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vom 11.06.2025, aktuelle Version,

Weiler (Vorarlberg)

Weiler
Wappen Österreichkarte
Wappen von Weiler
Weiler (Vorarlberg) (Österreich)
Weiler (Vorarlberg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Vorarlberg Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 3,08 km²
Koordinaten: 47° 18′ N,  39′ O
Höhe: 486 m ü. A.
Einwohner: 2.297 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 745 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6837
Vorwahl: 05523
Gemeindekennziffer: 8 04 23
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Johann-Georg-Seyfried-Weg 1
6837 Weiler
Website: www.gemeinde-weiler.at
Politik
Bürgermeister: Simeon Summer
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2025)
 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Weiler im Bezirk Feldkirch
Lage der Gemeinde Weiler (Vorarlberg) im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte) KlausMeiningenSulzWeiler
Lage der Gemeinde Weiler (Vorarlberg) im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Weiler (vom Ortsteil Halden), Rheintal und Schweizerisches Alpsteinmassiv im Hintergrund
Blick auf Weiler (vom Ortsteil Halden), Rheintal und Schweizerisches Alpsteinmassiv im Hintergrund
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Weiler ist eine Gemeinde mit 2297 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) am Ostrand des Vorarlberger Rheintales am Fuß des Freschenstocks.

Geografie

Regional zählt die Gemeinde Weiler zum Vorarlberger Vorderland, das im Norden durch den weit ins Rheintal ragenden Hügelrücken Tschütsch und den Sattelberg, im Westen vom Rhein und im Osten von den Freschenstockausläufern begrenzt wird.

In diesem klimatisch begünstigten Gebiet im Vorarlberger Verwaltungsbezirk Feldkirch erstreckt sich die Gemeinde auf einer Seehöhe von 445 bis 749 Metern über Adria. Das Ortszentrum der Gemeinde befindet sich auf einer Seehöhe von 486 Meter. Der westliche Teil der Gemeinde liegt im Rheintal, der Osten umfasst das vordere Tal des Ratzbaches. Die Nordgrenze bildet der Klausbach.[1]

Weiler verfügt über eine Gemeindefläche von drei Quadratkilometer. Davon ist je ein Drittel bewaldet und landwirtschaftliche Nutzfläche, 16 Prozent sind Gärten.[2]

Nachbargemeinden

Weiler hat eine gemeinsame Gemeindegrenze mit vier anderen Gemeinden im Bezirk Feldkirch. Dies sind die Gemeinden Klaus, Röthis, Viktorsberg und Fraxern. Weiler ist aufgrund des Bevölkerungswachstums sowie der damit einhergehenden Bautätigkeit der letzten Jahre und Jahrzehnte mit den Nachbargemeinden Klaus und Röthis zusammengewachsen und fügt sich in die durchgehende Siedlungsregion Vorderland ein.

Klaus Fraxern
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Röthis Viktorsberg

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung betrifft die Burg Alt-Montfort und stammt aus dem Jahr 1206. Hugo von Tübingen ließ die „starke Burg“ (Montfort) am Ende des 12. Jahrhunderts auf einem bereits prähistorisch besiedelten Hügel errichten und nannte sich fortan „Graf von Montfort“. In den sechziger Jahren des 13. Jahrhunderts erfolgte die Erbteilung der Familie Montfort in Montfort-Feldkirch, Montfort-Bregenz und Montfort-Tettnang. Im Jahr 1375 übernahm Herzog Leopold III. die Burg. In den Appenzellerkriegen wurde sie 1405 niedergebrannt. Die Ruine gelangte 1417 in den Besitz der Familie Toggenburg, dann wechselten die Besitzer mehrfach. Heute sind nur noch Ruinenreste vorhanden.[3][4][5][6]

Ähnlich wie Dafins, rätoromanisch/romanisch: Travinnis, und Sulz (Sulns), war Weiler (Willer) noch lange Zeit im Mittelalter eine rätoromanische Sprachinsel im alemannischen Sprachgebiet.[7]

Ende des 18. Jahrhunderts war Weiler Teil der bayrischen Großgemeinde Sulz, zu der auch die Orte Klaus, Zwischenwasser, Viktorsberg, Röthis und Fraxern gehörten. 1808 wurde Weiler mit der Einführung der neuen Gemeindeordnung selbständig. Nachdem das Gebiet 1815 zu Österreich zurückkam, wurden 1830 die Grenzen zu Röthis und Klaus neu definiert.[1]

Bevölkerungsentwicklung

In den letzten Jahrzehnten sind sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Altarraum der römisch-katholischen Pfarrkirche Weiler
Wasserfall vom Ratzbach (Kesselschlucht)
  • Pfarrkirche Weiler: Von 1875 bis 1876 erfolgte ein Neubau der Kirche nach den Plänen des Architekten Friedrich von Schmidt mit dem Baumeister Fidel Kröner.
  • Hanenberg Schlössle: Das Schlösschen Hanenberg wurde 1600 als Ansitz Feldkircher Patrizier auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes errichtet. Es brannte 1850 ab und anschließend erfolgte ein Umbau zum Landsitz.
  • Ruine Alt-Montfort: Burgruine nordöstlich des Orts nahe der Grenze zu Fraxern.
  • Kesselschlucht: Dieses tief eingeschnittene Tobel des Ratzbaches zeichnet sich durch einen bemerkenswerten Wasserfall aus und ist als schützenswertes Biotop eingetragen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

In den Jahren 1999 bis 2010 blieb die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe konstant, die Anzahl der Beschäftigten nahm jedoch von zwölf auf acht ab. Im Produktionssektor waren 231 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 97 im Baugewerbe beschäftigt. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Handel (232), freiberufliche Dienstleistungen (124) und Verkehr (72 Mitarbeiter).[9][10][11]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 21 21 8 12
Produktion 27 27 328 342
Dienstleistung 131 56 541 294

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2021 lebten 1034 Erwerbstätige in Weiler. Davon arbeiteten 169 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus. Aus den umliegenden Gemeinden kamen 708 Menschen zur Arbeit nach Weiler.[12]

Verkehr

  • Eisenbahn: Durch den Westen des Gemeindegebietes verläuft die Bahnstrecke Lindau–Bludenz.
  • Straße: Die Rheintal/Walgau Autobahn A14 berührt das Gemeindegebiet im Westen. Durch Weiler verläuft die Walgaustraße L50.
  • Rufbus: An Wochenenden verkehrt ein Rufbus, der die Orte Fraxern, Viktorsberg, Dafins, Batschuns, Suldis, Furx und Übersaxen verbindet und eine Anschlussmöglichkeit zu Schnellbahnlinien herstellt.[13]
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Politik

Gemeindevertretung

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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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BW

In Vorarlberg wählen die Bürger alle fünf Jahre die Mitglieder der Gemeindevertretung durch Ankreuzen eines Listen-Wahlvorschlages bzw. durch Mehrheitswahl wenn kein Listenvorschlag vorliegt.[14] Weiters den Bürgermeister durch Ankreuzen eines Wahlvorschlages.

Die Gemeindevertretung wählt in der konstituierenden Sitzung aus ihrer Mitte – sofern keine Wahl durch die Bürger zustande kam – gemäß § 61 Gemeindegesetz[15] einen Bürgermeister und dann einen mindestens dreiköpfigen Gemeindevorstand. Die Zahl dieser „Gemeinderäte“ darf aber gemäß § 55 den vierten Teil der Zahl der Gemeindevertreter nicht übersteigen.

Der Bürgermeister führt den Vorsitz bei den generell öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung, in denen kommunale Belange besprochen und Beschlüsse gefasst werden. Beobachter haben kein Mitspracherecht und kein Stimmrecht. Die Gemeindevertretung kann nach Bedarf Ausschüsse bestellen. Sitzungen des Gemeindevorstandes und der Ausschüsse sind nicht öffentlich.

Sitzverteilung nach den Wahlen

Bürgermeister

  • 1945–1948 Anton Heißmann[25]
  • 1948–1957 Ludwig Summer[25]
  • 1957–1965 Julius Längle[25]
  • 1965–1970 Josef Meusburger[25]
  • 1970–1970 Johann Lenz[25]
  • 1970–1986 Julius Längle[25]
  • 1986–2000 Rudolf Boss[25]
  • 2000–2010: Mechtild Bawart (Offene Weiler Liste, später ÖVP)[25][26]
  • 2010–2025: Dietmar Summer (Mitnand für Weiler)[27][28]
  • seit 2025: Simeon Summer (WIR MITNAND für Weiler)[29]

Wappen

Der Gemeinde Weiler wurde 1970 folgendes Wappen verliehen: In Silber eine schwarzbedachte rote Burg mit linkem Eckturm mit drei Zinnen. Darüber an schwarzer Stange und schwarzen Ringen eine rote nach rechts fliegende dreilatzige Fahne mit schwarzen Fransen.[30]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Weiler  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Gemeindechronik. Gemeinde Weiler, abgerufen am 7. Mai 2021.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Mai 2021.
  3. Wehrbauten in Vorarlberg. Abgerufen am 7. Mai 2021.
  4. Burgen, Schlösser und Ansitze Vorarlbergs. (PDF) Amt der Vorarlberger Landesregierung, 2017, S. 8, abgerufen am 7. Mai 2021.
  5. Alois Niederstätter: Blumenegg (Memento vom 3. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 49 kB).
  6. Alt-Montfort, Untere Borg (Weiler) (Memento vom 24. Mai 2011 im Internet Archive)
  7. Eberhard Tiefenthaler: Die rätoromanischen Flurnamen der Gemeinden Frastanz und Nenzing. Innsbruck 1968, S. 6.
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 30. März 2019.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Mai 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Mai 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Mai 2021.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Weiler, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Mai 2021.
  13. Verkehr und Mobilität. Gemeinde Weiler, abgerufen am 7. Mai 2021.
  14. Gemeindewahlgesetz GWG. §§ 59–63 Wahlen in die Gemeindevertretung in Ermangelung von Wahlvorschlägen. Vorarlberger Landtag, abgerufen im Jahr 2025 (Der Wähler trägt bis zu doppelt so viele Namen, als Gemeindevertreter zu wählen sind, in die Stimmliste ein.).
  15. Gemeindegesetz. 2. Abschnitt Gemeindevertretung (ab § 33), 3. Abschnitt Gemeindevorstand (ab § 54), 4. Abschnitt Bürgermeister (ab § 61). Vorarlberger Landtag, abgerufen im Jahr 2025.
  16. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1985 in Weiler. Land Vorarlberg, 21. April 1985, abgerufen im Mai 2025.
  17. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1990 in Weiler. Land Vorarlberg, 1. April 1990, abgerufen im Mai 2025.
  18. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 1995 in Weiler. Land Vorarlberg, 2. April 1995, abgerufen im Mai 2025.
  19. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2000 in Weiler. Land Vorarlberg, 2. April 2000, abgerufen im Mai 2025.
  20. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2005 in Weiler. Land Vorarlberg, 10. April 2005, abgerufen im Mai 2025.
  21. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2010 in Weiler. Land Vorarlberg, 14. März 2010, abgerufen im Mai 2025.
  22. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2015 in Weiler. Land Vorarlberg, 15. März 2015, abgerufen im Mai 2025.
  23. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2020 in Weiler. Land Vorarlberg, 13. September 2020, abgerufen im Mai 2025.
  24. Wahlergebnis Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2025 in Weiler. Land Vorarlberg, 16. März 2025, abgerufen im Mai 2025.
  25. 1 2 3 4 5 6 7 8 Gemeindedaten von WEILER. Bürgermeister (seit 1945). In: Vorarlberg Chronik. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  26. Weiler: Bürgermeisterin Bawart abgewählt. In: vorarlberg.ORF.at. 14. März 2010, abgerufen am 11. Januar 2020.
  27. Website der Gemeinde Weiler: Auszug konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive).
  28. Nach 15 Jahren ist Schluss. Bürgermeister Dietmar Summer tritt nicht mehr zur Wahl an und geht in den Ruhestand. In: MeinBezirk. Abgerufen am 29. Mai 2025.
  29. Bürgermeister Direktwahl 2005. 88% Ja für Simeon Summer. Land Vorarlberg, abgerufen im Mai 2025.
  30. Gemeindewappen Weiler. Vorarlberger Landesarchiv, abgerufen am 7. Mai 2021.

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die Weiler -Kesselschlucht, Wasserfall des Ratzbachs in Vorarlberg Eigenes Werk böhringer friedrich
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nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
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Weiler in Vorarlberg . Gesehen vom Ortsteil Halden; Blick über das Rheintal zu den Schweizer Bergen des Alpsteins . Eigenes Werk böhringer friedrich
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