Wallern an der Trattnach
Wallern an der Trattnach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Grieskirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | GR | |
Fläche: | 14,56 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 13° 57′ O | |
Höhe: | 298 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.998 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 206 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4702 | |
Vorwahl: | 07249 | |
Gemeindekennziffer: | 4 08 32 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 4702 Wallern an der Trattnach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Kieslinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2009) (25 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Wallern an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Wallern an der Trattnach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 2998 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.
Geografie
Wallern an der Trattnach liegt auf 298 m Höhe. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,2 km, von West nach Ost 4,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 14,7 km². 10,2 % der Fläche sind bewaldet, 76,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Bergern, Breitwiesen, Edlgassen, Furth, Grub, Haag, Hilling, Holz, Holzhäuser, Hungerberg, Kitzing, Mauer, Müllerberg, Parzham, Uttenthal, Wallern an der Trattnach, Weghof, Winkeln.
Nachbargemeinden
St. Marienkirchen / Polsenz | Scharten | |
Bad Schallerbach |
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Buchkirchen |
Pichl bei Wels | Krenglbach |
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Wallern geht auf das Jahr 815 zurück. In diesem Jahr schenkt der Priester Engilger seine Kirche Adwaldi an dem Flusse Dratihaha an den Bischof Hatto von Passau. Die Engilger-Statue vor der Pfarrkirche erinnert an diese Schenkung. Das erste "h" von "Dratihaha" in der Handschrift ist offenbar ein Schreibfehler; korrekt müsste der Name "Dratinaha" lauten - gesprochen "Dratin-acha", der "Drat(i)n-bach".
Seit dem Jahr 1411 gehört die Pfarre zum Stift St. Florian. Im 16. Jahrhundert war der evangelische Glauben stark verbreitet, der auch nach der Gegenreformation weiterlebte. Nach der Erlassung des Toleranzpatentes 1781 wurde ein Bethaus errichtet. In den Jahren 1851/52 erfolgte die Errichtung der evangelischen Kirche, die den Namen Dreieinigkeitskirche trägt.
Wappen
Blasonierung: Gespalten; rechts in Grün ein goldenes Eichenblatt, links gespalten von Gold und Rot mit einem anstoßenden Tatzenkreuz in gewechselten Farben. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Grün.
Das in gewechselten Farben wiedergegebene Tatzenkreuz vertritt das Stift St. Florian, das die schon im Jahre 815 bezeugte Kirche von Wallern 1151 übernommen hat, kann aber auch als Sinnbild für das Wirken der katholischen und der evangelischen Pfarrgemeinde in ökumenischem Geist gelten. Das Eichenblatt soll den Ortsnamen ("bei den Leuten am Walde") symbolisieren.

Politik
- Bürgermeister ist seit 29. Jänner 2008 Franz Kieslinger von der ÖVP. Er wurde vom Gemeinderat ohne Gegenstimme zum neuen Ortschef von Wallern an der Trattnach gewählt, nachdem ÖkR Friedrich Schlager nach 35 Jahren aktiver Gemeindepolitik, davon 18 Jahre als Bürgermeister, sein Amt zurückgelegt hat. Bei der Bürgermeisterwahl 2009 setzte sich Kieslinger mit 64,8 % der Stimmen gegen Erhard Rudolf (35,2 %) durch.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.618, 2001 2874 Einwohner. 2010 ging die Einwohnerzahl auf 2825 (Hauptwohnsitz) zurück, es gibt derzeit 231 Nebenwohnsitze in Wallern (Gesamt 3056, Stand September 2010)
Städtepartnerschaften
- seit 1984 mit der Marktgemeinde Pressig, im Bundesland Bayern, Deutschland
Anlässlich des Jubiläums "1000 Jahre Österreich - 11 Jahrhunderte Wallern" hat der Gemeinderat den Abschluss von zwei weiteren Partnerschaften beschlossen:
- seit 1996 mit der Marktgemeinde Wallern im Burgenland
- ebenfalls seit 1996 mit der Stadt Volary im Böhmerwald, Tschechische Republik

Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Heimatmuseum Wallern: Bäuerliche Wohnkultur und Arbeitsgeräte sind der thematische Schwerpunkt des Museums. Auch eine Kopie der Urkunde über die erste Erwähnung des Ortes im Jahre 815 ist ausgestellt.
- Trattnachtal-Lehrpfad: Am 2 km langen Trattnachtal-Lehrpfad werden auf 22 Schautafeln ökologische Zusammenhänge erläutert und die Tier- und Pflanzenwelt der Region vorgestellt.

- 2005 bis 2008 ist in Wallern, von Ewald Decker und Otto Rau gestaltet, der Ansitz Lindhof entstanden. Er steht im Eigentum eines Großunternehmers und ist mit einem Gestüt und einer Landwirtschaft verbunden. Das Bauwerk mit Ehrenhof und Portikus, ein in Österreich ungewöhnliches Beispiel aktuellen Neohistorismus, ist am Stil des klassizistischen Spätbarocks um 1780 - 1800 orientiert . [1]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johannes Dantine (* 5. Juli 1938 im oberösterreichischen Wallern an der Trattnach; † 24. August 1999 in Wien) war ein österreichischer evangelisch-lutherischer Theologe und Geistlicher Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich
Weblinks
Einzelnachweise
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Weitere Infos über die Gemeinde Wallern an der Trattnach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- ↑ Vgl. http://www.lindhof.at/Index.html Webauftritt des Gestüts