Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
Dies ist Version . Es handelt sich nicht um die aktuelle Version und kann folglich auch nicht geändert werden.
[Zurück zur aktuellen Version]    [Diese Version wiederherstellen]
vom 01.05.2012, aktuelle Version,

Zeltschach (Gemeinde Friesach)

Zeltschach, vom Süden gesehen

Zeltschach (slowenisch Selče / Seliče / Selišče, was so viel wie Ortschaft, Ansiedlung heißt) ist ein 817 m hoch gelegener Ort in Kärnten. Die etwas abgelegene, ehemals historisch bedeutsame Siedlung ist heute eine Katastralgemeinde von Friesach und liegt im Bezirk Sankt Veit an der Glan. Die Ortschaft Zeltschach hat 156 Einwohner (Stand Volkszählung 2001).

Geschichte

Die frühe urkundliche Erwähnung im Jahre 898 zeugt von der historischen Bedeutung, vor allem zur Zeit des Mittelalters. Das damals abgebaute Silber verhalf dem Ort zu Reichtum und begünstigte auch die Entwicklung der nahen Stadt Friesach. Aus dem Silber wurde der Friesacher Pfennig geprägt. Die heilige Hemma von Gurk stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Zeltschach. Die gotische Pfarrkirche besitzt einen romanischen Turm und ein reich profiliertes Westportal. Die Altäre sind dem Rokoko zugeordnet, der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1756. Blumen- und Rankenmalereien stammen aus der Zeit um 1500. In Zeltschach finden sich die Reste einer Burgruine.

Umgebung

Neben der Stadt Friesach im Südwesten sind die Marktgemeinden Guttaring im Süden und Hüttenberg zu nennen, sowie der nahe Wallfahrtsort Waitschach.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Günter Blass, Alfred Pichler, Gismar Vorreiter: Die Silbergruben von Zeltschach bei Friesach. In: Carinthia II, Klagenfurt, Jahrgang 112,1 = 192 (2002), S. 245–254
  • Josef Ernst von Koch-Sternfeld: Culturgeschichtliche Forschungen über die Alpen Zusatz zum Titel: zunächst über das dynastische, kirchliche, volkswirthschaftliche und commercielle Element an der Mur, Gurk und Drau, zu Friesach und Zeltschach, an der Save und Saan, und in der windischen Mark; vom VIII. bis in das XI. Jahrhundert, Verlagsort München, Verlag der Königlichen Akademie, Jahr 1851, aus: Abhandlungen der K. Bayer. Akad. d. Wiss.; 3,6,2