Theodor Kern (Maler)
Theodor Kern (* 10. Juli 1900 in Salzburg; † 28. Februar 1969 in Hitchin, England) war ein österreichischer Maler.
Leben
Theodor Kern studierte von 1918 bis 1923 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er ein Schüler von Josef Jungwirth, Karl Sterrer und Alois Delug war. 1923 lernte er Anton Faistauer kennen, dessen Schüler und enger Mitarbeiter er wurde. 1926 arbeitete er mit Faistauer an den Fresken im Foyer des Festspielhauses in Salzburg und an den Fresken in der Kirche im Stadtteil Morzg. Von 1927 bis 1936 war Kern Mitglied des Hagenbundes, mit dem er auch ausstellte. Außerdem gehörte er der Salzburger Künstlervereinigung „Der Wassermann“ an. Er hatte ein Atelier im Wiener Künstlerhaus, wo er auch eine Malschule betrieb. 1930 setzte er seine Studien im Bereich Lithographie und Radierung an der Akademie in Breslau fort. Er unternahm Reisen nach Paris und Sizilien und unterrichtete 1932/1933 am Eton College in England. Danach lebte er wieder in Wien.
Da Theodor Kern 1938 beim Anschluss Österreichs verfolgten Freunden bei deren Flucht half, geriet er selbst in Gefahr, und floh 1938 nach England. Dort wirkte er weiterhin als Künstler, gestaltete sakrale Fresken, Glasfenster, Porträts und Skulpturen aus Holz und Stein. Während sein frühes Werk von Faistauer und der französischen Klassischen Moderne beeinflusst war, zeigte es später zunehmend abstrakte Züge. Von 1950 bis 1955 unterrichtete Kern an der Kunstschule Luton. Auch war er als Berater des Hitchin Art Clubs tätig. 1969 starb er mit 68 Jahren in Hitchin.
Werke
- Fresken
- 1926 erhielt Kern den Auftrag, die Fresken für die hauseigenen Kirche der Halleiner Schulschwestern zu malen.
- 1927 oder 1928 malte er die Fresken in der Heilig-Kreuz-Kapelle der Lungenheilstätte Grafenhof in Sankt Veit im Pongau des Volksvereines zur Bekämpfung der Tuberkulose im Land Salzburg.[1]
- 1931 malte Kern zwei Fresken für die Pfarrkirche in Seeham
- Bilder
- Akt in Landschaft, 1926, Öl auf Leinwand, 95 × 155 cm, signiert „Th. K. / 1926“, Sammlung Belvedere
- Bauernhof bei Florenz, 1936, Aquarell auf Papier, 40 × 54,5 cm, signiert „Theodor / Kern 1936“
- Kirche mit Brücke und Kahn, Öl auf Leinwand, 58,5 × 74 cm, Sammlung Belvedere
Literatur
- Ernst Ziegeleder, Edmund Blechinger: Der Maler Theodor Kern. Ausstellungskatalog, Residenzgalerie Salzburg, Salzburg 1975.
- Karl Heinz Ritschel: Der Maler Theodor Kern (1900-1969). Nachlassausstellung, Monografische Reihe zur Salzburger Kunst – Band 12, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Galerie Weihergut, Salzburg 1990, ISBN 3-901014-04-7.
- Tobias G. Natter (Hrsg.), Gerbert Frodl: Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900–1938. Eine Ausstellung der Österreichischen Galerie Wien in Schloss Halbturn. Katalog, Wien 1993, S. 252.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Kapelle des LKH St. Veit. Folder der SALK - Salzburger Landeskliniken - Landeskrankenhaus St. Veit, St. Veit im Pongau, ohne Autor, ohne Jahresangabe
Personendaten | |
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NAME | Kern, Theodor |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 10. Juli 1900 |
GEBURTSORT | Salzburg |
STERBEDATUM | 28. Februar 1969 |
STERBEORT | Hitchin, England |
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Rathaus Hallein - Schöndorfer Platz 14, Hallein. Wandgemälde von Theodor Kern. Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 5297 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) | Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Hallein-Rathaus.jpg : | Hallein-Rathaus.jpg : Leitzsche derivative work: Herzi Pinki | Datei:Hallein-Rathaus Theodor Kern.jpg |