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Großes und Kleines Alpenveilchen#

Cyclamen purpurascens
Ein Klick auf den lateinischen Namen öffnet die Beschreibung in der Wissenssammlung

ca. 80% der Originalgröße
ca. 80% der Originalgröße
ca.150% der Originalgröße
ca.150% der Originalgröße
ca. 150% der Originalgröße
ca. 150% der Originalgröße

Die Pflanzen-Systematik kennt eine Reihe von verschiedenen Zyklamen.
In dieser werden sie mit "C" geschieben werden, also: Cyclamen.

Bei uns in Österreich kommen 2 Wildformen dieser hübschen Planzen vor.
Der Einfachheit halber, so wie man sie früher nannte, bezeichne ich sie hier als Großes - und Kleines Alpenveilchen.

Die beiden unterscheiden sich tatsächlich in ihrer Größe -- das Kleine erreicht ungefähr 2/3 des Großen.
Dafür duftet es!

Sie wachsen (und blühen) in unterschiedlichen Lebensräumen.
Während das Kleine auch mit trockenen Standorten zufrieden ist, braucht das Große einen satten, feuchten, humusreichen Lebensraum.

Daraus ergibt sich, daß das Kleine, nicht wählerisch, relativ häufig vorkommt, während das Große zu finden als Glücksfall zu bezeichnen ist.
Hat man ein Großes Alpenveilchen entdeckt, wird generell Stillschweigen darüber gehalten.
Es läßt sich sogar beobachten, wie Pflanzenliebhaber die seltenen Großen Alpenveilchen mit trockenen Ästen umgeben, um sie zu schützen.


Für ihre Samen haben die Alpenveilchen eine Besonderheit zu bieten:
Während der Samen reift, drehen die Pflanzen den Stengel*) spiralig ein und legen ihn seitlich hin.
Hat die sensible Spitze des reifen Samens den Boden erreicht, streckt sich die Spirale aus, wodurch die Samenkapsel richtig in den Boden hinein gedreht wird.

Eine weitere Eigenheit der Alpenveilchen kann man beobachten:
Wenn ihnen die Wetterbedingungen nicht passen, weil zu naß oder zu trocken, ziehen sie ihre Blätter zurück und es sieht aus, als wären sie nie da gewesen.


  • ) Das Wort Stengel ist verwandt mit Stiel/Stingel (so wie bei: mit Putz und Stingel) und hat nichts mit einer Stange zu tun.

© Austria-Forum
Foto: Waldbär der VI.