Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 30.09.2019, aktuelle Version,

Weingut Ernst Triebaumer

Das Weingut Ernst Triebaumer in Rust ist ein österreichisches Weingut im Weinbaugebiet Neusiedlersee-Hügelland im Burgenland.

Geschichte

Ernst Triebaumer, Spitzname „E.T.“, trug entscheidend zur Erfolgsgeschichte des österreichischen Rotweins bei.[1] Sein Blaufränkisch 1986 aus der Lage Mariental gilt als legendär. Das Potenzial dieses Weins wird auch noch nach jahrzehntelanger Lagerdauer als sehr hoch eingeschätzt.[1][2]

Mittlerweile führt Ernst Triebaumer das Weingut, laut Hugh Johnson einer „der besten Rotweinbetriebe Österreichs“,[3] gemeinsam mit seinen Söhnen Herbert und Gerhard. Das Weingut ist Mitglied der Renommierten Weingüter Burgenland (RWB) und mehrmaliger Sieger des Falstaff-Rotweinpreises.

Lagen, Sorten

Die Rebfläche beträgt 20 Hektar (Stand 2018), wovon 75 Prozent mit roten Rebsorten, hauptsächlich Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon, bestockt sind. Die bekanntesten Weine sind neben dem Blaufränkisch Mariental eine Cabernet Sauvignon/Merlot-Cuvée, der Blaufränkisch Oberer Wald und der Blaufränkisch Gmärk. Viktor Siegl, Verkostungsleiter des österreichischen Vinaria-Weinguides, zählt neben dem legendären Blaufränkisch Mariental auch Triebaumers Blaufränkischen aus der Lage Oberer Wald zu den besten Weinen Österreichs. Hinsichtlich des Jahrgangs 2009 konstatiert Siegl, dass „der ungemein tiefe und finessenreiche Obere Wald diesmal dem im Prinzip unschlagbaren Mariental gefährlich nahekommt.“[4]

Von Bedeutung sind auch Chardonnay und Sauvignon Blanc.[5] Die Rieden der Weißweine und Süßweine wie Ruster Ausbruch (letztere nehmen an der gesamten Rebfläche einen Anteil von rund fünf Prozent ein) liegen am Ufer des Neusiedler Sees und bestehen aus kristallinen Böden (Schiefer, Gneisgrus und Quarz) mit Lehmeinschichtungen. Die etwas höher gelegenen Rotweinlagen mit schönem Ausblick auf den Neusiedler See weisen Muschel- und Korallenkalkeinlagerungen auf.[6]

Literatur

  • Stuart Pigott, Andreas Durst, Ursula Heinzelmann, Chandra Kurt, Manfred Lüer, Stephan Reinhardt: Wein spricht Deutsch. 1. Auflage. Scherz, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-502-19000-4.
  • Klaus Egle: Der österreichische Wein. Das große Handbuch. 1. Auflage. Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-403-5.
  • Vinaria. Weinguide 2011/12. Die 3500 besten Weine Österreichs. 1. Auflage. Edition LWmedia, 2011, ISBN 978-3-9502275-3-6, S. 379.
  • Stephan Reinhardt: Burgenland – Feurig-elegant. In: Süddeutsche Zeitung, 2. Mai 2008, S. 19 (= Wein aus Österreich. Beilage).
  • Johann Werfring: Lebenswerk-Ehrung für E. T. In: Wiener Zeitung. 17. Mai 2013, S. 36–37 (Beilage „Wiener Journal“).

Einzelnachweise

  1. 1 2 Johann Werfring: Lebenswerk-Ehrung für E. T. In: Wiener Zeitung. 17. Mai 2013, S. 36–37 (Beilage „Wiener Journal“).
  2. Stephan Reinhardt: Burgenland – Feurig-elegant. In: Süddeutsche Zeitung, 2. Mai 2008, S. 19 (= Wein aus Österreich. Beilage).
  3. Hugh Johnson: Der kleine Johnson 2009. Verlag Hallwag, Bern 2008, ISBN 3-8338-1220-6, S. 230.
  4. Vinaria. Weinguide 2011/12. Die 3500 besten Weine Österreichs. Edition LWmedia, Krems 2011, ISBN 978-3-9502275-3-6, S. 379.
  5. Peter Moser: Falstaff. Weinguide 2008/2009. Österreich. Südtirol. Falstaff, Wien 2008, ISBN 978-3-9502147-8-9, S. 563f.
  6. Website des Weingutes