaffe "Tatort": Ein Erfolg gegen den Trend. auf: DWDL.de, abgerufen am 29. April 2013.
  66. Berliner „Tatort“ eine Macht. auf: Quotenmeter.de, abgerufen am 21. Februar 2012.
  67. 1 2 Der Tatort-Trend: Krimi-Kult am Sonntag gefällt nicht jedem. In: Westfälische Nachrichten. Münster, 16. Dezember 2011.
  68. 1 2 Camille Zubayr, Heinz Gerhard: Tendenzen im Zuschauerverhalten. Fernsehgewohnheiten und Fernsehreichweiten im Jahr 2009. In: media perspektiven. 3/2010, S. 117.
  69. Schweiger & Möhring mischen "Tatort"-Ranking auf. auf: dwdl.de, abgerufen am 30. Dezember 2013.
  70. Korrigierte Zuschauerzahlen für Summ, Summ, Summ und Willkommen in Hamburg gemäß Blickpunkt:Film: "Tatort"-Rekord: Münsteraner klettern auf Platz sechs. 28. März 2013.
  71. dwdl.de: Münster-"Tatort" siegt mit neuem Fabelrekord Artikel vom 3. April 2017
  72. Tatort: Ein Hauch von Hollywood. bei tatort-fundus.de
  73. Das große "Tatort"-Ermittler-Quoten-Ranking. Abgerufen am 11. April 2020. auf: meedia.de. Erfassungszeitraum vom 1. November 2011 bis 31. Oktober 2013.
  74. "Tatort"-Ranking: Schweiger neue Nummer 1. auf: meedia.de, abgerufen am 2. November 2013. Erfassungszeitraum vom 12. März 2011 bis 11. März 2013, also ohne den erfolgreichsten Münsteraner Fall vom 24. März 2013.
  75. "Tatort"-Ranking: Kiel und Berlin preschen nach vorn, Saarland nun Vorletzter. auf: meedia.de, abgerufen am 27. Januar 2015. Erfassungszeitraum vom 26. Januar 2013 bis 25. Januar 2015.
  76. Gunther Witte erhält beim Bambi den Ehrenpreis der Jury. In: Bunte.de. 13. November 2013.
  77. Grimme-Institut: Besondere Ehrung für das Format „Tatort“. (Memento vom 15. Januar 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 22. April 2014.
  78. Die ROMY-Jubiläumsgala im Liveticker. In: Kurier-ROMY. Abgerufen am 26. April 2014.
  79. Diemut Roether: Spannungsverhältnisse – eine kritische Würdigung der ARD. In: APuZ. 20/2010, S. 8.
  80. vgl. hierfür auch Michael Strübel: Rezension zu Stefan Machura, Rüdiger Voigt (Hrsg.): Krieg im Film. 1. Auflage. LIT-Verlag, Münster 2005, In: Publizistik. 2005, S. 511.
  81. Christina Ortner: Tatort: Migration. Das Thema Einwanderung in der Krimireihe Tatort. (PDF; 225 kB) In: Medien & Kommunikationswissenschaft. 2007/1. Hans-Bredow-Institut, 13. Juni 2007, S. 10, abgerufen am 28. November 2020 (wiedergegeben auf lmz-bw.de). Hans-Bredow-Institut (Hrsg.): Medien & Kommunikationswissenschaft. 2007/1, Baden-Baden 2007, S. 10.
  82. François Werner: Tod im U-Bahnschacht. In: tatort-fundus.de. Abgerufen am 28. November 2020.
    Hörzu Nr. 48 / 1975, S. 134.
    Frankfurter Hefte Band 31, 1976, S. 130.
  83. François Werner: Alma Mater: Der Tatort als Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten – eine Auswahl. In: tatort-fundus.de. Abgerufen am 28. November 2020.
    Dennis Gräf: Tatort: Ein populäres Medium als kultureller Speicher (= Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik; 1). Schüren Verlag, Marburg, 2010, ISBN 978-3-89472-565-5; zugleich Dissertation an der Universität Passau, 2009.
  84. Sabine Rückert: Fernsehen und Realität: Der Fall „Tatort“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zeitmagazin 13/2012. 25. März 2012, archiviert vom Original am 28. März 2012; abgerufen am 28. November 2020.
  85. Henning Ernst Müller: Der Tatort am vergangenen Sonntag – Propaganda gegen den Rechtsstaat. In: community.beck.de. 14. Mai 2014, abgerufen am 28. November 2020.
  86. Stephanie Rohde: „Tatort“ Gesellschaftlicher Gradmesser? – Interview Hendrik Buhl, Uni Regensburg. (mp3-Audio; 9,3 MB; 10:12 Minuten) In: Deutschlandfunk-Sendung „Informationen am Morgen“. 28. November 2020, abgerufen am 28. November 2020.
  87. 40 Jahre Tatort – Die Giftschrankfolgen: TOTE BRAUCHEN KEINE WOHNUNG. auf: zauberspiegel-online.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  88. 40 Jahre Tatort – REIFEZEUGNIS. auf: zauberspiegel-online.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  89. „Rot – rot – tot“: Der Rekord-„Tatort“ beim SWR. auf: digitalfernsehen.de, abgerufen am 29. September 2014.
  90. vgl. Maulheld für Miezen. Im Ruhrgebiet tummelt sich ein neuer „Tatort“-Kommissar: der von Götz George ruppig gespielte Schimanski. In: Der Spiegel. 31/1984, S. 144, abgerufen am 12. Januar 2012.
  91. Die 10 spektakulärsten Tatort-Krimis – Nr. 3: Haie vor Helgoland. (Memento vom 26. Januar 2012 im Internet Archive) auf: zehn.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  92. Stefan Scherer, Claudia Stockinger: Tatorte – Eine Typologie zum Realismus des Raums in der ARD-Reihe Tatort und ihre Umsetzung am Beispiel Münchens. In: IASLonline (19. Februar 2010), ISSN 1612-0442, Absatz Nr. 70, abgerufen am 3. Januar 2013.
  93. Die Geschichte des Häckslers - Ein Tatort und seine Folgen. Abgerufen am 3. November 2019.
  94. Fernsehen: Montag, 6.5. In: Der Spiegel. 19/1996, S. 242, abgerufen am 12. Januar 2012.
  95. Die 10 spektakulärsten Tatort-Krimis – Nr. 5: Frau Bu lacht. (Memento vom 24. Oktober 2011 im Internet Archive) auf: zehn.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  96. Homepage Tatort – Straßen der Welt e. V.
  97. Einblick in den „Tatort Manila“. auf: derwesten.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  98. vgl. dazu auch die umfassende Analyse von Tina Welke: Die Tatortfolge „Quartett in Leipzig“ als gesamtdeutscher Tatort. Analyse einer inszenierten deutsch-deutschen Annäherung Verlag für Gesprächsforschung, Radolfzell 2005, ISBN 3-936656-19-3 (online als PDF).
  99. Grimme-Preis 2002: Die Preisträger im Überblick. In: Spiegel Online. zuletzt abgerufen am 8. Dezember 2010.
  100. Birger Menke: NSU-Mann im ARD-Krimi. Wie ein Foto von Uwe Mundlos in den „Tatort“ geriet. In: Spiegel Online. 13. September 2012, abgerufen am 16. September 2012: „Die Produktionsfirma sucht nach einer Erklärung.“
  101. Zuschauer-Debatte über 14 „Tatort“-Tote. In: Spiegel Online. abgerufen am 8. Dezember 2010.
  102. Christian Prenger: Gewaltiger Heiligenschein. In: Extradienst. Nr. 7–9/2004, S. 38.
  103. „Tatort“ München: Die Bullen von Bayern. auf: focus.de, abgerufen am 12. Januar 2012.
  104. Christopher Keil: Der neue "Tatort"-Kommissar – "Allein durch meine Präsenz". In: Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010 (sueddeutsche.de [abgerufen am 11. April 2020]).
  105. Mehmet Kurtulus: "Revolution des alten Schiffs 'Tatort'". Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  106. Medien: ARD-„Tatort“ gewinnt ver.di-Fernsehpreis 2010. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  107. Katharina Miklis: Bis nichts mehr bleibt: Der geheime Scientology-Film der ARD. In: Die Welt. 3. Februar 2010, abgerufen am 7. Oktober 2013.
  108. „Tatort“ Das Spukschloss im Hintertaunus. In: Frankfurter Allgemeine net. 2. Dezember 2011.
  109. Tatort-Kolumne – Der B-Movie des Jahres. In: Süddeutsche Zeitung online. 4. Dezember 2011.
  110. Christian Sieben: „Das Dorf“ am Sonntagabend: Der seltsamste Tatort aller Zeiten. In: RP Online. 5. Dezember 2011, abgerufen am 25. Mai 2016.
  111. "Tatort: Im Schmerz geboren": Das sagt die Hauptdarstellerin zum Leichenrekord. In: N 24. 12. Oktober 2014.
  112. Taxi nach Leipzig, auf tatort-fundus.de, abgerufen am 11. April 2020
  113. Tatort: ARD will nur noch zwei Experimente im Jahr, spiegelonline, abgerufen am 9. Januar 2019
  114. Deutschlandfunk Kultur: „Die Musik stirbt zuletzt“: Der erste „Tatort“ in Echtzeit, Delia Mayer im Gespräch mit Ute Welty, 4. August 2018
  115. Oliver Jungen, Teufelspakt im Fadenkreuz, In: FAZ vom 28. November 2020
  116. Bundesfinanzministerium - Briefmarken November 2020 - Dokument 3. Abgerufen am 2. Dezember 2020.
  117. Holger Gertz: Lustiges Taschenbuch zum „Tatort“: Klarer Fall von Nasenverknubbelung. In: sueddeutsche.de, 20. November 2020, abgerufen am 23. November 2020.
  118. Wenn Ermittler küssen. In: Frankfurter Rundschau. aufgerufen am 27. Dezember 2015.
  119. Lesen Sie TATORT! auf: tatort-fundus.de, abgerufen am 24. Februar 2013
  120. Tatort: DVDs & Blu-rays (Bücher). Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  121. Tatort: DVDs & Blu-rays (CDs). Abgerufen am 30. Dezember 2015.

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Deutschland, Bonn, Haydnstraße 49: Wohnhaus in der Weststadt/Musikerviertel. Es dient auch im WDR-Tatort aus Münster (Thiel & Boerne) als Kulisse für das gemeinsame Wohnhaus der beiden Ermittler (u.a. in der Folge 799 " Herrenabend " vom 1. Mai 2011). Eigenes Werk Sir James
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2016: Uraufführung: "GOLD. Der Film der Nibelungen" Regie: Nuran David CalisAutor: Albert OstermaierIntendant: Nico Hofmann---Ensemble: Produzent Konstantin Trauer: Uwe OchsenknechtRegisseur Arsenij Kubik: Vladimir BurlakovDrehbuchautor Charlie P. Weide: Josef OstendorfSociety Reporter Peter Scheumer: Dominic RaackeKamerafrau "the eye": Anna RotSetdesignerin "set": Joy Maria BaiAssistentin des Produzenten Carmen: Alexandra KampMaskenbildnerin Sueyla Blume : Ayse Bossedie Ältere Kriemhild Karina Bergmann: Katja Weitzenböckdie Jüngere Kriemhild Simone Gehel: Constanze Wächterdie Ältere Brünhild Lotte Jünger: Michaela Steigerdie Jüngere Brünhild Nathalie Aurun: Dennenesch ZoudéSiegfried Mohamad Söder: Ismail DenizHagen René Inner: Sascha GöpelGunther Klaus Castel: Maximilian LaprellBürgermeister Franz Koppoler: Heiner Lauterbach during Nibelungenfestspiele "GOLD. Der Film der Nibelungen" at Wormser Kaiserdom, Worms, Rheinland Pfalz, Germany on 2016-07-12, Photo: Sven Mandel Eigenes Werk Sven Mandel
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