Protokoll #36: Netzkultur#
(Austria-Forum: Statuswechsel)#
von Martin KruscheVor einer Weil war die Entscheidung gefallen, das Austria-Forum einzufrieren, als Archiv bestehen zu lassen. Eine Aktualisierung von Server und Software wurde damals nicht mehr in Erwägung gezogen. Aus dem Bericht von Wissenschafter Hermann Maurer: „Examination of the main AF server showed two major weaknesses. First, the server, a fast PC, had most of the material stored on 6 old harddisks. If one or more would fail at some stage (and this can be expected using rotating HDs) it could be the end of Austria-Forum.“
So habe ich einige meiner Bereich als Archiv-Bestände gekennzeichnet und bei Kunst Ost weitergemacht. Doch diese Umstellung wurde revidiert. Zu all dem kam auch: „The list of Editors has to be changed dramatically.“ Das wurde ebenfalls neu bearbeitet. Ich hab beschlossen, in dieser Team-Ebene einzusteigen und bin nun Teil des Editorial Board.
Netzkultur-Geschichte#
Diese Bewegungen sind ein guter Anlaß, in meinem eigenen Bereich Teile Richtung Archiv zu verschieben. Das „Kuratorium für triviale Mythen“ geht auf das Jahr 2009 zurück. Mein Motto zum damaligen Start lautete: „Vom Mythos zum Fetisch zur Kunst“. (Dazu habe ich als Gründungstag den 2.12.2009 notiert.)Es war schon Teil meines auf 20 Jahre angelegten Langzeitprojektes „The Long Distance Howl“, mit dem ich 2003 „Die Verschwörung der Poeten“ abgelöst hatte. Ich überspringe weitere Details. Meine konzeptuelle und praktische Arbeit bezieht sich heute vor allem auf den Archipel, auf unser Forum für Kunst und Kultur.
Das Austria-Forum hat wesentliche Wurzeln im AustriaWiki. Zu der Zeit war ich noch mit einem "Bulletin Board System" (BBS) im Netz aktiv. Ich ging dann in der 10. Kalenderwoche 1999 mit meiner eigenen v@n-site ins WWW (World Wide Web).
Das war für Privatpersonen noch ein sehr erheblicher Aufwand, während die TU Graz natürlich ganz andere Möglichkeiten hatte. Später haben sich unsere Wege gekreuzt, um zu einer Kooperation zu führen. Was das AustriaWiki angeht... Zitat: „Alle Projekte mit dem Themenschwerpunkt 'Kultur-Daten in elektronisch abrufbarer Form', die zu Österreichs 1000-Jahr-Feier 1996 beim damaligen Österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vorgeschlagen worden waren, wurden zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeführt. Im Zuge dieses Projekts erstellten zahlreiche namhafte österreichische Wissenschaftler und Experten das österreichische Kulturinformationssystem AEIOU.“ (Quelle)
Das „Kuratorium für triviale Mythen“ ist demnach nun Geschichte. Ich greife als Titel für den neuen Abschnitt eine Metapher auf, die ich in jüngerer Vergangenheit schon einmal verwendet habe. Der „Hypercube“ scheint mir als Motiv für dieses Projektteil sehr passend, folglich nenne ich diese Schnittstelle nun „Tesserakt“ (Das Terrain im Archipel)
- Zurück zur Startseite: Trail (Archipel Gleisdorf)
- Archipel Gleisdorf (Wissens- und Kulturarbeit)
Weiterführend#
- Editorial Board
- Mensch und Maschine, Phase III (Der Umbruch)
- Netzkultur: Da gibt’s kein Dort (Über Veränderungen im Verhältnis von Zentrum und Provinz)
- Konvergenzzone, Gleisdorf (Ein Zusammenhang)
- Archiv: Tesserakt (Ein Neudau-Projekt)