Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 07.04.2022, aktuelle Version,

Trakehnerblut

Fernsehserie
Titel Gestüt Hochstetten
Originaltitel Trakehnerblut
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Genre Serie, Drama
Erscheinungsjahr 2017
Länge 45 Minuten
Episoden 8 in 1 Staffel
Stab
Idee Ewa Karlström, Bernd Schiller, Andreas Ulmke-Smeaton
Regie Andreas Herzog
Drehbuch Lea Schmidbauer
Musik Wolfram de Marco
Kamera Thomas Kürzl
Erstausstrahlung 2. Nov. 2017 auf ServusTV
Besetzung

Trakehnerblut ist eine österreichische TV-Serie. Die weibliche Hauptrolle der Alexandra Winkler wird von Julia Franz Richter verkörpert. Autorin der Serie ist Ostwind-Autorin Lea Schmidbauer, Regie führten Andreas Herzog und Christopher Schier. Die Serie wurde vom Privatsender ServusTV in Auftrag gegeben. Sie wurde von der Münchner Produktionsfirma SamFilm produziert und war nur auf der verschlüsselten österreichischen Version des Senders ServusTV zu sehen, nicht jedoch auf der deutschen. In Deutschland strahlte Das Erste die Serie Anfang 2018 unter dem Titel Gestüt Hochstetten aus, wobei eine neu zusammengeschnittene Version mit vier je 90-minütigen Episoden gesendet wurde.[1][2]

Handlung

Staffel 1

Die 23-jährige Alexandra Winkler lebt alleine in Wien und arbeitet in einer Großbäckerei. Eines Tages erfährt sie, dass sie Alleinerbin des Trakehner-Gestüts Hochstetten ist, das Karl Hochstetten gehörte und der ihr nichtehelicher Vater war. Da Alexandra bei Pflegeeltern aufwuchs, glaubte sie lange, ihre leiblichen Eltern seien verstorben. Völlig unerwartet hat sie damit nun auch eine Familie, bestehend aus ihren Halbgeschwistern Maximilian, Leander und Silvia Hochstetten und ihrer Stiefmutter Marie Hochstetten, welche mit dem Erbe anderes vor hatten und weder von dem Testament noch von der nichtehelichen Tochter wussten.

Während Alexandra einerseits eine starke Sehnsucht nach Familie in sich verspürt, muss sie lernen, sich gegen die Feindseligkeiten ihres machtbesessenen Halbbruders Maximilian und dessen Geliebte Margarethe „Maggie“ Loss zur Wehr zu setzen. Gleichzeitig kommt nach und nach ein düsteres Familiengeheimnis ans Tageslicht. Unterstützung findet sie in der Freundschaft zu dem Warmbluthengst „Dezember“, durch ihre Freundin Paula Nova, sowie durch ihren Reitlehrer Raphael Horvath, dessen Familie ein Teil des Hochstetten-Anwesens gepachtet hat, was Maximilian ebenfalls ein Dorn im Auge ist.

Besetzung

Hauptrollen

Rollenname Schauspieler Rolle
Alexandra Winkler Julia Franz Richter Protagonistin, Alleinerbin von Gestüt Hochstetten
Maximilian Hochstetten Christoph Luser Antagonist, Alexandras älterer Halbbruder
Leander Hochstetten Laurence Rupp Lebemann, Alexandras jüngerer Halbbruder
Silvia Hochstetten Patricia Aulitzky Künstlerin (unter dem Namen „Silvia Leto“), Alexandras Halbschwester
Marie Hochstetten Michou Friesz Mutter von Maximilian, Leander und Silvia
Raphael Horvath Aaron Karl Angestellter auf Gestüt Hochstetten, One-Night-Stand von Alexandra
Margarethe „Maggie“ Loss Jeanette Hain Lebensgefährtin von Maximilian
Paula Novak Mariam Hage Beste Freundin von Alexandra
Hans Svoboda Oliver Karbus Rechtsanwalt und Notar
Stephan Holzleitner Andreas Kiendl Bürgermeister und guter Freund von Maximilian
László Turin Stipe Erceg ungarischer Sportmanager

Nebenrollen

Rollenname Schauspieler Rolle
Maja Heidi Berger Freundin von Leander
Anton Moser Martin Leutgeb Handlanger von Maximilian
Nicki Stuber Elisabeth Kanettis
Gunni Sonja Zobel
Karl Hochstetten † Michael Menzel Vater von Alexandra, Maximilian, Leander und Silvia
Romano Horvath Johann Nikolussi Vater von Raphael
Anita Holzleitner Susanne Gschwendtner Stephans Ehefrau
Tilda Holzleitner Zita Gaier Tochter von Stephan und Anita
Helena Bodin † Valerie Huber Alexandras Mutter, starb bei deren Geburt
Anna Kammerhofer Brigitte Kren Hausdame der Hochstettens
Melanie Krakauer Birgit Stauber
Schwester Elfi Angelika Strahser
Bankdirektor Hawelka Harald Posch
Edith Hawelka Silvia Wohlmuth Hawelkas Ehefrau
Polizist Brehm Michael Edlinger
Polizist Halmer Franz Weichenberger
Dario Maciej Salomon Arbeiter auf Gestüt Hochstetten
Irmgard Winkler Birgit Linauer Alexandras Pflegemutter
Sven Bodin Henrik Norman Alexandras Onkel
Heinz Walter Sachers
Julio Elvis Grezda

Produktion

Gedreht wurde die Serie im Mai 2017 in Wien, Altlengbach (Ortsteil Manzing) und Lanzendorf (Niederösterreich) auf dem Reiterhof Gut Fabricius. Sie ist damit nach Eine Couch für alle die zweite österreichische Fernsehserie, die von einem Privatsender produziert wurde.

Geplant waren acht wöchentlich ausgestrahlte Folgen in einer Staffel. Die Erstausstrahlung erfolgte ab 2. November 2017 um 20.15 Uhr im österreichischen ServusTV. Das Finale wurde am 14. Dezember 2017 in Form einer Doppelfolge gesendet.[3][4] In Deutschland wurde ab dem 20. Januar 2018 um 20.15 Uhr im Sender Das Erste wöchentlich je eine von vier Doppelfolgen ausgestrahlt.

Episodenliste

Fol­ge Ori­gi­nal­ti­tel Erst­aus­strahlung
(A) (ServusTV)
Zuseher­zahl
(A)
Deutscher Ti­tel Erst­aus­strahlung
(D) (ARD)
Zuschauer­zahl
(D)
01 Das Testament 02. Nov. 2017 169.000[5][6] Das Testament[7] 20. Jan. 2018 4,71 Mio.[8]
02 Dezember 09. Nov. 2017 130.000[5][6]
03 Ein neuer Tag 16. Nov. 2017 110.000[5][6] Das Komplott[9] 27. Jan. 2018 3,91 Mio.[10]
04 Das Fest 23. Nov. 2017 111.000
05 Helena 30. Nov. 2017 108.000 Die Enthüllung[11] 03. Feb. 2018 3,64 Mio.[12]
06 Das Haus am See 07. Dez. 2017 075.000[13]
07 Das Vermächtnis – Teil 1 14. Dez. 2017 104.000[13] Das Vermächtnis[14] 10. Feb. 2018 4,07 Mio.[15]
08 Das Vermächtnis – Teil 2 118.000[13]

Rezeption

Heike Hupertz von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung fällt ein negatives Urteil über die Serie. Sie ist ihrer Auffassung nach „eine Attacke auf das Urteilsvermögen“ und ein „Trauerkitschmärchen“. Weiterhin meint sie, starke Parallelen zur Ostwind-Reihe zu erkennen: „Für die achtteilige Serie ‚Trakehnerblut‘ tat sich ServusTV mit Samfilm und diese mit Lea Schmidbauer zusammen. Außenseiterpferd Ostwind wurde zu Außenseiterpferd Dezember, aus Mika wurde die Waise Alex, Schmidbauer gab eine Dosis ,Guldenburgs‘ und ‚Dallas‘ ans Drehbuch, etwas ‚Plötzlich Prinzessin‘, ein gerüttelt Maß ‚Aschenputtel‘, eine Prise ‚Schloss am Wörthersee‘ und viel erbarmungswürdige Schufterei in Nostalgiefarben. Was fehlte noch? Ein prächtiger Herrensitz, Jeanette Hain in der Rolle der kaltherzigen Familienzerstörerin, die gestörten Halbgeschwister der Hauptfigur Alex, eine böse Stiefmutter, ein gutherziger Roma oder Sinti, hier beharrlich ‚Zigeuner‘ genannt, dessen Herz für Pferde, Alex und die Topinamburzucht schlägt, eine beste Freundin, geschäftemachende Scheichs, eine krautfleckerlproduzierende Gutsköchin, ein treuer Gutsverwalter und ein Dealmaker, den nur Stipe Erceg spielen kann. Das verspricht beste Unterhaltung – einwandfrei für Sechs- bis Zwölfjährige.“ Ihrer Meinung nach habe „die ARD […] sich im Programm geirrt, die Serie liefe besser im Kinderkanal.“[16]

Der österreichische Blog Bruttofilmlandsprodukt bewertet die Serie überwiegend positiv:

„‚Trakehnerblut‘ ist eine Serie mit hoher narrativer Komplexität. Ambivalente Figuren, diverse Charakterbögen, viele Episoden-übergreifende Handlungsbögen und nicht zuletzt der Verzicht eines ‚Falls der Woche‘ sprechen eine deutliche Sprache: ‚Trakehnerblut‘ hat den Anspruch, eine Qualitätsserie zu sein, wie es umgangssprachlich so schön heißt. Die Serie fordert dem Publikum ganz schön viel ab – eine Folge verpassen ist nicht drin, und oftmals sind es kleine Details einer Folge, die in der nächsten eine größere Bedeutung finden. Kein Wunder also, dass die Quoten sinken – spät in die Serie einsteigen gestaltet sich schwierig. […] Gleichzeitig muss die Serie aber aufpassen, dass sie es mit der narrativen Komplexität nicht übertreibt, vor allem was die Verwebung der Handlungsstränge über die vielen Folgen hinweg anbelangt. […] Die episodische Struktur von ‚Trakehnerblut‘ definiert sich mehr durch ihre Cliffhanger und Laufzeit denn durch das Setzen von Anfang, Mitte und Ende solcher kleinerer Geschichten […]“[17]

Auszeichnungen und Nominierungen

Einzelnachweise

  1. „Gestüt Hochstetten“ – Das Erste zeigt Familiensaga von Servus TV. In: TV Wunschliste.
  2. DWDL.de GmbH: ARD kauft Pferdeserie „Trakehnerblut“ von Servus TV – DWDL.de.
  3. Servus TV produziert erste fiktionale Serie. Abgerufen am 4. November 2017.
  4. Konkurrenz für den ORF: Drama und Intrigen in Rot-Weiß-Rot. Abgerufen am 4. November 2017.
  5. 1 2 3 STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Servus TV: Trakehner verloren bisher im Galopp ein Drittel der Seher.
  6. 1 2 3 Quotenduell: Publikum zieht ATV-Models den Pferden auf Servus TV vor.
  7. Gestüt Hochstetten (1) – Das Testament – Gestüt Hochstetten. In: Erstes Deutsches Fernsehen (ARD).
  8. DWDL.de GmbH: „Gestüt Hochstetten“ mit gutem Einstand im Ersten – DWDL.de.
  9. Gestüt Hochstetten (2) – Das Komplott – Gestüt Hochstetten. In: Erstes Deutsches Fernsehen (ARD).
  10. DWDL.de GmbH: "Gestüt Hochstetten" kann Auftaktsniveau nicht halten – DWDL.de.
  11. Gestüt Hochstetten (3) – Die Enthüllung – Gestüt Hochstetten. In: Erstes Deutsches Fernsehen (ARD).
  12. DWDL.de GmbH: ZDF-Krimi "Stralsund" lässt ARD-Pferdeserie keine Chance – DWDL.de.
  13. 1 2 3 STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Serie "Trakehnerblut" wallt zum Finale auf Servus TV wieder höher.
  14. Gestüt Hochstetten (4) – Das Vermächtnis – Gestüt Hochstetten. In: Erstes Deutsches Fernsehen (ARD).
  15. MEEDIA GmbH & Co. KG: Über 6 Mio. sehen erstes deutsches Olympia-Gold, „Das Ding des Jahres“ stürzt gegen „DSDS“ auf 10 % – meedia.de.
  16. Heike Hupertz: Viermal anderthalb Stunden Trauerkitsch. www.faz.net, 20. Januar 2018, abgerufen am 20. Januar 2018.
  17. Kritik: Trakehnerblut 1×05 „Helena“, Hannes Blamayer / bruttofilmlandsprodukt.net, 30. November 2017.
  18. Kurier: ROMY-Akademie: Es geht um die Besten der Besten. Artikel vom 3. März 2018, abgerufen am 3. März 2018.