Ursulinenkirche (Linz)
Die dem Erzengel Michael geweihte römisch-katholische Ursulinenkirche an der Linzer Landstraße wurde zwischen 1736 und 1772 mit zwei Türmen und einer spätbarocken Fassade erbaut. 1757 wurde sie geweiht. Die Gestaltung geht auf den Architekten Johann Haslinger zurück.
Angeschlossen ist das ehemalige Kloster, heute Landeskulturzentrum Ursulinenhof.
Bauliches und Ausstattung
Im Inneren befinden sich sehenswerte Kunstschmiedearbeiten und zahlreiche Altarbilder von Bartolomeo Altomonte.
Der von Johann Matthias Krinner entworfene Hochaltar wurde im Jahre 1741 aufgestellt. Das Hochaltarbild aus den Jahren 1738–1740 stammt von Martino Altomonte. Es zeigt im Zentrum den Kirchenpatron, den Erzengel Michael. Davor sind die Erzengel Gabriel und Raphael dargestellt, ebenfalls ist der Engel Uriel zu sehen.
Die spätbarocke Kanzel aus dem Jahr 1740 zeigt am geschwungenen Korb die Reliefs Raphael begleitet Tobias, Jakobs Traum von der Engelsleiter und das Opfer der Eltern des Samson. Der Schalldeckel mit mächtigem Figurenaufbau mit Putten als Allegorien zeigen die damals bekannten vier Weltteile Europa, Asien, Afrika und Amerika und als Bekrönung Engel auf einer Weltkugel sitzend mit Kreuz und Monstranz.
Die Ursulinenkirche war früher Klosterkirche der Ursulinen und dient seit der Restaurierung 1985 als Kunst- und Konzertkirche. Weiters ist sie Gemeindekirche für das Forum St. Severin (Katholischer Akademikerverband der Diözese Linz).
Orgel
Die Orgel der Ursulinenkirche wurde 1876 von dem Orgelbauer Franz Sales Ehrlich erbaut und 2006 von Orgelbau Kuhn aus Männedorf, (Schweiz) restauriert. Das Instrument (Schleifladen und Hängeventilladen) hat 18 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[1]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P.
Literatur
- Dehio Linz 2009, Obere und Untere Vorstadt, Sogenannte Ursulinenkirche Hl. Michael, S. 212–216.
- Ursulinenkirche Hl. Michael. S. 18-19. In: Christoph Freilinger, Martina Gelsinger: Kirchen in Linz. Kunstführer, Dekanatssekretariat der Region Linz in Zusammenarbeit mit dem Kunstreferat der Diözese Linz, Linz 2009.
Weblinks
Einzelnachweise
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Innenansicht Richtung Hochaltar der Ursulinenkirche in Linz . Das Hochaltarbild stellt den hl. Michael dar und ist ein Werk von Martino Altomonte aus dem Jahr 1738. | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Linz - Ursulinenkirche, innen.JPG | |
Ursuline Church in Linz. | Eigenes Werk | Gryffindor | Datei:Linz 2011 18.jpg | |
Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 37696 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Ursulinenkirche in Linz gesehen von der Landstraße | Eigenes Werk | Michael Kranewitter, Vienna | Datei:Ursulinenkirche Linz I.jpg |