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vom 03.05.2020, aktuelle Version,

Vereinigung für Medienkultur

Vereinigung für Medienkultur
Gründung 20. April 1995
Sitz Wien
Schwerpunkt Unabhängige Medienkritik
Vorsitz Udo Bachmair (Präsident)
Website www.medienkultur.at

Die Vereinigung für Medienkultur versteht sich als unabhängiges Forum für kritische Mediennutzer und setzt sich für inhaltliche und stilistische Qualität in elektronischen Medien und Printmedien sowie für Meinungsfreiheit ein. Der Sitz der Vereinigung ist Wien, das Tätigkeitsfeld Österreich.

Gründungsgeschichte

Der Verein wurde 1995 von Johann Pesti gegründet. Der ehemalige Volksanwalt der Republik Österreich Herbert Kohlmaier war der erste Präsident. Er schreibt am Ende seiner Amtszeit, im Jahr 2000, über die Gründungsidee:

Die Idee hat mich von Anfang an fasziniert, nämlich den Medienkonsumenten und das sind wir ja alle eine Stimme zu leihen. Dabei kam mir das zugute, was ich in den vorangegangenen Jahren an Kenntnissen und Erfahrungen gewinnen konnte. Es geht vor allem darum, Fehlentwicklungen entgegenzutreten, die unübersehbar vorhanden sind. In einer weitgehend kommerzialisierten Medienlandschaft sind zunehmend Qualitätsverluste zu registrieren – ein Überhandnehmen von Unseriosität, eine Neigung zu Geschmacklosigkeiten und auch zur bedenkenlosen Darstellung von Gewalt. Dagegen gemeinsam etwas zu unternehmen, ist notwendig geworden.

Herbert Kohlmaier[1]

Eine EU-weite Vernetzung der Organisation wird angestrebt.[2] Vorsitzender ist seit 2011 der Präsident Hans Högl

Ziele und Arbeitsweise

Die Vereinigung für Medienkultur hat sich unter dem Motto Sehen – Urteilen – Handeln! folgende Ziele gesetzt:[3]

  1. Die Berichterstattung in elektronischen Medien und Printmedien beobachten
  2. Experten zu Vorträgen einladen
  3. Hintergrund- und Insiderwissen aufbauen
  4. Als öffentliches Gewissen Medienberichte kritisch beurteilen
  5. Interessenten/Mitglieder/Förderer informieren
  6. Bei Leserbriefen beraten
  7. Unterstützung bei Problemen mit Medien geben
  8. Anliegen der Medienkultur an Journalisten herantragen

Die Vereinigung für Medienkultur ist ein offener Kreis von Mediennutzern, von Frauen und Männern, unterschiedlich in Herkunft, Beruf, politischer und weltanschaulicher Gesinnung. Die Organisation

  • betreibt Öffentlichkeitsarbeit mit einer Website, einem Weblog und via Twitter
  • lädt regelmäßig zu Vorträgen von Medien-Experten ein
  • organisiert regelmäßig Treffen für Mitglieder
  • informiert Mitglieder mittels schriftlichem Jahresbericht sowie per E-Mail über aktuelle Neuigkeiten
  • informiert über und organisiert Brief- und Unterschriftenaktionen zu gegebenen Anlässen

Projekte und Aktionen

ORF-Publikumsrat – Kandidatur und Kritik

Für die Wahl des ORF-Publikumsrats 2010 waren "repräsentative Einrichtungen" und Organisationen aus den Bereichen Bildung, Jugend, ältere Menschen, Eltern, Familie, Sport und Konsumenten aufgerufen, Personen für die Direktwahl vorzuschlagen. Von der Vereinigung für Medienkultur wurde deren Präsident, Hans Högl für den Bereich Bildung nominiert.[4] Durch die Direktwahl, bei der alle Gebührenzahler wahlberechtigt sind, werden sechs von 35 Publikumsräten gewählt. Hans Högl kritisiert diesen Wahlmodus in einem Gastkommentar in der Tageszeitung Die Presse:

Parteien und Verbände dominieren die ORF-Gremien. Die Gebührenzahler tragen zwei Drittel des ORF-Budgets und dürfen ganze sechs von 35 Publikumsräten wählen. Es ist frech, wie hier drei Millionen Gebührenzahler abgespeist werden..

Hans Högl[5]

Aufbau der Organisation

Zahlen und Daten zur Organisation

  • Organisationstyp: Verein
  • Gründungsdatum: 20. April 1995
  • ZVR-Nummer: 211737801[6]

Präsidenten

Name Amtszeit
Herbert KohlmaierOsterreich Herbert Kohlmaier 1995–2000
Georg ZakrajsekOsterreich Georg Zakrajsek 2000–2003
Hans HöglOsterreich Hans Högl 2003–2013
Udo BachmairOsterreich Udo Bachmair 2013–

Literatur

  • Christiane Luftensteiner-Höllrigl: Stimme erheben. In: Multimedia. Nr. 2, 1999, ISSN 1021-6715, S. 3.

Einzelnachweise

  1. Herbert Kohlmaier: Abschied und Neubeginn in der Vereinigung für Medienkultur. In: Zeitschrift für Medienkultur. 2000. Abgerufen am 18. Juni 2011.
  2. Über uns: medienkultur (Memento des Originals vom 26. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.medienkultur.at. Weblog der Vereinigung für Medienkultur. Abgerufen am 18. Juni 2011.
  3. Ziele: medienkultur (Memento des Originals vom 26. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.medienkultur.at. Weblog der Vereinigung für Medienkultur. Abgerufen am 18. Juni 2011.
  4. APA/Red.: Ivica Vastic will ORF-Publikumsrat werden (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: Die Presse, 30. November 2009.
  5. Hans Högl: Eine teure Zirkusnummer. In: Die Presse, Printausgabe 28. Januar 2010. Abgerufen am 25. Juni 2011.
  6. Vereinsregisterauszug (Memento des Originals vom 12. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zvr.bmi.gv.at. Zentrales Vereinsregister des Bundesministeriums für Inneres. Abgerufen am 12. Januar 2014.

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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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